Geklont
Janes Testaments-Vollstrecker - also sind Jenna und Julia diejenigen, die Ollies ZIV-Papiere unterschreiben müssen, ist das nicht fabelhaft für uns? Jenna wird dafür bezahlen. Ollie hat jetzt von unserer Seite seinen Status zugesprochen bekommen. Aber es wird auch noch ein paar Monate dauern, bis es dort bekannt wird, und er weiß es nicht.« Yanni vollführte einen Wink und schüttelte den Kopf. »Zum Teufel. Ist das ein Schlamassel. Es ist ein einziger Schlamassel dort draußen. Aber ich muß dich noch etwas fragen, mein Junge.«
»Was?«
»Ich möchte die über Rubin eintreffenden Daten fortlaufend überprüfen lassen, in welchem Zeitrahmen auch immer. Unser Stellvertreter bei dem Rubin-Clon ist Ally Morley. Aber ich möchte, daß du einige deiner Belohnungsschleifen in eine ZIV-Psyche einarbeitest.«
»Du meinst, du denkst daran, einen Eingriff vorzunehmen? An welchem von beiden?«
»Es sind die Strukturen, die wir uns ansehen wollen. Es geht um die Rückkopplung zwischen Arbeit und Belohnung. Gustav Morley arbeitet an dem Problem. Du kennst dich mit ZIV-Psychen nicht so aus, das ist immer eines unserer Probleme gewesen. Nein. Wenn wir die Entwicklungseinrichtung korrigieren müßten, würden wir uns nicht auf deine Entwürfe stützen. Wir wollen bloß, daß du seine Notizen mit deinen vergleichst. Und um offen zu sein, wir wollen die Situation mit der von Ari vergleichen.«
An der Oberfläche war Justin ruhig. »Ich würde wirklich gern glauben, daß du die Wahrheit sagst, Yanni. Ist das eine Echtzeit-Arbeit? «
»Nicht mehr. Ich sag dir die Wahrheit, Justin. Die reine Wahrheit. Kurz nach dem Frachter, der uns diese Daten brachte, ist ein Militärbote eingetroffen, der dem Frachter - für einen nicht genannten Zeitraum - den Abflug untersagte. Benjamin Rubin hat Selbstmord begangen.«
»O Gott!«
Yanni starrte ihn bloß an. Ein Yanni, der älter aussah, müde, emotional ausgezehrt. »Wenn wir jetzt nicht in der Öffentlichkeit den Erfolg mit Ari hätten«, fuhr er fort, »würden wir Reseune verlieren. Wir würden's einfach verlieren. Wir bewegen uns inzwischen in den roten Zahlen. Wir werden vom Verteidigungsamt finanziert, und wir sind völlig unterbesetzt. Ich glaube, du verstehst mich jetzt - wir haben an Rubin diese Stressymptome festgestellt, bevor der Offenbarungsantrag auf dem Tisch lag, vor Aris kleinem Streich in der Stadt. Wir wußten zu dem Zeitpunkt schon, daß es Schwierigkeiten mit dem Projekt gab. Wir haben Anweisungen rausgeschickt, die, wie sich herausstellte - zu spät ankamen. Wir standen durch den Offenbarungsantrag unter Druck; wir wußten, was auf uns zukam, bevor es bekannt wurde. Wir wußten, daß Ari an die Öffentlichkeit treten mußte - und wir hatten all das am Hals. Du wirst Giraud seine Reaktion vielleicht nicht nachsehen, aber es könnte sein, daß du es nützlich findest zu wissen, was im Verborgenen vor sich ging. Zur Zeit sieht die Administration dich - in einem ganz neuen Licht.«
»Ich habe keine Feindschaft gegen ein neunjähriges Kind gehegt, mein Gott, ich habe das bewiesen, ich bin mit einer Psychosonde verhört worden...«
»Beruhige dich. Davon rede ich nicht. Wir haben draußen auf Fargone ein Kind, das ein psychologisches Replikat eines Selbstmörders ist. Wir müssen Entscheidungen treffen - eine Möglichkeit ist die, ihn Stella Rubin zu überantworten, der Theorie nach ist sie die optimale Betreuerin für den Clon. Aber sie hat Probleme, sehr schwerwiegende Probleme. Überlassen wir ihn Morley. Aber wo liegt der Fehler, der zu all dem geführt hat? Bei Jenna? Oder früher, im grundlegenden Denkset eines Babys mit gesundheitlichen Problemen und einer übereifrigen Mutter? Wir brauchen Antworten. Noch ist Zeit. Es ist nicht einmal deine Aufgabe. Sondern die von Gustav Morley und Ally. In deinen Arbeiten sind nur ... ah ... bestimmte Dinge enthalten, die Denys interessieren, und mich auch, um ehrlich zu sein. Ich glaube, du verstehst, was ich meine.«
»Psychische Manipulation durch Motivation.«
»Was mit Emorys Arbeit zusammenhängt. Es gab Gründe, warum sie dich haben wollte, ich bin geneigt, das zu glauben. Jordan sind die Daten über Rubin auch geschickt worden. Wenn du mir sagst, daß du etwas Klarheit darüber gewonnen hast - werde ich dich für eine Woche oder so nach Planys schicken.«
»Grant...«
»Nur du. Grant wird's hier gut gehen, dafür gebe ich dir mein Wort. Niemand wird Hand an ihn legen. Wir können einfach keine Komplikationen
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