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Gejagte der Nacht

Gejagte der Nacht

Titel: Gejagte der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Pergolagärten erstreckten sich über die gesamte Länge des abschüssigen Hangs und zogen sich bis zum Rande einer Steingrotte hin, die nicht nur als perfekte Stelle für ein Picknick dienen konnte, sondern auch als Beobachtungsstand für Salvatores Wachtposten.
    Wachtposten, die eigentlich im Dienst sein sollten.
    Also, wo zum Teufel waren sie?
    Caine suchte noch nach einer Antwort, als er spürte, wie Kassandra sich neben ihn hockte, den Blick aus den weit aufgerissenen Augen auf die Villa geheftet, die über ihnen lag.
    »Großer Gott«, keuchte sie. »Das ist Harleys Haus?«
    »Eins davon.«
    »Es ist sehr groß.«
    Er verzog die Lippen, amüsiert über die Untertreibung. Das Anwesen war groß genug, um einem kleinen Land Platz zu bieten. »Wenn du möchtest, könnte ich für dich auch eins bauen lassen.«
    Sie schauderte. »Nein, ich habe zu viele Jahre in seelenlosen Höhlen verbracht, um mich an solch einem Ort wohlzufühlen«, meinte sie. »Ich ziehe dein Haus vor.«
    Er streckte die Hand aus, um ihre leicht zu drücken. » Unser Haus«, berichtigte er.
    »Ja.« Ihre Grübchen kamen für einen kurzen Moment zum Vorschein. »Unser Haus.«
    Befriedigung durchzuckte ihn. Mit einem leisen Stöhnen zog er sie eng an sich, um ihre Lippen mit einem innigen Kuss zu erobern. »Unser« klang unglaublich perfekt.
    Aber dann zwang er sich mit einem Fluch, sich von ihr loszureißen. Es war nicht die richtige Zeit für eine Zerstreuung. Ganz egal, wie groß die Versuchung auch sein mochte.
    Selbst wenn dies keine Falle war, wusste er, dass Salvatore ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt hatte. Wenn das Rudel des Königs ihre Spur aufnahm, würde er es nie wieder abschütteln können.
    »Fühlst du irgendwas?«, fragte er, während er seine Aufmerksamkeit wieder dem anscheinend leeren Haus zuwandte.
    Kassie legte den Kopf in den Nacken und witterte. »Nein.«
    »Ich auch nicht.«
    Sie verzog das Gesicht. »Ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?«
    Ja, das war die entscheidende Frage, oder?
    »Salvatore hätte Harley nie völlig allein gelassen«, murmelte Caine. »Falls sie entführt wurde, sollte sein Rudel eigentlich ausschwärmen und die Umgebung durchkämmen, um sie zu suchen.«
    Kassandra zuckte mit den Schultern. »Vielleicht wissen sie nicht, dass sie verschwunden ist.«
    »Dann sollten die Wachtposten wenigstens das Haus bewachen.«
    »Meinst du, es handelt sich um eine Falle?«
    Sein Kiefer spannte sich an. »Absolut.«
    Sie sah ihn an, verblüfft über seine unverblümte Ehrlichkeit. »Sollten wir dann nicht ganz woanders sein?«
    »Doch.«
    Sie legte den Kopf auf die Seite und blickte ihn verwirrt an. »Caine?«
    Er stieß einen Seufzer aus. Jeder seine Instinkte brüllte, er solle sich Kassie über die Schulter werfen und so schnell, wie er nur konnte, das Weite suchen. Selbst die Luft flüsterte eine Warnung.
    Aber er hatte genug Zeit mit Kassandra verbracht, um zu wissen, dass sie nicht zufrieden sein würde, bevor sie sicher war, dass Harley gerettet war und sich wohlbehalten wieder in der Obhut ihres Gefährten befand.
    »Scheiße«, murmelte er.
    »Was ist?«
    »Wenn ich Ingrids Fährte aufnehmen soll, muss ich näher ran.«
    Ohne Zögern sprang sie auf, wie immer vollkommen furchtlos.
    »Dann lass uns gehen.«
    »Warte.« Caine richtete sich auf und umfasste warnend ihre Hände mit festem Griff. »Ich will, dass du mir versprichst, dass du nicht von meiner Seite weichst. Keine einzige Sekunde lang.«
    Kassandra zögerte und kaute auf ihrer Unterlippe herum. »Ich versuche es«, räumte sie schließlich ein.
    »Kassandra.«
    »Mehr kann ich dir nicht versprechen.«
    Caine verzog die Lippen, als er ihren offenen Blick erwiderte. »Tja, dann ist das wohl so.«
    Er nahm ihre Hand und führte sie am Seeufer entlang, ohne die Steinstufen zu beachten, die zum Haus führten. Kassie lief neben ihm her und runzelte verwirrt die Stirn.
    »Wohin gehen wir?«
    Caine führte sie am Pier vorbei und blieb schließlich an einer Reihe von Containern in der Nähe einer mit Kies aufgeschütteten Zufahrtsstraße stehen. »Der Eingang zu dem Geheimtunnel ist im Inneren des Containers versteckt.«
    »Schlau«, meinte Kassie, schlug sich aber die Hand vor Nase und Mund, als Caine das Schloss aufbrach und den Deckel des grünen Metallmüllcontainers aufriss, der ein kleines Stück von den anderen entfernt stand. »Und stinkend«, ergänzte sie leise, indem sie instinktiv einen Schritt zurückwich. »Wow.«
    Caine, der auf den

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