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Geisterschiff

Geisterschiff

Titel: Geisterschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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Varenia, aufhören!«, schrie Lucy. »Varenia stell das ab. S o fort!!«
    Erschrocken sah Lucy auf das zitternde Mädchen. Sie hatte ihren Griff gelockert, aber Trixi zitterte einfach in ihrem Arm weiter und wiederholte ihre Litanei.
    » Bitte Trixi, so beruhige dich doch«, rief Lucy erschrocken. »V a renia stellt das doch ab. Wir schalten Garjomus doch nicht ab. Bitte Trixi, komm doch wieder zu dir!«
    Lars drängte Lucy zur Seite und nahm Trixi in den Arm.
    » Bitte Trixi keiner tut dir was. Deinem Schiff tut auch niemand e t was. Wir wussten doch nicht, wie gern du es hast«, stammelte er und bedeckte ihr Gesicht mit Küssen.
    » Nicht abschalten. Ihr dürft das nicht. Er ist ein Mensch. Bitte nicht abschalten«, wimmerte Trixi.
    Sie zog ihr Gesicht unter Lars‘ Küsschen verteilenden Lippen weg und bog ihren Kopf soweit zur Seite, dass sie Garjomus a n sehen konnte. Das Hologramm war fast durchsichtig. Es war nur noch schwach zu erkennen. Varenia, die genauso erschr o cken war wie Lucy und der Rest der Mannschaft, saß mit geru n zelter Stirn vollko n zentriert an der Konsole. Jetzt arbeiten ihre virtuellen Finger sogar noch schneller als vorher. Langsam, sehr langsam wurden Garjomus Konturen wieder deutlicher.
    Noch langsamer beruhigte Trixi sich wieder. In ihre Augen trat wieder Leben, auch wenn sie besorgt aussahen. Ängstlich schielte sie zu Garjomus. Sie stieß Lars von sich.
    » Ihr habt ihn fast umgebracht!«, schluchzte sie.
    » Er wollte Lars erschießen«, knurrte Gurian. »Wir haben de i nem Freund das Leben gerettet! Oder ist er nicht mehr dein Freund?«
    » Garjomus wollte ihn betäuben, weil er mich nicht gehen la s sen wollte. Ihr wolltet ihn gleich umbringen.«
    » Lars ist ein Mensch. Garjomus ist die Informationseinheit des Schiffes«, sagte Varenia tadelnd.
    » Ihr versteht wirklich gar nichts!«, schluchzte Trixi. »Er denkt. Er trifft Entscheidungen. Er hat einen eigenen Willen. Er fühlt sogar. Das ist mehr als ein Aranaer kann.«
    Sie wollte zu Garjomus gehen, aber Lucy hielt sie fest.
    » Trixi, du gehörst zu uns!«, sagte Lucy eindringlich. »Ich lass dich nicht gehen. Du kommst wieder mit uns zurück.«
    Trixi schüttelte den Kopf. »Ich habe ihm versprochen, dass ich bei ihm bleibe.«
    » Aber Trixi!« Varenia war von ihrer Konsole aufgestanden und stel l te sich jetzt auch neben ihre Freundin. »Hast du dir das wirklich überlegt. Wir sind deine Freunde. Du bist wie wir.«
    » Das stimmt nicht. Ihr wisst nicht, wie es ist, wenn man für etwas konstruiert wurde und dann feststellt, dass man ein Mensch ist«, sa g te Trixi. »Das wissen nur Garjomus und ich.«
    » Das ist nicht richtig. Du warst immer ein Mensch. Garjomus ist als Roboter konstruiert worden, selbst wenn er jetzt so etwas Ähnl i ches wie ein Mensch sein sollte.«
    » Nach den üblichen Definitionen in der Galaxie ist er ein Mensch, ob euch das passt oder nicht«, sagte Trixi trotzig.
    » Gut, wenn du darauf bestehst, ist er ein Mensch« versuchte V a renia sie zu beschwichtigen. »Es tut mir leid, dass wir das nicht richtig verstanden haben, aber …«
    » Du musst dich nicht bei mir entschuldigen, sondern bei ihm«, unterbrach Trixi sie und sah sie herausfordernd an.
    Varenia starrte einen Moment ratlos zurück. Das erste Mal an di e sem Tag wandte sie ihren Blick Garjomus zu. Man sah ihr an, wie schwer ihr die Entschuldigung fiel.
    » Es tut mir leid. Wir haben dich für eine Maschine gehalten. Das war nicht richtig«, sagte sie und versuchte sogar ihr übliches herzl i ches Lächeln, auch wenn es nicht ganz so umwerfend au s fiel, wie normalerweise.
    » Ich wollte euch nie töten«, sagte Garjomus. »Aber ich musste mich verteidigen. Ich musste auch Trixi verteidigen, wenn ihr sie gegen ihren Willen mitnehmen wollt.«
    » Ist das denn wirklich gegen deinen Willen, wenn wir dich mi t nehmen?«, fragte Lucy. Sie hielt Trixi noch immer fest und sah ihr dabei tief in die Augen. Trixis Blick wanderte unschlüssig zwischen ihr und Garjomus hin und her.
    » Trixi, du kannst doch nicht hier bleiben. Wir sind nicht nur deine Freunde, wir gehören entweder der gleichen oder zumi n dest einer ganz ähnlicher Spezies an«, mischte Varenia sich ein. »Wir fühlen wie du. Wir lieben dich. Sieh dir doch mal Lars an!«
    Varenia, die neben Trixi getreten war, nahm deren Kinn in die Hand und drehte ihren Kopf so weit, dass sie Lars ansehen musste. Er stand hilflos mitten im Raum. Tränen liefen ihm aus den Augen.
    » Willst du ihn

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