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Gejagte der Nacht

Gejagte der Nacht

Titel: Gejagte der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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…«
    »Spiel es ab«, flehte sie. »Bitte!«
    Sie spürte, wie sich seine Muskeln unter ihren Fingern anspannten, aber schließlich drückte er mit deutlichem Widerstreben seinen Daumen auf das Display, und zu dem Bild von Harley gesellte sich Ingrid, die neben dem Stuhl kniete.
    »Wenn du willst, dass sie unverletzt …«, die weibliche Wolfstöle grinste, »nun ja, ziemlich unverletzt freigelassen wird, dann ruf mich an, damit wir einen Termin für ein Treffen arrangieren können. Du hast vierundzwanzig Stunden Zeit. Ach ja, und solltest du auf die Idee kommen, deinen neuen Verbündeten dieses Video zu zeigen … lass es sein.« Sie beugte sich zur Seite, sodass die Kamera einfing, wie sie ihre Hand nach der kleinen Wölbung von Harleys Bauch ausstreckte. »Wenn ich auch nur den leisesten Verdacht habe, dass ich verfolgt werde, werden diese süßen, unschuldigen Welpen als Erste sterben.« Sie presste ihre Lippen auf das Handy. »Ruf mich an, Liebling.«
    Das Bild wurde schwarz, und Caine umklammerte das Handy, bis das Gehäuse zu zerbrechen drohte.
    »Ich werde dieses Miststück umbringen.«
    Kassandra nickte. Sie war vollkommen einverstanden mit diesem Plan, aber erst, wenn sie sicher sein konnten, dass Harley außer Gefahr war.
    »Würde sie den Babys wirklich etwas antun?«
    Die Muskeln in seinem Kiefer krampften sich zusammen, als er merklich gegen das Bedürfnis ankämpfte, Kassie mit einer Lüge zu schützen.
    »Ja.«
    »Wir müssen sie retten.« Sie runzelte die Stirn, als er auf das Handydisplay drückte, um das Video nochmals abzuspielen. »Caine, hast du mich gehört?«
    »Es ist eine Falle«, murmelte er.
    »Was für eine Falle?«
    Er drückte auf »Pause«. Mit gerunzelter Stirn studierte er das Bild von Ingrid, die in einem dunklen Raum stand. Im Hintergrund waren Weinregale zu sehen.
    »Es könnte ein Trick sein, den sich deine Schwestern ausgedacht haben, um dich zu ihnen zu locken, damit sie dich beschützen können.«
    Kassandra schnaubte. Es war kein Geheimnis, dass ihre Schwestern sich sehr bemühten, sie dazu zu bringen, in den Schoß der Familie zurückzukehren. Aber sie glaubte keinen Augenblick lang, dass sie zu dermaßen extremen Mitteln greifen würden. »Das würden sie nicht tun.«
    »Das glaube ich auch nicht«, stimmte ihr Caine bereitwillig zu, »aber wir müssen es in Betracht ziehen.«
    »Wie sehen deine anderen Theorien aus?«
    »Es könnte sein, dass Ingrid die Wahrheit gesagt hat.« Sein Blick kehrte zum Display zurück, wo das selbstgefällige Lächeln der Wolfstöle zu sehen war. »Sie glaubt vielleicht ernsthaft, dass ich über irgendein Zaubermittel verfüge, um sie in eine Rassewölfin zu verwandeln, und versucht mich dazu zu zwingen, ihr das zu geben, was sie sich wünscht.«
    Kassandra studierte sein perfekt geschnittenes Profil. »Aber das glaubst du nicht?«
    Er verzog die Lippen. »Es gab eine Zeit, da war ich eitel genug anzunehmen, dass sich die Welt um mich dreht, aber ich bin kein kompletter Idiot.«
    Sie neigte den Kopf zur Seite. »Ich weiß nicht, was das bedeuten soll.«
    Er streckte die Hand aus, um sanft an ihrem Pferdeschwanz zu ziehen. »Ich reise mit dem meistbegehrten Wesen des gesamten Universums durch die Gegend. Falls uns jemand zu fangen versucht, geht es dabei um dich, Schatz.«
    Kassie schnitt eine Grimasse. Das meistbegehrte Wesen des gesamten Universums zu sein machte nicht annähernd so viel Spaß, wie es sich anhörte. Tatsächlich ging es ihr sogar verdammt auf die Nerven.
    »Selbst wenn das wahr ist, überlasse ich meine Schwester nicht dieser Frau.«
    »Ich weiß«, sagte Caine beruhigend. »Fühlst du irgendwelche …« Er vollführte eine vage Geste mit der Hand.
    »Irgendwelche was?«
    »Schwingungen.«
    Sie blinzelte verwirrt, bis sie endlich begriff, dass er damit ihre Visionen meinte. »Nein«, sagte sie schließlich. »Da ist nichts.«
    Er stieß einen Seufzer aus. »Also empfängst du den Befehl, dir das Video anzusehen, aber nichts, das uns sagt, was wir damit machen sollen?«
    »So funktioniert es nun einmal.« Sie zuckte die Achseln und deutete auf sein Handy. »Du musst anrufen.«
    Er folgte ihrem Finger mit dem Blick, und seine Muskeln spannten sich abrupt an, als er das Bild von Ingrid studierte, das noch immer das Display ausfüllte. »Noch nicht.«
    »Caine …« Sie unterbrach sich, als sie spürte, dass ihn irgendetwas ablenkte. »Hast du einen Plan?«
    »Es ist weniger ein Plan als vielmehr die verzweifelte Hoffnung, dass

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