Geliebte des Blitzes
der Name seine Muskeln verkrampfen. »O Gott, Faith, was hast du bloß in diesem Kerl gesehen?«
»So war er nicht immer.« Sie verstummte und wartete, bis er sie anschaute. »Nach meiner Untersuchung in der psychiatrischen Klinik wurde ich in ein kleines Internat gebracht, von dem keiner von außen wusste.«
»Von wem wurde es denn betrieben?«
Nur einen Moment lang zauderte sie. Oh, verdammt, sie hatte schon genug ausgeplaudert. »Von einem ziemlich bekannten Geheimdienst.«
»Also wurdest du zur Agentin erzogen?« Prüfend sah er sie an. »Bei ACRO gibt es eine Agentin mit einer ähnlichen Vergangenheit. Inzwischen hat sie’s aber überwunden. « Allzu gut klang das nicht, doch er verfolgte das Thema nicht weiter. »Wie ich annehme, ist Sean in derselben Schule aufgewachsen.«
»Ja, zwei Monate nach mir wurde er aufgenommen, und wir freundeten uns an. Jahrelang waren wir unzertrennlich. Aber dann verlor er die Kontrolle über sein Talent. Ständig geriet er in Wut, und er war geradezu süchtig nach Macht. Eine Zeit lang dachte ich, er würde seine Verbitterung überwinden und sich wieder in den Griff kriegen.«
»Er hat dich ganz schön ausgenutzt, nicht wahr?«
»So war es nicht.«
Wyatt schüttelte den Kopf, als würde er ihre Beziehung zu Sean noch immer nicht begreifen. Verärgert stand sie auf, um sich in den Hintergrund des Helikopters zu setzen, wo ihr weitere Fragen erspart blieben. »Das alles muss ich dir nicht erklären. Mal sehen, ob ich ein bisschen schlafen kann.«
»Weglaufen bringt nichts.« Damit packte er ihren Ellbogen, und plötzlich landete sie auf seinem Schoß.
»Wie kannst du es wagen?« Erbost stemmte sie sich gegen seine Schultern, doch er hielt sie eisern fest.
»Vorsicht«, murmelte er in ihr Ohr. »Wenn du versehentlich eine falsche Taste berührst, versinken wir im Meer. Andererseits – wenn du ein bisschen mit den Hüften wackeln willst, wäre es okay.«
»Oh, du bist so – so …«
»Unerträglich?«
»Ja!«
Grinsend umfing er ihre Taille und zeigte ihr, wie sie »mit den Hüften wackeln« sollte. Er war erregt, und das auf schockierende Weise. Die rhythmischen Pulse des Hubschraubers intensivierten den Körperkontakt, und Wyatts Erektion wuchs. »Ein paar Minuten dürfen wir verschwenden.«
Faith hob die Brauen. »Willst du’s wirklich mit mir treiben? Hier?«
»Falls du so tun willst, als wärst du moralisch entrüstet – darauf falle ich nicht rein.« Er spähte durch die Windschutzscheibe und fuhr fort: »Im Boilerraum hast du mit mir gebumst, während wir von den Sicherheitstypen gesucht wurden.«
»Vielleicht törnen mich gefährliche Situationen an.« »Genauso soll’s auch sein, weil du eine Geheimagentin bist.« Seine Hand glitt nach oben, umschloss durch das Top aus Baumwolle und Spitze eine Brust, und die Knospe erhärtete sich sofort. »Törnen dich auch Hubschrauber an? Hast du’s schon mal in einem gemacht? «
»Nein … Du?«
Behutsam biss er in ihre nackte Schulter. »Niemals.«
»Warum glaube ich dir nicht?«
Er nahm den Träger ihres Tops zwischen die Zähne und streifte ihn über ihre Schulter nach unten. »Vielleicht weil du drauf trainiert bist, alles für eine Lüge zu halten, was irgendwer sagt?« Warm und feucht glitt seine Zunge über ihr Schlüsselbein.
»Mag sein … Mmm, ja, genau dort …« Meine Güte, schon wieder verfiel sie seinen Verführungskünsten. Nein,
ihr war weder schwindlig noch fühlte sie sich sonst irgendwie außer Kontrolle. Aber Wyatt musste sie nur anschauen oder an ihr lecken, und prompt verwandelte sie sich in ein bebendes Häufchen aus schierer Lust.
»So gern ich den BH einer Frau auch entferne – ich mag’s viel lieber, wenn sie gar keinen trägt.«
»Ich hatte noch nie einen an«, stöhnte Faith. Wie er andere Frauen ausgezogen hatte, wollte sie sich nicht vorstellen.
Nun wanderte seine Hand über ihren Bauch zu einem Schenkel. Wie aus eigenem Antrieb öffneten sich ihre Beine, einladend und aufreizend. Als er ihr unter den Rock griff, rückte sie seinen Fingern entgegen, voller Sehnsucht nach den Berührungen, die sie brauchte.
Mit der anderen Hand umfasste er ihren Hinterkopf und zog ihr Gesicht nahe an seines heran, bis die Lippen sich begegneten. »Bisher fanden wir keine Zeit, um einander genauer zu erforschen«, flüsterte er an ihrem Mund. Seine Finger glitten in ihr Höschen und ertasteten ihre Scham. »Aber jetzt wirst du meinen Namen schreien.«
»Frecher Bast…«
Ein heißer
Weitere Kostenlose Bücher