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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Bibliothek«, schlug Tabitha vor, »während ich nachsehe, ob er schon auf ist.«
    Amanda nickte.
    Tabitha lief die Treppe hinauf und betrat das Schlafzimmer. Valerius lag noch immer im Bett und schlief.

    Sie hob den Zipfel des Seidenlakens an, um seine Hüfte anzuknabbern.
    Er gab einen wohligen Laut von sich und rollte sich auf den Rücken.
    Beim Anblick seines nackten Körpers stockte Tabitha der Atem. Sie könnte diesen Mann Tag und Nacht bestaunen.
    Ganz besonders attraktiv war die Linie aus krausem dunklen Haar, die sich von seinem Nabel bis hinab zu den Lenden zog. Unfähig, der Versuchung noch länger zu widerstehen, beugte sie sich vor und begann, zärtlich mit den Zähnen an den Härchen zu zupfen.
    Er reagierte augenblicklich darauf und legte behutsam die Hand auf ihren Hinterkopf. »Du verstehst es wirklich, einen Mann glücklich aufwachen zu lassen, was?«
    Sie lachte, ehe sie einen letzten Kuss auf die Stelle drückte und sich aufrichtete. »Du musst aufstehen.«
    »Ich bin schon auf«, erklärte er mit einer vielsagenden Geste in Richtung seiner Männlichkeit, die kerzengerade wie ein Soldat dastand.
    »Das meine ich nicht«, lachte sie und verdrehte die Augen. »Meine Schwester ist unten und will dich kennenlernen.«
    »Welche Schwester?«
    Sie warf ihm einen bedeutungsschwangeren Blick zu.
    Er wurde blass. »Ich kann aber nicht mit ihr reden.«
    »Zieh dich an und komm nach unten. Eine Minute, dann ist sie wieder weg«, erwiderte Tabitha, ohne auf seinen Einwand einzugehen.
    »Aber …«

    »Kein Aber, General. Ich warte unten, wenn du in fünf Minuten nicht da bist, sage ich ihr, dass sie nach oben kommen soll.«
     
    Amanda saß in einem mit burgunderfarbenem Stoff bezogenen Sessel am Fenster und ließ den Blick durch das elegante, erlesen möblierte Zimmer schweifen. Im Gegensatz zu ihrem eigenen Zuhause wirkte der Raum wenig einladend und gemütlich, sondern zeugte von seinem strengen, förmlichen, herablassenden und arroganten Hausherrn. Kalt. Sogar ein klein wenig bösartig und Angst einflößend.
    Genau das, was sie von Valerius Magnus zu erwarten hatte, wenn sie der Einschätzung anderer Glauben schenken durfte.
    Wie konnte Tabitha sich mit so einem Mann einlassen? Ihre Schwester war doch vollkommen anders.
    Na schön, auch Tabitha konnte gelegentlich boshaft sein, was in Amandas Augen jedoch beinahe eine reizende Eigenschaft war.
    Es schien eine halbe Ewigkeit zu vergehen, bis Tabitha wieder herunterkam.
    »Tabitha!«, sagte eine leise Stimme im Befehlston.
    Amanda lauschte in der Erwartung, einen trotzigen Wortschwall aus Tabithas Mund zu hören, doch er blieb aus. Sie stand auf, sorgsam darauf bedacht, in den Schatten des Raums zu bleiben, sodass Valerius und ihre Schwester sie nicht sehen konnten.
    Valerius trug schwarze Hosen und ein schwarzes Hemd mit Button-down-Kragen. Nach allem, was sie von ihm gehört hatte, war sie davon ausgegangen, dass er sein Haar sehr kurz trug. Doch sie stellte erstaunt fest,
dass es ihm bis zu den Schultern reichte und ein elegant geschnittenes, geradezu perfektes Gesicht umrahmte.
    Er verströmte die Aura von Macht und Autorität - eindeutig kein Mann, zu dem sich Tabitha normalerweise hingezogen fühlte.
    Nie im Leben.
    Er starrte ihre Schwester an, als würde er sie am liebsten erwürgen. »Sie kann nicht hier bleiben, sondern muss sofort wieder gehen.«
    »Wieso?«
    »Weil Kyrian umkommen würde, wenn er herausfände, dass seine Frau mein Haus betreten hat. Er würde den Verstand verlieren.«
    »Aber Val …«
    »Tabitha, ich meine es ernst. Das ist grausam. Du musst sie hier wegschaffen, bevor er es herausfindet.«
    Amanda war über seine Worte schockiert. Weshalb interessierte ihn, ob Kyrian wehgetan wurde, wo dieser ihn am liebsten tot sehen würde?
    »Aber Amanda möchte dich kennenlernen, Valerius. Bitte. Nur eine Minute, dann fährt sie bestimmt wieder nach Hause.«
    Mit gerunzelter Stirn lauschte sie Tabithas ruhigem, vernünftigem Tonfall. Normalerweise bekam ihre Schwester augenblicklich einen Wutanfall, wenn etwas nicht nach ihrem Kopf ging.
    Gerührt beobachtete Amanda, wie Valerius die Hand ausstreckte und zärtlich um die vernarbte Wange ihrer Schwester legte. »Ich hasse es, wenn du mich so ansiehst.« Er strich mit den Fingern über ihre Brauen und lächelte sie zärtlich an. »Okay.« Er griff nach ihrer Hand und drückte einen Kuss auf den Handrücken.

    Tabitha küsste ihn auf die Wange, ehe sie sich von ihm löste und auf die

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