Geküsst - Cast, P: Geküsst - It's in his Kiss
doch.«
»Und?«
»Und nichts weiter. Wenn mir der Typ gefiel, habe ich entschieden, wann der richtige Zeitpunkt war, um, nun ja, es zu tun, und dann taten wir es auch.«
»Immer schön kontrolliert nach deinem genau festgelegten Plan«, ergänzte Jenny.
»Immer.«
»Oh, Göttin! Du hast dich wirklich noch nie zu scharfem, schmutzigem, heißem, verruchtem Sex hinreißen lassen!«
Einige der am nächsten sitzenden Schüler schnappten nach Luft und fingen an zu kichern, aber Jenny brachte sie mit einem Blick aus zusammengekniffenen Augen augenblicklich wieder zum Schweigen.
Mit einem Stirnrunzeln senkte Summer ihre Stimme. »Nein, und ich glaube auch nicht, dass mir ein solches Szenario gefallen würde. Es klingt so … so …«
»So unkontrolliert?«
»Ja. Genau. Und Unkontrolliertes liegt mir nicht so.«
»Das ist eine Schande«, meinte Jenny.
»Ja, aber so bin ich. Und es ist nichts Falsches daran, so zu sein«, entgegnete Summer mehr als nur ein wenig verteidigend.
»Oh Süße, ich möchte doch nicht, dass du dich deshalb schlecht fühlst. Es ist nur so, dass du einfach so viel verpasst.«
Summer zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht. Ich hatte meinen Spaß auf dem College.«
»Ich rede ja auch nicht von One-Night-Stands und Rumgemache aufVerbindungspartys. Ich rede von Liebe.«
»Was?«
»Süße, weißt du denn nicht, dass man Liebe nicht kon trollieren und planen und vorbereiten oder hermetisch ver siegeln kann, damit du sie erst dann auspackst, wenn sie dir in den Kram passt?«
Summer kaute auf ihrer Unterlippe herum und dachte an Ken. Schließlich antwortete sie so leise, dass Jenny den Kopf leicht zu ihr neigen musste, um sie verstehen zu können. »Irgendwie habe ich mir ausgemalt, dass Ken der Junge sein könnte, in den ich mich verliebe. Das College ist vorbei, weißt du? Er lebt hier in meiner Heimatstadt. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes der Junge von nebenan.«
»Ich weiß nicht. Das klingt einfach so klinisch steril. Und Liebe ist definitiv nicht steril.« Jenny schüttelte den Kopf. »Nein. Das funktioniert nie.« Mit einem langen, manikürten roten Fingernagel trommelte sie gegen ihre hautenge schwarze Hose. »Was wäre, wenn ich es bei dir mit einem Zauberspruch versuche – einem, der das Gegenteil von dem bewirken soll, was ich tatsächlich sage?« Bevor Summer noch protestieren konnte, fuhr sie hastig fort. »Ich könnte dich mit einem Kontrollzauber belegen. Der sollte von deiner entgegengesetzten Magie doch umgedreht werden und dir also erlauben, dich heute Abend mit Ken zu entspannen. Dann kann sich das, was zwischen euch passiert, wenigstens natürlich entwickeln, oder?«
»Jenny, du darfst mich nie, niemals mit irgendeinem Spruch belegen! Es würde nicht so funktionieren, wie du erwartest. Ich schätze, meine Magie als entgegengesetzt zu beschreiben, trifft es nicht ganz. Es ist eher eine Art potenzierte Umkehr-Magie, sie kehrt den Zauber nicht einfach nur um; er wird auch noch völlig verdreht.«
»Definiere verdreht!«
»Okay, hier hast du das perfekte Beispiel. Auf der Highschool dachte Glory Tawdry, sie müsste mir einen Gefallen tun. Es war unmittelbar vor unserem Abschlussball, und ich hatte zwar nicht direkt eine Verabredung mit Ken, aber ich hatte ihm gesagt, dass ich ihn dort treffen und all die besten Tänze für ihn reservieren würde.«
Mitleidig schüttelte Jenny den Kopf. »Das zwischen euch beiden geht schon seit Jahren so, oder?«
»Das?«
»Das Herumgeeiere. Unerfüllte romantische Gefühle. Versäumte Gelegenheiten. Und alles nur wegen deines verrückten Kontrollzwangs.«
»Ja. Und mein Kontrollzwang ist nicht verrückt. Na egal, jedenfalls bekam ich, wie so oft in meiner Highschoolzeit, über Nacht mitten auf der Stirn den größten, fiesesten Pickel, den du dir vorstellen kannst. Nicht einmal mit Unmengen von Make-up ließ er sich überschminken. Es war, als hätte ich ein drittes Auge.«
»Igitt!«
»Genau. Deshalb bat ich Glory, mich mit einem Pickelfluch zu belegen.«
»Gütige Göttin! Es gibt so etwas wie einen Pickelfluch?«
Summer nickte. »Sie hatte den Fluch von ihrer Schwester Evie. Du weißt ja, dass sie eine Rachehexe ist.«
»Ach ja, stimmt. Okay, erzähl weiter!«
»Nun ja, eigentlich hätte es total einfach sein müssen. Ich wollte, dass der Pickel verschwindet. Ich habe entgegenge setzte Magie. Glory belegte mich mit einem Fluch, der mein Gesicht mit Pickeln übersäen sollte, das hätte also logischerweise mein
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