Gelassene Eltern - starke und glueckliche Kinder - Eine Recherche wie das Leben mit Kindern gelingt
ohne Kinder, die ebenfalls die Kinder begleiten, ihnen liebevoll zugewandte Nachbarn, können für Kinder segensreich sein. Außerdem stellt sich die Frage, ob wir grundsätzlich nicht eine positivere Gesinnung Kindern gegenüber zeigen sollten.
4. Kindern eine glückliche Kindheit ermöglichen
Kinder haben ein Anrecht auf eine glückliche Kindheit. Es kann und darf nicht sein, dass sie in unserer verrückten Wettbewerbs- und Selektionswelt vor allem funktionieren müssen. Eine glückliche Kindheit leben bedeutet sich mit anderen verbunden fühlen, an Herausforderungen wachsen und langfristig sich Ziele stecken, die man mit Begeisterung anpackt. Kinder fördern heißt demnach, im Laufe der Zeit das zu entdecken und zu fördern, was die Stärke des Kindes ausmacht. Es gilt, die Stärken zu verbessern und weniger das Kind als defizitäres Mängelwesen zu sehen, dessen Schwächen ausgemerzt werden müssen.
5. Leben mit Kindern – alles eine Frage der Haltung
Das Leben mit Kindern wird stark davon geprägt, welche Haltung Eltern leben . Das ist auch eine Frage, inwieweit sie die Verantwortung leben, die Kinder mit sich bringen, wie viel Zeit sie bereit sind aufzuwenden, um sich zu kümmern, inwieweit sie hedonistische Bedürfnisse zurücksetzen und sich die Zeit nehmen, um ihre Kinder achtsam, einfühlsam und liebevoll zu begleiten. Eltern haben die Wahl , ob sie all den Konsum und Wohlstandsrummel mitmachen, ob sie zum Leidwesen ihrer Kinder der radikalisierten Arbeitswelt erliegen wollen, in der es um Leistung, Wettbewerb und Selektion geht. Sie haben die Wahl für sich die Frage zu klären, worum es im Leben geht: um Haben oder Sein, um Schein oder Sein? Es ist außerdem auch eine Frage der inneren Einstellung, wie sehr man dem Medienhype unterliegt, dieser Dauerberieselung aus jeder Ecke, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Es ist somit auch eine Frage von Stärke, Nein sagen zu können oder das zu lernen.
Eltern haben die Wahl, ob sie wie ein Hamster im Käfig Opfer des Laufrads unseres Lebens werden: eines Lebens voller Turbo, Opfer dieses Förder-, Jugend- und Schönheits-Hypes, Opfer dieser Leistungsansprüche, – oder zu entschleunigen und genügsamer zu leben. Der Fokus sollte insbesondere nicht darauf liegen, dass unsere Kinder in all diesem Irrsinn funktionieren, sie sollen vor allem eine glückliche Kindheit leben können.
6. Ohne Vertrauen geht es nicht
Letztlich ist die Haltung zum Leben mit Kindern auch eine Frage von Vertrauen in die positive Entwicklung der Kinder, Vertrauen, dass alles Gute, das man seinen Kindern zukommen lässt, sich nachhaltig positiv in ihrem Leben auswirkt. Vertrauen, dass Eltern tatsächlich die Sonne im Leben ihrer Kinder sein können, wenn sie ihnen das Leben von seiner schönsten Seite vorleben. Vertrauen auch in dieses Land, das so viele Möglichkeiten offen hält.
Entsprechende Gelassenheit ist angebracht: Kinder werden zu dem, was Eltern ihnen vorleben. Entscheidend ist, wie sie die Beziehung zu ihren Kindern gestalten. Kinder werden wie ihre Eltern und: Dieses Land braucht jedes Kind. (nähere Erläuterung siehe S. 46.f.)
7. Gelassenheit ist angebracht
Es gibt reichlich Anlass für Gelassenheit im Leben mit Kindern:
1. Kinder sind kompetent und kooperativ. Sie sind neugierig und lernwillig. Sie entwickeln sich aus sich selbst heraus. Wir müssen nur Vertrauen haben in ihren Werdegang.
2. Der Glaube in die eigene Wirksamkeit ist berechtigt. Kinder suchen Bindung, egal wie Eltern strukturiert sind. Nehmen wir uns Zeit für unsere Kinder, legen wir die Grundlage für eine gesunde Entwicklung. Wir müssen gar keinen Aktionismus in Form von Fördermaßnahmen entwickeln. Wir sind Vorbilder und Kinder werden das Vorgelebte verinnerlichen.
3. Es gibt allen Grund dafür, in der Entwicklung der Kinder Geduld zu haben: Alle lernen laufen, schwimmen, Radfahren, werden die Schule meistern und ihr Leben in den Griff bekommen. Aufgrund des unterschiedlichen Timings in den Entwicklungsphasen ist es unser Problem, den Kindern Zeit zu lassen.
4. Der Glaube an die Zukunft ist berechtigt:
Das Problem liegt nicht bei den Kindern, sondern in der Regel bei den Eltern: Bei ihren Sorgen, Ängsten, Erwartungen, Hoffnungen, bei all ihren eigenen Schwächen. Wenn es um die Kinder geht, fangen wir also bei uns an! Im Grunde ist es ganz einfach.
Starke und glückliche Kinder – eine To-Do-Liste für Eltern
1. Seine Kinder lieben , kuscheln, verwöhnen, mitfühlen,
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