Geliebte des Blitzes
kam.
Über ihrer Klitoris tanzten heiße, vibrierende Schaumbläschen. Faith begann zu wimmern, und Wyatt beugte
sich über ihre Schulter, verschloss ihr den Mund mit einem verzehrenden Kuss, erstickte den Schrei ihres Höhepunkts, der sie so heftig erschütterte, dass ihre Hüften aus dem Wasser schnellten.
Noch immer zuckten ihre Muskeln, als Wyatt sie hochhob, ihre Knie auf einer Bank platzierte und ihren Oberkörper über den Wannenrand neigte. Dann drang er in sie ein und füllte sie vollkommen aus. Herausfordernd begegnete sie jedem Stoß.
»O ja«, murmelte er. »Erzähl mir was, Baby.«
Ekstatisch schrie sie auf, als er noch tiefer in sie eindrang. »Willst du was Unanständiges hören?«
»Nur deine Stimme.« Seine Finger gruben sich in ihre Hüften. »Sag, was du willst.«
»Also was Schmutziges …«, japste sie zwischen zwei hektischen Atemzügen. »Ich mag’s, wie sich dein Schwanz in mir anfühlt. Das ist fast so gut, wie wenn du mich da unten leckst.«
Sein Stöhnen vibrierte in ihrem Körper und steigerte ihre Lust.
»Und du genießt es, wenn du mich leckst«, fuhr sie fort. »So gern steckst du deine Zunge in mich hinein und lutschst an meiner Klitoris. O Gott, war das scharf – dein Gesicht tief in mir vergraben, dein Schwanz in meinem Mund – und dann deine Eier, prall gefüllt mit deinem Saft. Weißt du, wie du schmeckst, Süßer?«
»Nein«, keuchte er, »niemand hat jemals … Oh, verdammt! « Abrupt verstummte er, packte ihre Hüften noch fester und verlor beinahe die Kontrolle. Nach ein paar Sekunden bewegte er sich wieder, langsam und sanft. »Das hat mir noch niemand erzählt.«
»Salzig und berauschend. Wie das Meer und glitschige Aale. Die ganze Nacht könnte ich an dir saugen.«
»Zum Geier …« Jetzt stieß er wieder schneller zu. Sie spürte, wie er in ihr anschwoll, und wusste, er würde jeden Moment kommen. Ebenso wie sie selbst.
»Ja, fick mich, Wyatt. Härter.«
Das Plätschern des Wassers mischte sich mit seinem und ihrem Stöhnen, dann mit dem Schrei seiner Erlösung. Feurig pulsierte sein Samen in ihr, und ihr eigener Orgasmus raubte ihr fast die Besinnung.
Eine volle Minute lang verharrten sie reglos in derselben Position. Als sich die Atemzüge und Pulsschläge verlangsamten, zog er Faith ins Wasser zurück, nahm sie in die Arme und streichelte sie zärtlich.
Sanfte Küsse führten zu weiteren Liebesakten, unter der Dusche und wieder im Bett. Nach ihrem vermutlich zehnten Orgasmus drückte er sie in die Matratze, legte seine Stirn an ihre und lächelte wehmütig.
»Jetzt muss ich gehen.«
»Ich weiß.«
Sonst gab es nichts zu sagen. Sie waren Fremde, und doch … Was zwischen ihnen geschehen war, fühlte sich nicht wie belangloser Sex zweier Menschen an, die einander kaum kannten. Zumindest ihr erschien es viel bedeutsamer. Für ihn gehörte es wahrscheinlich zum Alltag.
Während einem Auftrag tat sie, was nötig war. Aber in ihrem Privatleben zog sie es vor, einen Mann kennenzulernen, ehe sie mit ihm schlief. Wie sie sich dagegen in dieser Nacht verhalten hatte, das war gar nicht ihre Art.
Und was sie am meisten ärgerte – sie konnte das Ganze nicht einmal mit übermäßigem Alkoholkonsum entschuldigen. Vielleicht waren es die Nerven, denn sie würde Sean am nächsten Tag wiedersehen. In letzter Zeit war sie ziemlich durcheinander, seit sie wusste, dass ihr ein wahrer Alptraum bevorstand. Ein One-Night-Stand, bevor sie sich in die Höhle des Löwen wagte, damit hatte sie möglicherweise genau das Richtige getan, um sich ein bisschen abzureagieren.
Und Wyatt hatte sich dabei als einsame Spitze erwiesen. Noch nie war sie so entspannt gewesen.
Sie schlüpfte in einen Hotelbademantel und hielt Mr. Wiggums im Arm, während Wyatt sich anzog. Diesen abgewetzten Stoffhasen nahm sie überallhin mit – das Einzige, was ihr von der Zwillingsschwester geblieben war, die sie mit fünf Jahren zum letzten Mal gesehen und über deren Verbleib sie nichts gewusst hatte – bis vor einer Woche. Jetzt aber könnte sie womöglich sterben, bevor sie einander überhaupt wiedersahen – im Falle, dass Faiths neue Mission scheiterte.
Doch sie würde nicht versagen. Unentwegt erschienen die Visionen einer sehr jungen Liberty vor ihrem geistigen Auge. In Tränen aufgelöst, hatte ihr das kleine Mädchen sein Lieblingsspielzeug gegeben, bevor es weggebracht worden war, von »Leuten, die dem Kind helfen würden«. Hätte Liberty ihr biokinetisches Talent besser verborgen
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