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Geisterschiff

Geisterschiff

Titel: Geisterschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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musste. Es versteht sich aber von selbst, dass sie eine Waffe in diesem Modus nie wirklich gegen einen Me n schen einsetzten.
    Trixi hasste alle Waffen. In diesem Fall schon allein deswegen, weil durch sie dieses Schiff beschädigt werden könnte, das sie schon in ihr Herz geschlossen hatte. Die anderen ignorierten sie. Für so ungefährlich, wie Trixi meinte, hielten sie ihren Aufenthalt auf di e sem Schiff nicht.
    So schlichen die sechs Jugendlichen durch das Schiff. Fünf von ihnen mit gezogener Waffe, und sich vorsichtig nach allen Seiten umblickend. Trixi hatten sie in ihre Mitte genommen. Die Gänge waren durch eine Notbeleuchtung nur schwach erhellt. Vor jeder Abzweigung blieben sie stehen und sahen vorsichtig in die Gänge hinein. Aber sie entdeckten niemanden. Das Schiff war leer. So arbeiteten sie sich langsam zur Mitte des Schiffes vor, in der der Ko m mandoraum lag.
    An der Tür angekommen, blieben sie stehen. Lucy und Gur i an ließen die anderen einen Schritt zurück und in Deckung g e hen. An diesem Punkt musste man besonders vorsichtig sein. Wenn irgen d ein Raum in so einem Schiff besonders gesichert war, dann war es di e ser.
    Lucy und Gurian hechteten durch die Tür, rollten sich in D e ckung und sicherten mit ihren Waffen alle Richtungen. Aber nichts passie r te. Lucys Herz schlug bis zum Hals. Sie sah sich um, horchte in den Raum. Auch er lag im Dämmerlicht. Es war nichts zu hören und schon gar nichts zu sehen. Da war ni e mand. Minutenlang suchten Gurian und Lucy den ganzen Raum mit den Augen ab und hatten dabei ihre Ohren gespitzt. Erst, als nach mehreren Minuten noch immer nichts passiert war, win k ten sie die anderen herein.
    Während alle anderen sich noch ängstlich umsahen und jeden Winkel des Kommandoraums nach vermeintlichen Gefahren durc h suchten, marschierte Trixi schnurstracks zum Sitz des Chefmech a nikers.
    » Ich hab doch gleich gesagt, dieses Schiff ist keine Gefahr«, mu r melte sie. Vollkonzentriert begann sie, an der Konsole zu arbeiten.
    Mittlerweile hatte auch Lucy sich beruhigt. Sie sah ein, dass ta t sächlich keine unmittelbare Gefahr bestand, trotzdem hatte sie ein ungutes Gefühl. Ihr Gefühl für Gefahren hatte sie noch nie im Stich gelassen. Irgendetwas war faul, das spürte sie. Es würde nicht mehr lange dauern, dann würden sie es wissen, da war sie sich sicher.
    Lucy ging zu Trixi, die wieder einmal die Welt um sich herum vergessen zu haben schien. Varenia stellte sich auch zu ihnen und schaute Trixi über die Schulter.
    » Wie sieht’s aus?«, fragte Lucy.
    » Ich versuche, das Schiff zu aktivieren«, murmelte Trixi.
    » Was hat es denn?«, fragte Varenia.
    » Es hat gar nichts«, antwortete Trixi leise, ohne aufzublicken oder ihre Arbeit an der Konsole zu unterbrechen. »Es ist zwar schon recht alt, aber diese Schiffe haben eine noch längere L e benserwartung, wenn man sie nicht abschaltet. Das Schiff ist eigentlich gesund, es schläft nur.«
    Varenia hatte sich auf den Platz der Kommunikationsoffizierin gesetzt. Auch sie probierte, irgendeine Funktion wieder in Gang zu setzen. Darim stand etwas verloren mitten zwischen den unte r schiedl i chen Konsolen und wusste offensichtlich nicht so recht, was er tun sollte. Gurian und Lars durchstreiften den Kommandoraum und sahen sich um, ob nicht doch von irgendeiner Seite Gefahr dro h te.
    Lucy hatte nach wie vor ein merkwürdiges Gefühl. Alle Nerven w a ren angespannt. Hier stimmte etwas nicht. Aber was? Auch sie durchstreifte den Raum, der allein für eine Besatzung von etwa zwanzig Leuten ausgelegt war. In dem Raum war nichts, was auf die Anwesenheit von Menschen hindeutete. N a türlich war es verboten, auf einem Kriegsschiff irgendetwas herumliegen zu lassen. Heru m fliegende Gegenstände konnten in einem Ernstfall zu Verletzungen oder sogar zum Tod einzelner Besatzungsmitglieder führen. Trot z dem gab es auf jedem Schiff immer irgendwelche Kleinigkeiten, die herumlagen. Dies war der zentrale Raum des ganzen Schiffes und hier gab es nichts, was nicht hierhergehörte. Auch alle Instrumente waren in die Au s gangsstellung geschaltet. Es gab absolut keinen Hinweis, dass dieser Raum jemals von Menschen betreten worden war.
    » Die müssen gründlich aufgeräumt haben, bevor sie das Schiff verlassen haben«, knurrte Gurian.
    Lucy nickte nachdenklich. Sie stand an der Konsole des Ko m mandanten.
    » Ich weiß nicht, was los ist. Alles ist blockiert«, jammerte Tr i xi vom anderen Ende de Raums.
    » Hier ist es

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