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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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sein?
    Als ihm der Gedanke in den Sinn kam, wurde ihm bewusst, wie albern er war.
    Artemis würde gewiss keinen weiteren Dark Hunter gehen lassen, und selbst wenn, würde Tabitha ihm niemals gehören. Er würde sich niemals zwischen sie und ihre Familie stellen.
    Er brauchte sie, doch am Ende brauchte sie ihre Familie noch viel mehr. Er war daran gewöhnt, allein zu überleben. Sie nicht.
    Er war nicht grausam genug, um sie zu bitten, sich für das Unmögliche zu entscheiden, wo dieses Unmögliche sie alles kosten würde, was ihr lieb war.

13
    Die nächsten beiden Wochen waren die reinste Hölle auf Erden, sobald die Dunkelheit einbrach. Es schien, als hätten die Daimons nur einen Daseinszweck, nämlich mit ihnen zu spielen und sie zu quälen.
    Niemand war seines Lebens sicher. Auf Acherons Betreiben hin hatte die Stadt sogar versucht, eine Ausgangssperre zu verhängen, doch da New Orleans eine Stadt war, in der rund um die Uhr Partybetrieb herrschte, ließ sich das Verbot nicht aufrechterhalten.
    Die Zahl der Toten übertraf Tabithas schlimmste Befürchtungen, und der Rat der Squire und Acheron hatten alle Hände voll zu tun, die zahllosen Todesfälle vor den Medien und der Polizei geheim zu halten. Am beängstigendsten jedoch war die Tatsache, dass sich die wenigen Daimons, die sie einfangen konnten, als ausgesprochen hartnäckig entpuppten.
    Jede Nacht kehrte Tabitha mit vom Kampf schmerzenden Gliedern in Valerius’ Haus zurück. Er wollte nicht, dass sie ihn auf seinen Rundgängen begleitete, das wusste sie genau, trotzdem erhob er niemals Einwände dagegen.
    Mindestens eine Stunde brachte Valerius jede Nacht damit zu, ihre Prellungen mit Salbe zu versorgen und ihre Fleischwunden zu verbinden.
    Es war unfair, dass er niemals Wunden davontrug und
dass die wenigen Schrammen, die seinen Körper zierten, innerhalb kürzester Zeit verschwunden waren.
    Tabitha lag nackt in seinen Armen. Er schlief, hielt sie jedoch fest umschlungen, als hätte er Angst, sie zu verlieren - ein Gedanke, der sie mit einem Gefühl köstlicher Wärme erfüllte.
    Dabei hätte sie schon vor Stunden aufstehen sollen. Es war bereits nach vier Uhr nachmittags, doch seit sie bei Valerius lebte, war sie zur Nachteule geworden.
    Ihr Kopf ruhte an seinem Bizeps, und er hatte seinen rechten Arm fest um ihre Taille geschlungen. Behutsam strich sie mit den Fingern über seinen Unterarm und musterte die leicht gebräunte Männerhaut.
    Valerius hatte wunderschöne Hände. Lang, feingliedrig und doch kräftig und stark. In diesen vergangenen Wochen hatten sie ihr so viel Trost und körperliche Freuden geschenkt, dass ihr das Glücksgefühl, das sie beim Gedanken an ihn durchströmte, förmlich die Luft abzuschnüren drohte.
    Ihr Telefon läutete. Tabitha hievte sich aus dem Bett.
    Es war Amanda.
    »Hey, Schwesterherz«, meldete sie sich ein wenig zögerlich. In den letzten beiden Wochen hatte sich eine spürbare Kluft zwischen ihnen aufgetan.
    »Hey, Tabby, ich habe mir überlegt, ob ich zu dir kommen und kurz mit dir reden könnte.«
    Tabitha verdrehte die Augen. »Ich brauche niemanden, der mir Vorträge hält, Mandy.«
    »Das hatte ich auch nicht vor, ehrlich. Nur ein Gespräch von Schwester zu Schwester. Bitte.«
    »Okay«, sagte Tabitha leise nach einem kurzen Augenblick und gab ihr Valerius’ Adresse durch.

    »Bis gleich.«
    Tabitha legte auf und trat leise zum Bett. Valerius lag auf der Seite und sah trotz der Bartstoppeln beinahe wie ein kleiner Junge aus.
    Selbst im Schlaf traten seine ausgeprägten Muskeln deutlich hervor. Dunkle Härchen bedeckten seinen Bauch, Beine und Unterarme und machten ihn noch verführerischer und attraktiver.
    Doch es war nicht nur sein gutes Aussehen, das sie so anzog. Sondern das Herz, das sich in seiner Brust verbarg. Die Art, wie er sich um sie kümmerte, ohne sie zu erdrücken. Sie wusste, dass es ihm nicht gefiel, wenn sie ihn auf seinen Patrouillen begleitete und an seiner Seite kämpfte, trotzdem äußerte er nie ein Wort des Unmuts darüber. Stattdessen stand er neben ihr und ließ sie ihre Kämpfe ausfechten, nur wenn er den Eindruck gewann, dass ihr die Auseinandersetzung über den Kopf wuchs, griff er ein.
    Selbst in diesen Momenten rettete er sie, ohne ihr das Gefühl zu geben, inkompetent oder schwach zu sein.
    Lächelnd blickte Tabitha auf die schlafende Gestalt. Wie konnte jemand ihr innerhalb so kurzer Zeit derart ans Herz wachsen?
    Kopfschüttelnd hob sie ihre Sachen vom Boden auf und dachte

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