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Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Geliebte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Geliebte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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Morrighan über das Kampfgetümmel hinweg. „Er tut das nicht freiwillig.“ Quinn verstand zunächst nicht. Cináed war in der Bewegung erstarrt und sah erst Morrighan, dann ihn verwirrt an.
    Quinn trat nach dem sich aufrappelnden Dämon und zuckte mit den Schultern. Cináed nahm das als Zeichen und schleuderte den verletzten Beirshin durch eines der geschlossenen Fenster in die Dunkelheit hinaus. Mehr durfte Morrighan an Milde gegenüber einem Gegner nicht erwarten. Der Kerl würde den Sturz überleben und wenn er klug war, verschwinden. Seinen eigenen Leuten war er noch weniger wert als seinen Feinden.
    Quinn kümmerte sich wieder um seinen eigenen Gegner und hieb ihm den gehörnten Schädel von den Schultern. Morrighans Fauchen ließ ihn herumfahren. Ein kräftig gebauter Tiontaigh hatte sie unter sich begraben und ihre Arme über den Kopf gezerrt. Doch sein vermeintliches Opfer wehrte sich. Bäumte sich unter ihm auf und verfehlte seine Kehle nur um Millimeter. Quinn schüttelte seine Überraschung schnell ab, wollte zu ihr, da kam ihm ein leichenfressender Ghoul in die Quere. Er schwang eine Machete über dem Kopf. Quinn hielt sich nicht mit einer Parade des Machetenhiebs auf, machte einen Ausfallschritt und versenkte sein Schwert bis zum Heft im dürren Körper des Angreifers. Der verzog sein hässliches Gesicht nur zu einem Grinsen. Quinn riss ihm dieses Grinsen samt Kehle aus dem Gesicht. Er stieß den Leichenfresser von sich, ohne das Schwert herauszuziehen.
    Quinn erreichte Morrighan in dem Moment, als sie ihre Fänge in die Kehle des Untoten schlug. Der Tiontaigh heulte auf. Mit beiden Händen packte er sie bei den Haaren, um sie von seinem Hals zu zerren. Er schaffte es, aber Quinn stand bereits hinter ihm, bog dessen Kopf in den Nacken und zog die Klinge seines Dolches glatt über die ungeschützte Kehle. Morrighans Blick begegnete seinem. In ihren Augen behaupteten sich silberne Punkte gegen das mitternächtliche Blau. Übersäten den nächtlichen Himmel wie eine kleine Armee aus Sternen. Der Saphir erfüllte seine Aufgabe, aber er tat das nicht auf Kosten der Fiannah. Schon dehnten sich die silbernen Gestirne wieder aus, um das mitternächtliche Firmament zurückzuerobern.
    Morrighan drehte den Kopf zur Seite, wollte verhindern, dass die zu erwartende Blutfontäne sie ins Gesicht traf. Das war unnötig, denn das träge, untote Herz des Tiontaigh pumpte das Blut nur unwillig aus dessen Körper. Außerdem sorgte Quinn dafür, dass das wenige sie nicht traf. Sie kämpfte sich auf die Ellenbogen und spuckte würgend aus, was durch ihren Abwehrbiss in den Mund gelangt war. Eine verständliche Reaktion, untotes Blut schmeckte widerlich, schlimmer als das von Tieren. Quinn schleuderte den schlaffen Körper des Untoten zur Seite, so zerfiel er nicht direkt über Morrighan. Quinn zog sie auf die Füße, stellte sich schützend vor sie und wehrte einen schwarzhäutigen Dämon einhändig ab, stieß seine Klaue tief in dessen Brust und riss das faulige Herz heraus.
    Quinn versuchte, Cináed in dem Getümmel auszumachen. Bei der Größe seines verwandelten Freundes keine Schwierigkeit. Der Lykaner wurde von zwei Wendigo gleichzeitig angegriffen. Er fing sie je mit einer Hand auf und schlug ihre Schädel so hart gegeneinander, dass sie zersprangen. Während er einen der Kadaver einem angreifenden Ghoul entgegenwarf, schleuderte Cináed den zweiten Richtung Tür. Damit brachte er die unaufhörlich durch die aus den Angeln gerissene Tür einströmenden Angreifer für einen Moment ins Straucheln.
    Cináed griff sich den ersten Angreifer aus der nächsten Welle und versenkte wie zuvor Quinn bei dem Dämon seine Klaue im Brustkorb eines Tiontaigh. Allerdings mit einem beeindruckenderen Ergebnis. Er entfernte mit einem spielerisch aussehenden Ruck nicht nur das untote Herz, sondern auch die Lungenflügel und das Rückgrat. Nicht einmal ein Untoter stand danach wieder auf. Cináed rammte ihm dennoch seinen Neamh-Dolch bis zum Heft in den relativ unversehrt gebliebenen Bauch. Sogleich verband sich der Einstich wie unter dem Einfluss einer ätzenden Säure mit der monströsen Brustwunde. Ohne dem Auflösungsprozess Beachtung zu schenken, fuhr der Lykaner zu Quinn herum.
    „Es ist zu eng hier“, knurrte er, während er einem Tiontaigh, dem er gerade noch den toten Wendigo entgegengeschleudert hatte, mit der Klinge die Kehle so tief aufschlitzte, dass dessen Kopf nach hinten kippte. Der dünne Hautlappen, der den Schädel

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