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Geliebte des Blitzes

Geliebte des Blitzes

Titel: Geliebte des Blitzes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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Wettermaschine sehr gefährlich. «
    »Genau.« Haley breitete die Prognosen auf ihrem Schreibtisch aus. »Nach allen Vorhersagen, inklusive der Kalkulationen des National Hurricane Center, wird Lily sich irgendwo zwischen New Jersey und Connecticut entladen.«
    »Lässt sich das nicht präziser vorhersehen?«
    »Nein, Dev. Wo immer Lily zuschlägt, wird sie verheerende Schäden anrichten. Das ist ein Hurrikan der Kategorie fünf. Und er wird immer stärker.« Sie räusperte sich. »Da wir herausgefunden haben, wie diese Maschine funktioniert, konnten wir die Route des Sturms etwas genauer bestimmen. Wahrscheinlich wussten die Itor-Leute
genau, was sie taten. Ich verwette meinen Ruf darauf, dass Lily sogar ohne die Wettermaschine direkt über New York City hereinbrechen wird. Deshalb müssen wir entsprechende Vorkehrungen treffen, und zwar sofort.«

13
    D EV HASSTE ES, SCHWÄCHE oder Angst zu zeigen. Das gestattete er sich nur vor einer Gruppe ausgewählter ACRO-Mitarbeiter, und vor seinem verständnisvollen Freund Oz. Jetzt – nach längerer Abwesenheit zurückgekehrt, die fast alle bei ACRO für einen Urlaub hielten – musste er seine Autorität unter Beweis stellen.
    Vor allem musste er dem Personal versichern, dass ACRO diesen Kampf gewinnen würde, wenngleich Itor diesen verheerenden Hurrikan entfesselt hatte.
    Sie hatten keine Wahl. Wenn der Sturm New York City zerstörte, würden Zehntausende sterben. Jahrelang würde die gesamte US-Wirtschaft leiden, und das Land wäre skrupellosen Terroristen ausgeliefert, die ein paar Millionen Dollar zur Verfügung und irgendeine Macke hatten. Und wenn dem Hurrikan eine weitere Naturkatastrophe folgte – o Gott … Inständig hoffte Dev, dass Wyatt die Wettermaschine zerstörte. Für Lily war es zu spät. Aber Itor konnte sonst neue Hurrikane, Blizzards oder Dürreperioden erzeugen.
    Zur Hölle mit diesen kranken Bastarden.
    Und was zum Henker hatten sie mit Ryan gemacht?
Diese Frage quälte Dev immer noch und verfolgte ihn in Alpträumen, denn er war ganz allein für die Gefahr verantwortlich, in der sein Undercover-Agent schwebte. Wegen eines Maulwurfs bei ACRO hatte Dev vorsichtshalber entschieden, dass ausschließlich er selbst über Ryans verdeckte Mission bei Itor Bescheid wissen durfte.
    Als sich herausstellte, dass Dev unwissentlich der Maulwurf gewesen war, weil Alek in sein Gehirn eingedrungen war, wurde Ryan im gleichen Moment enttarnt. Welches Schicksal er erlitten hatte, konnte Dev nicht einmal ahnen. Bis zu seinem letzten Atemzug würde ihn diese Ungewissheit peinigen.
    »Nun bist du bereit, Devlin. Das weiß ich.«
    Dev blickte auf und sah Oz in der Bürotür stehen. So viele Jahre lang war der Freund sein Fels in der Brandung gewesen. Seit er mit siebzehn seine Bisexualität allmählich entdeckt hatte. Oz dagegen war sich seiner eigenen Sexualität stets sicher gewesen.
    An diesem Mann mit dem pechschwarzen Haar und den dunklen Augen strahlte einfach alles betörende Erotik aus, insbesondere sein muskulöser, geschmeidiger Körper.
    »Du hast mir das Leben gerettet«, sagte Dev leise. Schon mehrmals hatte er es ausgesprochen. Und er glaubte, er könnte es gar nicht oft genug betonen.
    »Nun, ich tat, was nötig war.« Oz ging zu ihm und umarmte ihn. »Was du gebraucht hast. Das habe ich immer getan, und ich werde es immer tun.«
    »Und was brauchst du ?«
    »Dasselbe.«

    »Darius ist verschwunden – nicht wahr, Oz?« Wie Dev sich entsann, hatte er diese Worte geflüstert, kurz bevor Oz ihn wegen der Gehirnblockade zu den Medien gebracht hatte.
    »Jetzt bist du in Sicherheit, Devlin. Es ist an der Zeit, die Welt zu retten. Du bist bereit.«
    Ja, das war Dev tatsächlich. Mit Oz an seiner Seite würde er alles wagen.
     
     
    WYATT HIELT DEN HUBSCHRAUBER AUF KURS, mit unendlich feinen Korrekturen an der – so hörte sie ihn das nennen – Taumelscheibe, und zum millionsten Mal in den letzten zehn Minuten dankte Faith dem Himmel, dass er ein ausgebildeter Pilot war. Wirklich die bessere Variante, als wenn sie einem von Seans Piloten eine Pistole an die Schläfe hätte halten müssen.
    »Wohin fliegen wir?«, fragte sie und schlüpfte aus dem orangegelben Overall, der ihr eine Nummer zu groß war.
    »Nach Florida, zu einem meiner Kumpel.«
    Sie faltete den Overall zusammen und warf ihn hinter ihren Sitz. »Vertraust du ihm?«
    »Meistens.«
    Meistens. Perfekt. Vielleicht wäre es doch einfacher gewesen, einem von Seans Piloten den Vorzug zu geben und

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