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Geisterschiff

Geisterschiff

Titel: Geisterschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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wirklich allein lassen. Selbst wenn Garjomus jetzt ein Mensch ist, so ist er doch ganz anders als du«, redete Varenia eindringlich auf sie ein. »Du wirst nie so mit ihm z u sammen sein können wie mit Lars. Ihr werdet nur zu zweit sein. Nur ihr beide, ganz allein im unbekannten Teil der Galaxie. Du wirst mit einem Schiff allein sein, selbst wenn es sich wie ein Mensch verhält. Nur ihr zwei, bis zum Ende deines Lebens. Willst du das wirklich?«
    Trixi sah plötzlich ganz hilflos aus. Ihre Augen wanderten rastlos von Garjomus, über Lucy und Varenia zu Lars und wi e der zurück.
    » Ich hab es versprochen«, flüsterte sie.
    » Garjomus, ich denke du magst Trixi. Willst du ihr das wirklich a n tun?«, fragte Varenia. Sie sah ihn ernst an. »Du siehst doch, dass sie nur mit dir gehen will, weil sie es dir versprochen hat.«
    » Aber Trixi, du hast gesagt, dass du mich magst«, stammelte Ga r jomus.
    » Das stimmt ja auch«, sagte Trixi leise und traurig. »Aber me i ne Freunde mag ich doch auch. Lars liebe ich sogar.«
    Garjomus senkte den Kopf.
    » Du bist ein freier Mensch. Du kannst dich frei entscheiden. Ich werde dir nicht im Weg stehen. Ich freue mich, dass ich dir, dass ich euch allen helfen konnte«, sagte er.
    Noch immer mit gesenktem Kopf drehte er sich um und ging aus dem Raum.
    » Garjomus warte! Lass uns doch reden«, sagte Trixi hilflos und leise. »Ich bringe auch alles wieder in Ordnung, was Varenia k a puttg e macht hat.«
    Aber Garjomus drehte sich nicht um. Die Tür schloss sich hinter seinem Rücken. Alle starrten ihm hinterher. Varenia war die Erste, die Trixi in den Arm nahm und ihr einen dicken Kuss auf die Wange drückte. Sie nahm Trixi an der Hand und zog sie zu Lars. Sie legte seine Hand in Trixis. Lars stand noch immer bewegungslos im Raum. Die Tränen rannen aus seinen Augen. Schüchtern drückte Trixi ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. Die beiden würden wohl noch ein wenig brauchen, bis sie wi e der zusammengefunden hatten, dachte Lucy.
    » Meinst du, dass der etwas ausheckt?« Lucy nickte zur Tür, aus der Garjomus verschwunden war.
    » Ich glaube, Trixi hat ihm den Rest gegeben. Der kreuzt hier so schnell nicht wieder auf«, knurrte Gurian.
    » Ich weiß nicht. Ich habe ein ungutes Gefühl.« Lucy starrte noch immer zweifelnd auf die Tür.
    Gurian grinste sie mit seinem entstellten Gesicht an. »Über Jungs musst du noch viel lernen, Kommandantin«, knurrte er.

Trixis Abschiedsgeschenk
    » Wie lange dauert es denn noch, bis wir starten können?«, fragte Lucy.
    Sie wollte keine Minute länger auf diesem Schiff bleiben als n ö tig. Dieser ganze Teil der Galaxie ging ihr auf die Nerven. Sie hatte ein unerklärliches, schlechtes Gefühl, und das hatte nicht nur mit Garj o mus zu tun, auch wenn er ihr unheimlich war.
    Ganz von diesen unbestimmten Gefühlen abgesehen, gab es n a türlich auch ganz konkrete Gründe, so schnell wie möglich aufz u brechen. Ihre Freunde auf der Rebellenstation wussten nicht, wo sie w a ren. Sie machten s ich sicher schreckliche Sorgen.
    Trixi stand ihr gegenüber. Sie sah Lucy unglücklich an. Lucy wus s te, wenn ihre Maschinistin sie so ansah, hatte sie etwas auf dem Herzen und traute sich nicht, es ihr zu sagen.
    » Trixi, was ist denn? Nun sag schon!« Lucy konnte ihre Ung e duld nicht länger verbergen.
    » Ich brauche noch einen Tag«, sagte sie leise und schüchtern.
    » Wieso denn das? Du hast doch gesagt, wir sind fertig«, rief Lucy aus.
    » Es geht auch nicht um die ›Taube‹. Ich muss mich noch von Garjomus verabschieden.« Trixi sah zu Boden.
    » Aber das dauert doch keinen ganzen Tag«, rief Lucy aufg e bracht.
    » Ich muss noch etwas fertig machen. Es ist ein Abschiedsg e schenk an Garjomus. Wenn ihr die Zeit nicht habt, müsst ihr mich hierlassen. Ich kann ihn nicht allein lassen, ohne ihm zum Abschied wenigstens dieses Geschenk gemacht zu haben.«
    Trixi hatte leise gesprochen, aber es hatte fest geklungen. Lucy wusste, Trixi hatte sich entschieden. Jetzt gab es tatsächlich g e nau zwei Möglichkeiten. Entweder sie flogen ohne Trixi oder sie wart e ten, bis das Mädchen das erledigt hatte, was es vorhatte. Jedenfalls waren das die einzigen beiden Möglichkeiten, ohne Gewalt anz u wenden. Lucy dachte einen winzigen Moment d a rüber nach, ob sie nicht einfach ihren kleinen Handstrahler zi e hen und Trixi betäuben sollte. Aber das war natürlich keine ernst gemeinte Möglichkeit, so etwas machte man natürlich nicht unter Freunden.
    » Was

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