Gelassene Eltern - starke und glueckliche Kinder - Eine Recherche wie das Leben mit Kindern gelingt
trösten, zuhören, vorlesen,
2. Verantwortung übernehmen
… für die Beziehung zu den Kindern (Jesper Juul)
…für die Art und Weise der Kommunikation (eine persönliche Sprache lernen)
…für die Rahmenbedingungen, unter denen Kinder aufwachsen
…für die Chance, dass Kinder eine gute Beziehung zu Lehrern entwickeln können
…für Erfahrungen und Herausforderungen, an denen Kinder wachsen
…für die Förderung und Erziehung der Kinder
3. Familie leben , gemeinsame Mahlzeiten, ( keine Krisengespräche beim Essen), Feste feiern, Familie besuchen, gemeinsam schwimmen gehen, Rad fahren, Bergtouren unternehmen, Kanu fahren, basteln, kochen, spielen (ein Eldorado für Väter), in Urlaub fahren, und so weiter
4. Loslassen
5. Freunde der Kinder in unser Leben integrieren
6. Mehr Bullerbü im Leben unserer Kinder, mehr freies Spielen in der Natur
7. Bildung ermöglichen , das heißt die Chance gewährleisten, Selbstwert, Selbstvertrauen und Persönlichkeit zu entwickeln.
8. Glück leben bedeutet ein Leben voller Lachen, Humor und Zuversicht
9. Gelassenheit und Vertrauen vorleben, denn „Angst frisst Seele auf!“
33 Rahmenbedingungen für eine gesunde Entwicklung der Kinder schaffen
Kinder werden zu dem, was ihr Umfeld aus ihnen macht. Somit liegt es in der Verantwortung der Eltern, diese entsprechend zu gestalten. Das beginnt schon mit den äußeren Gegebenheiten. Kinder sollten ein schönes Zuhause haben, ein eigenes Zimmer oder zusammen mit einem Geschwister. In einem kühlen, dunklen Zimmer lässt sich besser schlafen. Außerdem ist natürlich die Anschaffung von guten Spielsachen eine Selbstverständlichkeit. Dabei ist zu beachten, dass man nicht zu viel Plastik erwirbt. Man muss daraus aber keine „Religion“ machen und Spielzeug bis ins letzte auf die gesundheitliche Verträglichkeit untersuchen oder grundsätzlich nur Holzspielsachen kaufen. Ein Problem scheint mir zu sein, dass man zum einen viel zu viel kauft, Kinder regelrecht mit Spielsachen zuschüttet und insbesondere vieles viel zu früh. Es ist gar nicht so leicht, ein richtiges Timing zu finden und es schadet auch nicht, dass sich ein Kind gedulden muss bis es ein heißgeliebtes Spielzeug nach längerem Warten endlich bekommt.
Kinder sollten genügend Schlaf bekommen. Viele Eltern sind mit ihren Grundschulkindern im Sommer auch während der Woche abends lange unterwegs. Da muss man sich schon fragen, wessen Bedürfnisse Vorrang haben. Kindergartenkinder benötigen etwa 11 bis 13 Stunden Schlaf, für Sieben- bis 13-Jährige werden zehn bis elf Stunden empfohlen. Tatsache ist, dass jedes vierte Grundschulkind in Deutschland zu wenig Schlaf bekommt. Mangelnde Aufmerksamkeit, Antriebslosigkeit, Rastlosigkeit oder Essstörungen sind mögliche Folgen. Im Übrigen ist ein festes Zubettgeh-Ritual , Balsam für die Kinderseele. Diese Zeit kann genutzt werden für Gespräche, für Geschichten und für Vorlesen. Alle Entwicklungspsychologen, Hirnforscher, Medienpädagogen und Soziologen sind sich einig: Vorlesen ist enorm wichtig für die kindliche Entwicklung , eigenständiges Weiterlesen ebenfalls. Vielleser haben eine enorm größere Chance auf höhere Bildung. Kinder, denen viel vorgelesen wird, wissen mehr, verstehen die Welt besser und sind empathischer, das heißt sie sind besser darin, sich in andere Menschen und Wesen hineinzufühlen. Darüber hinaus entwickeln sie einfach mehr Fantasie. Im Übrigen nehmen Vorlese- und Lesezeiten dem Tag die Hektik und entschleunigen ungemein. Vielleicht sollten auch Papa und Mama sich aus diesem Grund regelmäßig Leseauszeiten gönnen und bedenken, dass sie ja diesbezüglich Vorbilder sind. Es schadet wirklich nicht, die Glotze öfter mal auszuschalten.
Noch bedeutsamer ist eine gesunde Ernährung für Kinder. Ich fürchte, wir bekommen amerikanische Verhältnisse mit einer enormen Zunahme an übergewichtigen Kindern. Bei Drei- bis Siebenjährigen soll ihr Anteil in Deutschland bereits bei 15 Prozent liegen. Erschreckend auch die Zahlen für die Elf- bis 17-Jährigen. Hier leiden mehr als 20 Prozent an einer Essstörung. Das kann Fettleibigkeit, aber auch Magersucht oder Bulimie sein. Dabei ist eine gemeinsame Mahlzeit in der Familie ohne zeitliche Sonderregelung für einzelne Familienmitglieder sogar bildungsfördernd, wie Studien belegen. Mit Erstaunen las ich bei Joachim Bauers Buch „Lob der Schule“ (Hoffmann und Campe, 2007 S. 100), dass es wissenschaftlich erwiesen sei,
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