Geliebte Betrügerin
vergeblich, ihn zur Eile zu bewegen. jeder Stoß ließ ihre Muskeln erbeben und sich den Höhepunkt herbeisehnen. Pamela wollte … Der Teufel sollte ihn holen! Wenn er sich nur endlich gehen ließe, damit sie es zu Ende bringen konnte, anstatt diesen zermürbenden Rhythmus in sie hineinzustoßen.
Dann erinnerte sie sich, wie er gesagt hatte, sie werde die Beine um ihn herumschlingen, die pure Wollust empfinden, sich ihm ganz öffnen. Aber dies Mal gab sie sich ihm nicht hin. Sie wollte sich nehmen lassen.
Doch er tat es einfach nicht. Sie musste ihm die Hüften entgegenstemmen, musste versuchen, jenen perfekten Punkt zu finden, der sie zum Höhepunkt bringen würde.
»Sie sind viel zu ungeduldig. Sie müssen lernen, die Vorfreude auszukosten.«
Dieser Kerl wagte es, sie zu tadeln! Sie war bereit dahinzuschmelzen, und er erteilte ihr eine Unterrichtsstunde. Wenn sie die Beine so weit wie nur möglich spreizte, wenn sie sich an ihm rieb, vielleicht würde er dann begreifen … und ganz tief in sie hineinstoßen. Bis in ihr tiefstes Inneres. So wie er es ihr versprochen hatte. Sie schlang ihre Beine um seine Hüften und spannte die Muskeln, so fest es ging, um sein Glied.
Er hielt inne. Er sah zu ihr hinunter. Keine Spur von Amüsement mehr in seinem Gesicht. Die Augen rot gerändert. Die Nüstern gebläht, das Gesicht angespannt und hektisch gefleckt. »Was wollen Sie von mir, Pamela?«
Sie warf den Kopf von einer Seite auf die andere, versuchte ihm eine Antwort zu verweigern und gab sie ihm schließlich doch »Sie. Sie sind es, den ich haben will. Ganz tief in mir. Sofort.«
Er gab sich ihr hin. In einer Explosion aus Hitze und Gefühlswallung stieß er sich in sie hinein, erfüllte sie ganz, befriedigte die eine Lust und schuf eine neue. Die Matratze wogte und quietschte. Pamela jammerte, und Kerrich ächzte. Als er ihre Hände freigab, grub sie die Finger in sein Haar, packte seine Schultern, krallte sich in seinen Rücken. Probierte alles nur Erdenkliche aus, sich aus den mitreißenden Wogen dieser verheerenden Leidenschaft zu erretten.
Der Höhepunkt traf sie wie ein Blitzschlag. Er erfasste ihren ganzen Körper, er schüttelte ihre Seele. Er griff ihr ins Haar, hielt ihren Kopf ruhig und schaute ihr in die Augen. Er sah, wie sie vor Verzückung bebte und sehnte sich danach, seinen eigenen Höhepunkt zu erreichen. Und Pamela hörte die wortlose Botschaft seines Willens und seines Körpers.
Mein, sagte er ihr. Du
gehörst mir.
Sie schloss die Augen und kostete jede letzte Zuckung der Lust – ihrer eigenen Lust und auch seiner – bis ins Letzte aus. Sie hatten es geschafft. Die Stille, die sie beide umgab, war vollkommen. Ihr Herzschlag ging langsamer. Sie bekam ihren Atem wieder unter Kontrolle. Sie bekam sich
selbst
wieder unter Kontrolle.
Aber sie hatte nicht den Mut, die Augen aufzuschlagen. Doch dann sagte er: »Wenn ich mit Ihrer Majestät spreche, werde ich auf jeden Fall versuchen, nicht an das hier zu denken. Und ich würde Ihnen raten, das Gleiche zu tun und Ihre eigensinnigen Gedanken in die passende Richtung zu lenken.«
Er hörte sich wie ein Mann an, dem ständig Weltbewegendes widerfuhr und für den das alles nur Routine war.
Die Matratze quietschte, als Kerrich aus dem Bett stieg.
Pamela stützte sich träge auf den Ellenbogen und sah ihm zu, wie er die Hose zuknöpfte. »Ich gehe nicht hin«, sagte sie.
Er hob das wundervolle neue Kleid auf und warf es ihr aufs Bett. »Sie hören jetzt auf der Stelle mit dem Gejammer auf und ziehen sich an!«
Er diskutierte nicht. Er erteilte ihr einen Befehl. Er legte die neue Unterwäsche neben das Kleid und hatte nicht das geringste Mitleid mit ihr. Sie war immer noch geschwächt. Ihre Beine zitterten. Ihre Schenkel waren feucht. Das Haar hing strähnig um die Schultern herum. Sie fühlte sich … nun … sie fühlte sich, als hätte er gewonnen. Sie fühlte sich benutzt. Oder als hätte er ihr mehr gegeben, als sie annehnien konnte, so gefangen, wie ihre kindlichen Ängste sie nach wie vor hielten.
»Stehen Sie auf«, befahl er.
Pamela zerrte an ihrem hochgeschobenen Unterkleidchen herum. Sie zog die Knie hoch und den Saum so weit wie möglich herunter. »Dieser Empfang ist der absolute Höhepunkt für Ihr Vorhaben, Mylord. In dem Moment, wo Sie mit Beth vor die Königin treten, wird man Sie als respektablen Ehrenmann sehen, und all Ihre Probleme werden gelöst sein!
Er zog die Brauen zusammen. »Ich verstehe Sie nicht. Glauben Sie etwa,
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