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Geisterzorn: Der Fluch von Lost Haven (German Edition)

Geisterzorn: Der Fluch von Lost Haven (German Edition)

Titel: Geisterzorn: Der Fluch von Lost Haven (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. G. Felix
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bereits sagte, ist es nicht wichtig zu verstehen oder zu glauben. Es kommt darauf an, was du tun wirst, wenn alles von vorn beginnt.
    Ich habe schon so oft versucht, dir zu helfen, aber immer wenn die Zeitschleife von vorne beginnt, hast du alles vergessen. Und der einzige Grund, warum du vergessen hast, sind deine Zweifel. Du klammerst dich an ein Leben, das für dich nicht mehr existiert. Erst wenn du davon loskommst, wirst du erfolgreich sein.
    Du fragst dich jetzt, ob dein Tod vor dem Eintreffen deines Geistes nicht eine neue Zeitschleife bilden könnte? Das wird nicht geschehen, weil du jetzt das Wissen hast. Es gibt nur eine Regel, die du befolgen musst: Wenn du stirbst, dann halte dich von dem Tor fern. Mehr ist nicht nötig.
     
    Es ist soweit. Alles geht wieder auf Anfang.
    Du weißt jetzt, was zu tun ist.
    Alles hängt von deinen Zweifeln ab.
    Geh und bring es zu einem Ende, William!
     
     

William schreibt einen Brief
    1
     
    Wird schon schiefgehen, dachte Jack, während er die Main Street entlang schritt. Es war ein sehr schöner und warmer Spätsommertag im September. Um ein Haar...
    Jack blieb abrupt stehen.
    Er schaute sich um.
    Welcher Tag war heute?
    Er erinnerte sich, dass er zu Beaver’s Books unterwegs war, um Peters Geschenk zu holen. Aber... Peter war doch tot!
    Oder nicht?
    Sie waren doch alle tot, und Jack hatte am Abgrund gestanden, als dieser Wagen auf ihn zugerast kam. Es war sein eigenes Auto.
    Nein, das kann nicht sein! Ich will doch gerade Peters Geschenk holen. Das kann gar nicht passiert sein!
    Aber die Erinnerung war für Jack viel zu real, als dass er zur Überzeugung gelangen könnte, sich zu irren.
    Und es waren immer mehr Erinnerungen, die zurückkamen.
    Es kam alles wieder.
    Das ist alles schon einmal geschehen!
    Jack erinnerte sich wieder an eine nahe Zukunft, in der drei Menschen seinetwegen den Tod finden würden.
    Er erinnerte sich an den Poltergeist, so als wäre es gestern gewesen.
    Wie konnte das sein?
    Und wer war diese Stimme, die ihm alles erzählt hatte?
    Seine Erinnerung an dieses andere Leben war so intensiv, dass er daran zweifelte, sich wieder in der Vergangenheit zu befinden, in der Melissa, Jack und Beverly noch leben würden.
    Es gab nur einen Weg das herauszufinden.
    Beaver’s Books lag direkt vor ihm.
    Mit riesen Schritten stürzte er auf den Laden zu.
    Als er ihn betrat, riss er sich eine Zeitung aus dem Zeitungsständer heraus und schaute auf das Datum.
    Es war der 14. September.
    Kann das denn wahr sein?, fragte er sich als er Mr. Beaver Stimme sagen hörte: »Mr. Rafton? Sind Sie das?«
    »Ja, ich bin es«, sagte Jack, immer noch auf die Zeitung starrend.
    »Melissa ist gleich bei Ihnen.«
    Jack sah von seiner Zeitung auf. »Was sagten Sie?«
    »Melissa wird sich gleich um Sie kümmern. Geht es Ihnen gut? Sie klingen so angespannt.«
    Es ist wahr! Es beginnt wieder von vorn!
    »Mir geht es gut. Ich bin nur in Eile.«
    Mit bis zum Zerreißen anspannten Nerven wartete Jack.
    Und dann kam Melissa an die Verkaufstheke herangeschwebt.
    »Hallo Mr. Rafton«, sagte sie und strahlte Jack dabei an, dass es schon fast weh tat.
    War das die Realität? Jack konnte es nicht glauben.
    »Ihr Buch ist heute Morgen gekommen. Mr. Fryman wird sich sicher sehr freuen. Soll ich es für Sie einpacken?«, fragte Melissa.
    Jack erinnerte sich an jedes einzelne Wort von ihr. Weil er schon einmal hier gewesen ist und das Buch für Peter abgeholt hat.
    Es wiederholt sich immerzu. Ich weiß, was ich als Nächstes sagen werde.
    »Ja, das wäre toll. Ich kann so was nicht«, sagte Jack und lächelte.
    Alles war so wie immer und doch anders. Denn jetzt konnte sich Jack erinnern. Gleich würde Melissa ihn fragen, was die Kunst so mache und er würde fragen, ob sie eine bestimmte Kunst meinen würde. Und genau so würde es auch kommen, aber Jack musste auch den letzten Zweifel ausräumen.
    Während Melissa sich wie erwartet ungewöhnlich viel Zeit beim Einpacken des Buchs ließ, berührte Jack ihre Hand. Auch auf das Risiko hin, dass sie es missverstehen würde, musste er es tun.
    Und als er ihre warme Haut in seiner Hand spürte, da wusste er, dass es die Realität war. Eine neue Realität.
    Und eine neue Chance, die er nutzen würde.
     
     
    2
     
    Jack beeilte sich, aus dem Laden zu kommen, denn er konnte es kaum abwarten, mit Beverly und Peter zu sprechen, die er nacheinander anrief.
    Als er Beverlys Stimme am Handy hörte, musste er sich beherrschen, um sich nichts anmerken zu

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