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Geliebte der Nacht

Geliebte der Nacht

Titel: Geliebte der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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gnadenlos.
    „Verdammt“, fluchte er durch seine zusammengebissenen Zähne und Fangzähne und legte seinen Kopf nach hinten an die kühlen Kacheln. „Um Gottes willen, Gabrielle – du bringst mich um.“
    „Ich will es hören“, schmeichelte sie.
    Und dann bewegte sich ihre feuchte Scham über die Eichel seines Schwanzes.
    Langsam.
    So verdammt langsam.
    Sein Samen staute sich an, und er schauderte, als ein Tropfen heißer Flüssigkeit in ihren Körper spritzte. Er stöhnte. Noch nie war er so nahe daran gewesen, verrückt zu werden, wie er es in diesem Augenblick war. Und Gabrielles Enge hüllte ihn weiter ein. Die winzigen Muskeln in ihrem Inneren umgaben ihn mit festem Griff, als sie sich weiter auf seinen Schaft herabsenkte.
    Er konnte es kaum noch ertragen.
    Gabrielles Geruch umhüllte ihn, schwebte auf dem Dampf des Badewassers und vermischte sich mit dem berauschenden Duft ihrer miteinander verbundenen Körper. Ihre Brüste bewegten sich in der Nähe seines Mundes auf und ab wie Früchte, die gerade reif genug waren, dass er sie pflückte, aber er wagte es nicht, sie zu kosten, wenn seine Selbstbeherrschung so kurz davor stand zu versagen. Er wollte Gabrielles Pfirsiche in den Mund nehmen, aber seine Fangzähne pochten vor Verlangen nach Blut – ein Verlangen, das mitten auf dem sexuellen Höhepunkt nur noch stärker wurde.
    Er drehte den Kopf zur Seite und stieß ein gequältes Heulen aus, zerrissen zwischen so vielen Verführungen, vor allem auch der, in Gabrielle zu kommen, sie mit jedem Tropfen seiner Leidenschaft zu erfüllen. Er fluchte laut, und dann brüllte er wahrhaftig, stieß einen tiefen Schrei aus, der noch an Stärke zunahm, als sie sich hart auf seinen ausgehungerten Schwanz herunterließ und ihn auswrang, wobei ihr eigener Orgasmus kurz nach seinem folgte.
    Als es in seinem Kopf aufgehört hatte zu klingeln und seine Beine wieder genügend an Kraft gewonnen hatten, um ihn zu halten, schlang Lucan seine Arme um Gabrielles Rücken und stand mit ihr zusammen auf, indem er sie an Ort und Stelle auf seiner sich bereits wieder erhebenden Erektion hielt.
    „Wohin gehen wir?“
    „Du hattest deinen Spaß. Jetzt bringe ich dich ins Bett.“
     
    Das schrille Klingeln seines Mobiltelefons riss Lucan aus seinem tiefen Schlaf. Er lag mit Gabrielle im Bett, und beide waren ausgelaugt. Sie lag zusammengerollt neben ihm, ihr nackter Körper wunderbar über seinen Beinen und seinem Rumpf ausgebreitet.
    Gott, wie lange hatte er geschlafen? Es mussten wohl Stunden gewesen sein, was erstaunlich war, wenn man seine übliche nervöse Schlaflosigkeit bedachte.
    Das Handy klingelte wieder, und schon war Lucan auf den Beinen und steuerte auf das Bad zu, wo er seine Jacke gelassen hatte. Er holte das Gerät aus einer der Taschen und klappte es auf.
    „Ja.“
    „Hey.“ Es war Gideon, und seine Stimme hatte einen sonderbaren Klang. „Lucan, wie schnell kannst du zum Quartier kommen?“
    Er blickte ins angrenzende Schlafzimmer. Gabrielle setzte sich gerade auf, verschlafen, die nackten Hüften in zerwühltes Bettzeug gehüllt, das Haar wild in die Stirn hängend. Er hatte noch nie zuvor etwas so verdammt Verführerisches gesehen. Vielleicht war es besser, bald zu gehen, wenn er noch eine Chance haben wollte, hier wegzukommen, bevor die Sonne aufging.
    Er riss seinen Blick von ihrem erregenden Anblick los und knurrte eine Antwort ins Telefon. „Ich bin nicht weit weg. Was ist denn los?“
    Ein langes Schweigen dehnte sich am anderen Ende aus.
    „Etwas ist passiert, Lucan. Etwas Schlimmes.“ Es folgte eine weitere Pause. Dann brach Gideons natürliche Ruhe ein wenig zusammen. „Verdammt, es gibt keinen schonenden Weg, das auszusprechen. Wir haben heute Nacht einen verloren, Lucan. Einer der Krieger ist tot.“

12
    Das Klagegeschrei einer Frau drang an Lucans Ohr, sobald er aus dem Fahrstuhl trat, der zu den unterirdischen Tiefen des Quartiers führte. Es waren herzzerreißende Schreie tiefster Qual. Die Totenklage der Stammesgefährtin, rau und verstörend, war das einzig Hörbare in der Stille des langen Korridors.
    Es griff Lucan ans Herz, diese entsetzliche Wucht des Verlustes.
    Noch wusste er nicht, welcher Stammeskrieger in dieser Nacht umgekommen war. Er hielt sich nicht mit Spekulationen auf. Schnellen Schrittes eilte er in Richtung der Krankenzimmer, von wo aus Gideon ihn erst vor wenigen Minuten angerufen hatte. Als er um die Ecke kam, sah er gerade noch, wie Savannah eine untröstliche, weinende

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