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Geliebte der Nacht

Geliebte der Nacht

Titel: Geliebte der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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Sie setzte sich im Wasser auf, und die kleinen lauwarmen Wellen leckten über ihren nackten Körper, so wie Lucan es am liebsten mit seiner Zunge getan hätte. Die Spitzen ihrer Brüste schwebten direkt über der Oberfläche, und die rosa Brustwarzen waren so hart wie Knospen, umgeben von weißem Schaum. „Sag mir, Lucan, wohin gehörst du?“
    „Nirgendwohin.“ Die Antwort entwich seinem Mund in einem Knurren. Dieses Geständnis kam der Wahrheit näher, als er zugeben wollte. Wie Gabrielle verabscheute er Mitleid und war erleichtert zu sehen, dass sie ihn mehr neugierig als mitleidig ansah. Er strich mit seinem Finger über ihren wohlgeformten, mit Sommersprossen bedeckten Nasenrücken. „Ich bin der geborene Außenseiter. Ich habe noch nie irgendwohin gehört.“
    „Das stimmt nicht.“
    Gabrielle schlang ihre Arme um seine Schultern. Der sanfte Blick aus ihren braunen Augen begegnete dem seinen zärtlich, mit der gleichen Aufmerksamkeit, die er ihr hatte zukommen lassen, als er sie aus der verschlossenen Dunkelkammer geholt und in das warme Badezimmer gebracht hatte. Und dann küsste sie ihn. Ihre Haut war von jedem Rest von Blut und Angst befreit. Als ihre Zunge über seine Lippen strich, wurden Lucans Sinne überschwemmt mit dem berauschenden Duft von Verlangen und süßer, femininer Zärtlichkeit.
    „Du hast dich heute Abend so gut um mich gekümmert. Jetzt möchte ich mich um dich kümmern, Lucan.“ Sie küsste ihn erneut, plünderte seinen Mund mit ihrer feuchten kleinen Zunge, die tief in seinem Inneren ein Stöhnen reinen, männlichen Genusses hervorrief. Als sie schließlich den Kuss unterbrach, atmete sie schwer, und in ihren Augen brannte Lust. „Du trägst zu viele Klamotten. Zieh sie aus. Ich will dich nackt hier bei mir haben.“
    Lucan gehorchte, zog seine Stiefel, seine Socken, seine Hose und sein Hemd aus und legte sie auf den Boden. Sonst hatte er nichts am Leib getragen. Nun stand er völlig nackt vor Gabrielles bewunderndem Blick.
    Voller Gier nach ihr.
    Er achtete darauf, dass er seinen Blick von ihr abwandte, jetzt, da seine Pupillen vor Hunger geschlitzt waren. Auch war er sich des pulsierenden Drucks seiner Fangzähne bewusst, die hinter seinen Lippen lang geworden waren. Wäre die Beleuchtung durch das Nachtlicht in der Nähe des Waschbeckens nicht so spärlich gewesen, dann hätte sie ihn ganz sicher in seiner gesamten raubtierhaften Pracht gesehen.
    Und das hätte einen sonst vielversprechenden Moment überaus gründlich verdorben.
    Darauf würde er es nicht ankommen lassen.
    Mit einem scharfen mentalen Befehl zerschmetterte er die kleine Glühbirne hinter der Plastikabdeckung des Nachtlichts. Gabrielle erschrak bei dem plötzlichen Knall, aber dann seufzte sie glückselig auf, als Dunkelheit sie beide umgab. Er hörte, wie sich ihr Körper lockend in der Wanne räkelte.
    „Mach eine andere Lampe an, wenn du willst.“
    „Ich finde dich auch ohne Licht“, versprach er. Das Sprechen fiel ihm schwer, nun, da ihn die Lust fest im Griff hatte.
    „Dann komm her“, lud ihn seine Sirene aus ihrem warmen Bad ein.
    Er stieg in die Wanne und versank im Wasser, den Blick in der Dunkelheit auf Gabrielle gerichtet. Er wünschte nichts mehr, als sie an sich zu ziehen, sie mit seinen Schenkeln zu umschlingen und mit einem einzigen langen Stoß ganz in sie einzudringen. Aber für den Augenblick würde er sie das Tempo bestimmen lassen.
    In der letzten Nacht war er hungrig hergekommen und war der Nehmende gewesen – heute Nacht würde er der Gebende sein.
    Selbst wenn die Zurückhaltung ihn umbrächte.
    Gabrielle glitt durch die dünner werdenden Wolken aus Schaum auf ihn zu. Ihre Füße legten sich um seine Hüften und verschränkten sich lose über seinem Hintern. Sie beugte sich aus der Taille heraus zu ihm, und ihre Finger fanden seine Schenkel unter der Oberfläche des Bades. Sie drückte die verspannten Muskeln, knetete sie und massierte sie dann, mit einer langsamen, köstlichen Bewegung.
    „Du sollst wissen, dass ich normalerweise nicht so bin.“
    Sein interessiertes Stöhnen hörte sich selbst in seinen Ohren angestrengt an. „Du meinst, heiß genug, um jeden Mann in Asche zu deinen Füßen zu verwandeln?“
    Sie lachte leise. „Das mache ich mit dir?“
    Er legte ihre neckischen Hände auf seinen dicken, erigierten Schwanz. „Was denkst du?“
    „Ich denke, dass du unglaublich bist.“ Sie zog ihre Hände nicht zurück, nachdem er seine weggenommen hatte, sondern fuhr damit

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