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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Ulric gestern Abend selbst gesehen, es ging ihm gut.«
    »Aber was, wenn ich recht habe? Wenn Desiderius von ihm Besitz ergriffen hat?«
    »Du irrst dich. Desiderius könnte ihm niemals etwas tun. Ulric war ein Kriegsherr im Mittelalter. Wenn Ulric etwas beherrscht, dann die Kunst, sich selbst zu verteidigen.«
    Möglich.
    Der Summer des Eingangstors ertönte.
    »Das ist bestimmt meine Schwester.«
    Otto drehte sich auf seinem Schreibtischstuhl zu dem Videomonitor herum, auf dem die Fahrerin des Wagens zu erkennen war. Amanda.
    Er ließ sie herein.
    Tabitha ging zur Tür. Aus irgendeinem Grund wurde sie den Verdacht nicht los, dass mit Ulric etwas nicht stimmte. Trotz allem, was Otto gesagt hatte, brauchte sie einen Beweis, dass sie sich geirrt hatte.
    Sie würde sich heute Abend selbst mit dem Dark Hunter treffen und herausfinden, ob ihre Befürchtungen berechtigt waren. Falls ja, wäre dieser Daimon Geschichte.
    Sie öffnete die Tür und sah zu, wie Amanda aus dem Toyota stieg. Sie trug ein Paar hübsche schwarze Hosen, ein dunkelgrünes Seidentop und einen schwarzen Pullover dazu. Es war schön, sie wieder zu sehen.
    Wortlos stand Tabitha im Türrahmen, bis Amanda vor ihr stand und sie an sich drückte. »Du hast mir gefehlt«, sagte sie.
    »Ich lebe nur ein paar Blocks von hier entfernt.«
    »Das weiß ich, aber in letzter Zeit haben wir nicht oft voneinander gehört.«

    Tabitha erwiderte die Umarmung und ließ sie los. »Ich weiß. Es ist ziemlich schwierig, jetzt zu reden.«
    Mit einer mütterlichen Geste strich Amanda ihrer Zwillingsschwester das Haar aus dem Gesicht und lächelte. »Mag sein. Aber unter all dem Argwohn scheinst du glücklich zu sein. Bist du es?«
    Tabitha runzelte die Stirn. »Du machst mir echt Angst.« Sie blickte an Amanda vorbei auf die Straße. »Hat zufällig irgendeiner meine Schwester durch einen Replikanten ersetzt?«
    Amanda lachte. »Nein, Dummchen. Ich mache mir nur Sorgen um dich.«
    »Tja, wie du siehst, geht es mir gut. Dir geht es auch gut. Alles ist gut. Also, was führt dich her?«
    »Ich möchte mit Valerius reden.«
    Tabitha hätte nicht verblüffter sein können. »Wie bitte?«
    »Ash hat kürzlich ein paar Dinge gesagt, die mir zu denken gegeben haben. Und jeder Tag, der ins Land geht, ohne dass du diesem Kerl den Laufpass gibst und bei mir einziehst, bis all das vorbei ist, hat mich noch nachdenklicher gemacht. Du bist inzwischen Tag und Nacht mit ihm zusammen, richtig?«
    Tabitha zuckte mit einer Lässigkeit die Achseln, die sie in Wahrheit nicht empfand. »Ja. Und?«
    »Trotzdem habe ich keinen einzigen Anruf von meiner mordlustigen Schwester bekommen, dass sie ihm den Kopf abreißen und in eine Bowlingtasche verfrachten wird, wenn er dieses oder jenes noch ein einziges Mal sagt oder tut. Tja, Tabby, wenn du mich fragst, bist du auf Rekordkurs.«
    Schuldbewusst blickte Tabitha zu Boden. Nicht ein
einziges Mal in ihrem Leben war sie mit einem Mann zusammen gewesen, ohne zu drohen, den Kerl wegen irgendeiner nervtötenden Angewohnheit auf kurz oder lang umzubringen.
    Aber Valerius …
    Selbst wenn er ihr gelegentlich auf die Nerven fiel, war es nie wirklich schlimm. Tatsächlich nervte er sie höchst selten. Sie redeten über alles Mögliche, und auch wenn sie nicht immer einer Meinung waren, respektierte er doch grundsätzlich ihre Ansichten.
    »Du liebst ihn, hab ich recht?«
    Tabitha wandte den Blick ab. »Oh Gott, Tabitha«, stöhnte Amanda. »Du kannst nie den einfachen Weg nehmen, oder?«
    »Fang nicht schon wieder an, Amanda.«
    Amanda legte die Hände um das Gesicht ihrer Schwester und drehte es zu sich um. »Ich liebe dich, Tabby. Wirklich. Aber ausgerechnet dieser Mann …«
    »Ich weiß«, blaffte Tabitha wütend. »Es ist bestimmt nicht so, dass ich aufgewacht bin und gedacht habe, welcher ist der Mann auf diesem Planeten, mit dem ich unter Garantie einen Keil zwischen mich und meine Familie treibe, wenn ich mich mit ihm einlasse? Oh, den muss ich unbedingt finden und mich sofort unsterblich in ihn verlieben .«
    Sie holte tief Luft, ehe ihr Zorn sie vollends übermannen konnte. »Ich will weiß Gott keinen Mann wie Valerius lieben. Stattdessen denke ich die ganze Zeit, dass du eigentlich die perfekte Frau für ihn wärst - elegant, kultiviert. Herrgott noch mal, du weißt sogar, welche Gabel man für welches Gericht verwendet. Ich dagegen bin die Idiotin, die auf dem College mit dir und Dad ausgegangen
ist und das Zitronenwasser aus der Fingerschale

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