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Geisterschiff

Geisterschiff

Titel: Geisterschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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Schiff verlassen«, mutmaßte Var e nia.
    » Wo? Hier?«, fragte Lars ironisch. »Die Planeten hier sind ja wohl nicht gerade für eine Besiedlung geeignet!«
    » Sie können das Schiff ja auch woanders verlassen haben«, gab Varenia nachdenklich zu bedenken.
    » Und wie ist das Schiff dann hierher gekommen, ohne Man n schaft?«, knurrte Gurian.
    » Am Besten wir sehen einfach nach«, mischte sich Lucy en t schlossen ein. »Gibt es eine Möglichkeit, die ›Taube‹ in den Hangar zu fli e gen?«
    » Hältst du das wirklich für eine gute Idee?«, knurrte Gurian. »Das ist ein leeres Geisterschiff. Wer weiß, was uns darauf e r wartet.«
    » Das ist doch gerade gut«, sagte Trixi leise. »Das ist nur ein Schiff. Es sind keine Menschen dort, die uns etwas tun könnten. Und dort haben wir alles, was wir brauchen, um wieder zurückz u kommen. Ich versuche eine Möglichkeit zu finden, den Ha n gar des Schiffes von außen zu öffnen.«
    » Super! Dann alle an die Arbeit!«, sagte Lucy optimistischer als sie sich fühlte. »Varenia und Shyringa versucht noch, so viel wie möglich, über dieses Schiff herauszubekommen.«
    » Ich werde mich um die Überwachung der Waffensysteme kü m mern«, knurrte Gurian.
    Es war mehr als deutlich, dass er der Sache nicht traute. Lucy konnte ihn gut verstehen. Sie hatte auch ein mulmiges Gefühl.

Garjomus
    Die ›Taube‹ war mittlerweile in eine Kreisbahn um den zwe i ten Planeten des unbekannten Systems eingeschwenkt. Laut-und a n triebslos trieb sie neben dem im Verhältnis zu ihr riesig wirkenden alten Mutterschiff im Orbit des Planeten.
    » Trixi, wie sieht es aus? Schaffst du es, den Hangar zu öf f nen?«, fragte Lucy ungeduldig. Sie kreisten jetzt schon zwei Stunden neben dem alten Schiff und absolut nichts war passiert.
    » Ich glaube, ich habe es gleich«, murmelte Trixi leise. Es war nicht zu erkennen, ob sie nur mit sich selbst sprach oder ob das wirklich eine Antwort auf Lucys Frage war.
    Lars trommelte nervös mit den Fingern auf seiner Konsole. Er sah mehr als besorgt aus.
    » Junge, ich verstehe ja, dass du besorgt bist«, knurrte Gurian und legte seine Hand auf Lars‘ Finger. Der sah ihn erschrocken an. »Aber dieses Getrommel macht es auch nicht besser.«
    » Wir sollten da nicht hineingehen«, sagte Lars und entzog ärge r lich Gurian die Hand. »Wir wissen nichts darüber, was der Man n schaft zugestoßen ist. Da kann alles Mögliche passiert sein. Vie l leicht ist die Atmosphäre da drinnen vergiftet. Vielleicht gibt es gefährliche V i ren dort im Schiff. Vielleicht ist es irgendwas ganz anderes.«
    » Unsere Sensoren zeigen, dass es im Innern des Schiffes w e der giftige Stoffe in der Atmosphäre noch irgendwelche schädl i chen Viren gibt«, entgegnete Shyringa wie immer kühl und em o tionslos.
    » Was weiß ich, was dort ist! Auf jeden Fall hat es die ganze Man n schaft ausgelöscht«, antwortete Lars ärgerlich. »Wie viele waren das eigentlich?«
    » Fast achthundert«, sagte Varenia freundlich lächelnd.
    » Egal was mit ihnen passiert ist, es ist mehr als zweihundert Jahre her«, sagte Lucy streng. »Wir brauchen dieses Schiff. Wenn wir es wieder flottkriegen, können wir es benutzen, um zurüc k zukommen. Wenn nicht, finden wir wahrscheinlich alles an Bord, um unser Schiff zu reparieren. Dann lassen wir es hier und fliegen mit der ›Taube‹ zurück. Auf jeden Fall ist es die Chance, aus dieser ve r dammten G e gend wegzukommen. Ich möchte hier keine Sekunde länger bleiben, als nötig. Wer weiß, was uns hier draußen erwartet.«
    Besorgt suchte Lucy die Außenschirme nach irgendwelchen R e gungen ab. Aber da war absolut nichts.
    » Ich hab’s«, sagte Trixi leise. »Lasst uns sofort mit dem Man ö ver beginnen. Die Systeme des Schiffes sind ganz schwach. Wir haben wahrscheinlich nur eine einzige Chance. Ich glaube nicht, dass ich das Hangartor ein zweites Mal öffnen kann.«
    Bevor Trixi noch zu Ende gesprochen hatte, saß Lucy schon auf dem Pilotensitz.
    » Wie sieht es aus? Irgendwelche Bewegungen im System?« fra g te sie Varenia. Die schüttelte den Kopf.
    » Was ist mit Funkverkehr?«
    » Absolut nichts. Es ist noch genauso tot, wie die ganze Zeit«, sa g te Varenia. Sie starrte dabei konzentriert auf den Schirm vor sich.
    » Was ist mit den Waffensystemen unseres Freundes?«
    » Unser Freund schläft noch genauso, wie vorher«, knurrte Gurian. »Ich hoffe, wir wecken jetzt keine Raubkatze, wenn wir ihn anfli e gen.«
    » Warum sollte uns das

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