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Geklont

Geklont

Titel: Geklont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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außer sich ist, weil sie neue Angestellte in ihrem Apartment hat. Sie wird's überleben.« Er goß sich noch etwas Kaffee ein. »Olgas Azi macht uns noch immer ziemliche Sorgen. Ollie ist jünger, er ist geistig sehr viel widerstandsfähiger als der arme Kerl, den Olga hatte, in jeder Hinsicht, und Jane hat eine gute Methode entwickelt: Sie setzt ein Band auf ihn an, um ihn zu verweichlichen, und Janes Temperament gibt ihm den Rest. Ihren Stil im Umgang mit dem Kind kriegt sie hin; Ollie zu verändern und die Art, wie sie sich zu ihm verhält, ist so schwierig, daß es Jane ohne an die Decke zu gehen nicht schafft. Selbst wenn das Mädchen die Instinkte eines gewöhnlichen Säuglings hat, wird sie von der Wiege an die Belastungen einer Erwachsenen mitbekommen. Angenommen, sie verfügt über Aris Sensibilität, wer weiß, was sie dann mitbekommt. Also, was meinst du?«
    Petros grinste. »Sollen wir Jane mit einem Band behandeln?«
    Denys prustete in seinen Kaffee und nahm einen Schluck. »Dafür würde ich was geben. Nein. Jane ist ein Profi. Sie weiß, was die Sache wert ist. Wir haben eine Vereinbarung getroffen. Wir lassen die Finger von Ollie und sie erklärt ihm, wie er sich in Szene setzt. Wir verlassen uns einfach darauf, daß ein Azi, der unsere Jane glücklich machen kann, mit allem fertig wird.«
    Sie lachten.
    Er war verteufelt sauer auf Giraud. Eine ganze Menge von all dem hätte Giraud ihm abnehmen können, aber Giraud zog es vor, in die Hauptstadt abzuhauen, wann immer die mit dem Projekt verbundenen Aufgaben zu anstrengend wurden.
    Das ist alles deine Sache, hatte Giraud gesagt. Du bist der Administrator. Also, mach dich an die Arbeit!
    Es hatte den Großteil des Jahres beansprucht, Aris Notizen durchzusehen, diesen kurzen einleitenden Abschnitt der Computeraufzeichnungen, die den Technikern leicht zugänglich waren. Reseunes Aufzeichnungscomputer waren drei Wochen lang beschäftigt gewesen, nur um die einleitende Datensammlung über Ari zusammenzustellen. Gott sei Dank hatte wenigstens Olga alles mit Querverweisen archiviert und in einer chronologischen Reihenfolge angeordnet. Die Bänder mußten aufgefunden werden, nicht ausschließlich die über Ari, sondern auch über zwei Azis, die als Protosets gedient hatten und nur einmal vorhanden gewesen waren. Unter den Hügeln dort draußen befand sich ein Tunnel, und drei weitere waren in Bau, weil das gewaltige Gewölbe voll war, voll bis zum Rand mit Arbeitern, die die Bänder in aktive, aktivere und aktivste einzuteilen begannen, damit mehr davon ins Haus selbst gebracht werden konnten.
    Und wenn die Datenflut des Projekts einmal entfesselt worden war, würde sie zu einer Gezeitenwelle in den Hausarchiven anwachsen. Einer dieser Tunnel diente ausschließlich der Unterbringung der physikalischen Aufzeichnungen des Projekts; und sie umfaßten Software-Design für einige der Projekte, die Ari zur Hälfte ausgearbeitet hatte und ein anderer würde beenden müssen, bevor das Baby sprechen konnte.
    Reseune würde nichts auslagern, was mit dem Projekt zu tun hatte. Es wurden einige der Azi-Produktionsunterlagen ausgelagert, um das Personal zu entlasten. Es wäre zu einer ökonomischen Krise gekommen, wenn das Militär nicht Geld in Reseunes Filialen auf Fargone und in Planys gesteckt hätte, Geld, um weitere Tanks, noch mehr Computer, Produktionsanlagen und diese Tunnel zu finanzieren. In der Zwischenzeit tat Jordan Warrick allen einen Gefallen, indem er tatsächlich die Montage in Planys beaufsichtigte, wo er so zufrieden war, wie seit Aris Ableben nicht mehr, und richtig zu tun bekam - was nicht wenig wert war, weil es das Verteidigungsamt zufriedenstellte. Sie hatten Robert Carnath von der Hausverwaltung verloren und an die Spitze des Planys-Labors befördert: Robert war kein Freund Warricks und ein ausreichend energischer Administrator, um alle Fäden in der Hand zu halten. Sie hatten darüber hinaus Personal an den Bau des Fargone-Labors verloren, und sie würden noch m e hr verlieren, wenn das Labor den Betrieb aufnahm und das Rubin-Projekt anlief. Reseune war überbesetzt gewesen, als die Sache losging, und jetzt kaufte man sogar Azi-Verträge von Hackern wie Bucherlabs und Lifefarms, unterzog jeden Azi über vierzig einer Rejuvenilisierung und brachte das Personal mit Bändern zur Neuausbildung zum Durchdrehen. Unten in der Stadt standen fünfzehn Baracken leer, und sie hatten gerade einen Rückkaufvertrag für bestimmte Reseuner Azis, die sich dem

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