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Geklont

Geklont

Titel: Geklont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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wenn ich vor Gericht ginge. Das kannst du dir nicht leisten. Du hast gerade die Stimmen im Rat bekommen. Wenn du erleben willst, wie die Dinge zusammenbrechen, wenn du Grant etwas tust - dann werde ich reden. Du wirst schon sehen.«
    »Du verdammter kleiner Verräter«, sagte sie langsam. »Du glaubst, du hättest das so gut verstanden.«
    »Nun, gut genug, um zu wissen, daß meine Freunde mit nichts herausrücken werden, bevor sie dazu gezwungen sind.«
    »Womit setzt du die Krugers unter Druck, damit sie für dich einen solchen Ärger riskieren? Oder meinst du, die andere Seite wird dich nicht benutzen? Hast du das berücksichtigt?«
    »Mir blieb kaum etwas anderes übrig, oder? Aber die Dinge müßten sicher sein, solange an der Abmachung für Jordans Versetzung festgehalten wird und du die Finger von Grant läßt. Wenn sie mich verhören, werden sie einiges erfahren - über das Projekt. Ich glaube nicht, daß es dir recht wäre, wenn Außenstehende ausgerechnet jetzt jemanden in Reseune ausfragen.«
    »Das ist verdammt gefährlich, junger Mann.« Ari lehnte sich vor und fuchtelte mit einem Finger in seine Richtung. »Hat Jordan das ausgeheckt?«
    »Nein.«
    »Hat er es dir nahegelegt?«
    »Nein.«
    »Das überrascht mich. Das wird auch andere Leute überraschen. Wenn die Sache vor Gericht kommt, wird das Amt nicht glauben, daß er dich nicht dazu angestiftet hat. Und das wird gegen ihn den Ausschlag geben, wenn es zu einer Abstimmung kommt, nicht wahr? Also behalten wir's für uns. Du kannst Jordan erzählen, was du willst; und wir einigen uns auf unentschieden. Ich werde Grant nichts tun; ich werde die Krügers nicht einsperren. Nicht einmal ermorden lassen. Und das könnte ich durchaus. Ich könnte für dich einen Unfall arrangieren. Oder für Jordan. Landwirtschaftliche Maschinen - sind so gefährlich.«
    Er war schockiert. Und erschrocken. Er hatte nie damit gerechnet, daß sie so rücksichtslos sein konnte.
    »Ich möchte, daß du über etwas nachdenkst«, sagte sie. »Was du deinem Vater erzählst, wird entweder die Dinge unter Kontrolle halten - oder alles platzen lassen. Ich bin uneingeschränkt dazu bereit, Jordan diesen Posten auf Fargone einnehmen zu lassen. Und ich sage dir ganz genau, welche Vereinbarung ich treffen werde, um den Schlamassel zu beseitigen, den du uns eingebrockt hast. Jordan kann von Reseune nach Fargone abreisen, sobald es dort ein Büro für ihn gibt, in dem er arbeiten kann. Und wenn er von der Cyteen-Station aus losfliegt, wirst du immer noch hier sein. Du wirst dafür sorgen, daß Grant ihm folgt, sobald der Hope-Korridor offen ist und das Rubin-Projekt schon eine Weile läuft. Du kannst das nächste Schiff nach ihm nehmen. Und all das sollte deinen Vater - und dich - lang genug ruhigstellen, um mir bei allem nützlich zu sein, wozu ich euch brauche. Das Militär wird es nicht zulassen, daß Jordan zu laut wird... Sie hassen jede Aufmerksamkeit der Medien für ihre Projekte. - Oder, oder wir können auf diese ganzen Kompromisse gleich verzichten und tragen die Sache vor Gericht aus. Ich frage mich, wer gewinnen würde, wenn wir einfach entschieden, Rubin nach Cyteen zurückzuholen und die Anlage auf Fargone ganz aufzugeben.«
    Ich bin in eine Falle getappt, dachte er. Aber wie hätte ich es vermeiden können? Was habe ich falsch gemacht?
    »Bist du einverstanden?« fragte sie.
    »Ja. Solang du deinen Teil der Vereinbarung einhältst. Und ich in den Flügel meines Vaters zurückversetzt werde.«
    »O nein, das gehört nicht dazu. Du bleibst hier! Was um so wichtiger ist, als du und ich uns weiterhin verstehen werden. Du weißt - dein Vater ist ein sehr stolzer Mann. Du weißt, wie es ihm zusetzen würde, wenn er sich entscheiden müßte, ob er zum Amt geht und alles wegen dem verliert, was du getan hast, oder den Mund hält und weiß , worin du dich verstrickt hast, um ihm diesen Posten zu sichern. Denn das ist es, was du getan hast. Du hast mir alle persönlichen und rechtlichen Geschosse in die Hand gegeben, die ich brauche - wenn ich sie gegen dich abfeuern muß. Ich habe einen Weg gefunden, deinen Vater ruhigzuhalten, einen einfachen Weg sogar, und wie es sich so ergibt, brauche ich ihm dabei nicht einmal weh zu tun. Und du hast nichts weiter zu tun, als dich ruhig zu verhalten, deine Arbeit zu tun und abzuwarten. Du bist genau in der Lage, über die du verhandelt hast - die Geisel für seine Entlassung; und sein gutes Benehmen. Ich erwarte von dir also, junger Mann, daß du

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