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Geklont

Geklont

Titel: Geklont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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den Rest des Tages ordentlich arbeitest, mir die BRX-Berichte ablieferst, wenn deine Schicht vorbei ist, und mir zeigst, wie gut du deinen Job erledigen kannst. Tu, was du willst: Rufe deinen Vater an, sag ihm, daß Grant vermißt wird, erzähl ihm, soviel du willst. Davon kann ich dich sowieso nicht abhalten. Und du kommst.... ah... gegen 21:00 in meinen Amtssitz und erzählst mir, was du getan hast. Andernfalls werde ich annehmen müssen, daß du dich für die zweite Möglichkeit entschieden hast.«
    Er überlegte immer noch, als sie fertig war, ging immer noch alles durch, und fragte sich, was sie meinte; aber er wußte es schon. Er versuchte alle Fallen zu entdecken, die sie ihm gestellt hatte. Es bereitete ihm keine Schwierigkeiten, die zu erkennen, in der er zappelte. Es war die Einladung, die er gefürchtet hatte. Sie war es, worauf alles hinausgelaufen war.
    »Du kannst gehen«, sagte Ari.
    Er ging an Florian vorbei ins äußere Labor, hinaus in den Flur, durch die Sicherheitstüren nach draußen und über die , Treppen hinauf, um in den alltäglichen Betrieb der Flügel-Eins-Korridore einzutreten. Auf dem Weg in sein Büro ging jemand an ihm vorbei und wünschte ihm einen guten Morgen; er nahm es wahr, als er schon den halben Flur hinter sich hatte, und wußte nicht einmal, wer es gewesen war.
    Er wußte nicht, wie er sich mit Jordan in Verbindung  setzen sollte. Telephonisch, dachte er. Er würde die Neuigkeiten telephonisch mitteilen und seinen Vater zum Essen treffen. Und es irgendwie durchstehen. Jordan würde von ihm erwarten, verwirrt und beunruhigt zu sein.
    Ari hatte recht. Wenn Jordan in die Sache hineingezogen wurde, würden getroffene Vereinbarungen ungültig werden, und mit all dem, konnte er sich vorstellen, würde Jordan nicht zurechtkommen.
    Am besten, dachte er - machte er unter diesen Umständen weiter, bis er selbst genug Kontrolle gewinnen konnte, um zu überlegen, ob es ratsam sei, Jordan die ganze Geschichte zu erzählen.
    Was immer die Bedenkzeit auch kostete.
     
    VI
     
    »Was wir getan haben...« Justin drehte den Stil seines Weinglases, ein Brennpunkt, auf den er sich konzentrieren konnte, um nur nicht in Jordans Gesicht zu sehen. »Was wir getan haben, war schon immer für den Fall geplant, daß einer von uns in die Enge getrieben wird. Grant wegzuholen - das tat sie deshalb, um mich unter Druck zu setzen. Ich weiß - ich weiß, du hast mir gesagt, ich sollte zu dir kommen. Aber sie hat uns damit überfallen, und es blieb keine Zeit, um mehr zu tun, als mit dem Amt zusammen einen Protest zu erheben. Und das wäre für Grant zu spät gewesen. Weiß Gott, was sie mit ihm angestellt hätte, bevor wir irgendeine gerichtliche Verfügung erreicht hätten, wenn überhaupt...« Er zuckte die Achseln. »Und wir hätten auf lange Sicht kein Recht bekommen, das Gesetz ist auf ihrer Seite, und es würde alles verderben, gleich nachdem die ganze Sache mit Fargone vereinbart wäre, deshalb habe ich einfach ... einfach die einzige Möglichkeit wahrgenommen, die ich für praktikabel hielt. Meine beste Entscheidung. Mehr kann ich dazu nicht sagen.«
    Es war ein privates Essen in der Küche von Jordans Apartment. Paul servierte einfache Sandwiches, und keiner von beiden tat mehr, als häppchenweise zu essen.
    »Verdammt«, sagte Jordan. Er hatte bis zu dieser Stelle wenig gesagt, sondern Justin nach und nach damit herauskommen lassen. »Verdammt, du hättest mir erzählen sollen, was vor sich ging. Ich hab's dir doch gesagt...«
    »Ich konnte nicht zu dir kommen. Dann hätte alles, was ich getan habe, so ausgesehen, als stecktest du dahinter. Ich wollte keine Spuren hinterlassen.«
    »Hast du das? Hast du welche hinterlassen?«
    »Ziemlich sicher, was mich angeht, fürchte ich. Aber das ist Teil der Vereinbarung. Deshalb bin ich hiergeblieben. Ari hat etwas gegen mich in der Hand. Sie will mich gegen dich benutzen, so wie sie vorhatte, Grant gegen mich einzusetzen. Jetzt braucht sie ihn nicht mehr, was?«
    »Du hast verdammt recht, sie braucht ihn nicht mehr! Mein Gott, Justin ...«
    »Es ist nicht so schlimm.« Er hielt seine Stimme so ruhig wie möglich. »Ich habe sie gezwungen, Farbe zu bekennen. Ich bin dageblieben. Sie sagte ... sie sagte, daß es folgendermaßen funktionieren wird: Du bekommst deine Versetzung, sobald die Anlage gebaut ist, dafür gibt sie ihr Wort. Dann werde ich dafür sorgen, daß Grant dir nach dort draußen folgt, dafür gebe ich meins. Auf diese Weise ...«
    »Auf

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