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Geliebte des Blitzes

Geliebte des Blitzes

Titel: Geliebte des Blitzes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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habe ich noch nie in einem Team gearbeitet. Aber ich bin eine gelehrige Schülerin. Wie können wir uns auf dieser Plattform überhaupt bewegen, ohne dass du geschnappt wirst?«
    Grinsend hob er die Brauen. »Ich bin auf Bohrinseln aufgewachsen, Baby. Dreißig Meter über dem Boden machte ich meine ersten Schritte, und ich biss mir fast die Zähne an Stahlkabeln aus. Deshalb werde ich uns unbeschadet ans Ziel bringen.«
    Faith stellte sich auf die Zehenspitzen, ein federleichter Kuss streifte seine Lippen. »Sehr sexy.«
    Schnell, aber vorsichtig huschten sie zwischen Röhren und unter Deckenbalken hindurch in Richtung der Privaträume. Zum Glück übertönte das Geräusch der Maschinerie ihre klirrenden Schritte auf dem Metallboden. Die vertrauten Gerüche von Öl und heißem Metall weckten Kindheitserinnerungen in Wyatt. Damals waren die Ölplattformen vor der Küste seine Spielplätze gewesen.
    In dieser Umgebung fühlte er sich heimisch. Gegen ihn hatten Sean und seine an städtisches Ambiente gewöhnten Speichellecker keine Chance.
    Weiter vorn tauchte der Privatblock auf und Wyatts Verstand schaltete schnell. Da durften sie keinesfalls einfach so hineingehen, denn die Schläger würden sein Quartier bewachen.
    Fragend schaute Faith ihn an, und er zwinkerte ihr zu. Dann kletterte er an einem Rohr hinter dem Block
nach oben. Sie folgte ihm und sagte auch keinen Ton, als er die kleine Klappe eines Luftschachts aufstieß, gerade groß genug, und sich als Erster hindurchzwängte.
    Durch Hitze und Staub gelangten sie zielsicher zu der Decke über Wyatts Zimmer, praktisch ohne einen Umweg. Möglichst leise öffnete er das Entlüftungsgitter und sprang hinab, zog sich hastig um und nahm die wichtigsten Sachen mit – Handy, Waffen und Munition. Auf einer der Patronen stand Seans Name.
    »Beeil dich!«, flüsterte Faith aus dem Luftschacht herunter, wo sie auf ihn wartete. »Wir müssen noch in mein Zimmer, damit ich die Tasche für die Grundplatine holen kann.«
    Irritiert schaute er hinauf. »Wir brauchen keine Tasche. «
    »Doch, das ist eine Spezialanfertigung. Wasserdicht und bruchfest.« Irgendwas in ihrem Blick bedeutete ihm, dass er diesen Streit nicht gewinnen würde. Damit würden sie nur kostbare Zeit verschwenden. Und so kletterte er in den Luftschacht zurück, beide krochen zu Faiths Quartier und stiegen dort hinab. Von hier aus würden sie auf normale Weise weitergehen.
    Wyatt bewachte ihre Tür und beobachtete, wie sie eine Ledertasche aus dem Schrank nahm und das Plüschtier hineinsteckte, das auf dem Bett ihres Hotelzimmers gesessen hatte. Lächelnd wandte er sich ab, und gleichzeitig entglitt ihm ein Seufzer.
    Dieser Auftrag war viel zu persönlich, und zwar für beide.
    Auf dem Weg zum Wetterlabor holte er je zwei Overalls und Schutzhelme aus einem Spind. Mit diesen Sachen
tarnten sie sich, und nutzten so den Trick, sich durch gewöhnliches Aussehen unsichtbar zu machen.
    Für beide war das wie ein aufregendes Spiel.
    Am Eingang zu den Hauptbüros standen zwei Wachtposten, unbewaffnet und trotzdem tödlich.
    »Sean hat gesagt, da dieser Teil der Plattform von normalen Arbeitern benutzt wird, dürfen hier keine Männer mit halbautomatischen Waffen rumhängen«, wisperte Faith.
    »Wahrscheinlich Itor-Typen«, meinte Wyatt. Nach seiner Schätzung Excedosapiens mit geringeren Fähigkeiten, aber gefährlicher als gut ausgebildete Durchschnittssoldaten. »Ich übernehme den an der linken Seite.«
    »Alles klar«, sagte sie, und sie sprangen gleichzeitig vor.
    Ihre Talente ergänzten sich, wenn sie nicht gegeneinander angewandt wurden, und die Wächter gingen zu Boden – wie in einem raffiniert choreografierten Tanz, den Wyatt genossen hätte, wäre die Situation nicht so kritisch gewesen.
    Nachdem Faith die Männer mittels ihrer mentalen Energie gelähmt hatte, wurden sie von Wyatt blitzschnell getötet, indem er ihnen einfach das Genick brach. Seine telekinetische Kraft wollte er sich für Kämpfe aufheben, bei denen er sie wirklich brauchen würde.
    »Kameras«, murmelte Faith, und Wyatt demolierte die Leitungen, um die Überwachungskameras funktionsunfähig zu machen. Genauso verfuhr er mit den codierten Türschlössern.
    »Die Alarmanlagen erledige ich drinnen«, erklärte er. »Während ich das tue, musst du alle Leute von mir fernhalten. «

    »Mit den Männern, die da drin sind, werden wir keine Probleme haben«, versicherte sie. »Glaub mir.«
    Sie öffneten die Tür und stürmten in das Labor, wo

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