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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Hauptgang hermachen. Und Tabitha wäre das Dessert.

15
    Valerius war hin und her gerissen zwischen Loyalität und Pflicht. Der Dark Hunter in ihm musste Acheron finden, doch als Mann weigerte er sich, Tabitha allein bei ihrer Schwester Totenwache halten zu lassen, bis Tate, der amtliche Leichenbeschauer, eintraf.
    Mittlerweile hatte sie die Mitglieder ihrer Familie der Reihe nach angerufen und ihnen versichert, dass sie selbst in Sicherheit sei.
    Bei der letzten Nummer zögerte sie. »Ich kann es Mama nicht sagen«, sagte sie, während ihr erneut die Tränen kamen. »Ich schaffe es einfach nicht.«
    Das Telefon läutete.
    Ihre Miene beim Anblick des Displays sprach Bände.
    Valerius nahm ihr das Telefon aus der Hand. »Apparat von Tabitha Devereaux«, sagte er ruhig.
    »Wer ist da?«, fragte eine leicht hektisch klingende Frau am anderen Ende der Leitung.
    »Ich bin …« Er zögerte. Wenn sie seinen Namen hörte, würde sie glauben, der Feind persönlich sei am Apparat, was ihre Panik nur noch weiter schüren würde. »Val«, sagte er. »Ich bin ein Freund von Tabitha.«
    »Hier ist ihre Mutter. Ich muss wissen, ob es ihr gut geht.«
    »Tabitha«, sagte er mit sanfter Stimme, »deine Mutter möchte wissen, ob es dir gut geht.«

    Tabitha räusperte sich, machte aber keine Anstalten, das Telefon aus seiner Hand zu nehmen. »Mir geht’s gut, Mama. Mach dir keine Sorgen«, sagte sie laut.
    Valerius hob das Telefon wieder ans Ohr. »Mrs Devereaux …«
    »Sagen Sie nichts«, unterbrach sie ihn mit brüchiger Stimme. »Ich weiß es bereits, und ich brauche mein kleines Mädchen hier bei mir. Sie darf nicht allein sein. Würden Sie Tabitha bitte herbringen?«
    »Ja.«
    Sie legte auf.
    Valerius klappte das Telefon zu und reichte es Tabitha, die es in die Tasche steckte.
    Das Allerschlimmste war die Ohnmacht, die er angesichts ihres tiefen Kummers empfand. Es musste doch irgendetwas geben, was er sagen oder tun konnte, doch er wusste aus eigener Erfahrung, dass es absolut nichts gab.
    Er konnte sie nur festhalten, mehr nicht.
    »Hey?«, drang Ottos Stimme aus dem Funkgerät. »Ich bin bei Nick zu Hause. Das Tor stand offen, da drin ist etwas absolut Übles passiert. Ich brauche sofort von allen Rückmeldung.«
    Kyl reagierte augenblicklich, ebenso wie Talon und Janice. Julian war der Nächste, gefolgt von Zoe und Valerius. Dann warteten alle auf die nächste Meldung.
    Doch es kam nichts.
    »Nick?«, rief Otto. »Bist du da draußen? Los, Junge, sag etwas, und wenn es noch so blöd ist.«
    Keine Antwort.
    Valerius wurde eiskalt.
    »Jean-Luc?«, fragte Otto.

    Ebenfalls keine Antwort.
    »Acheron?«
    Blanke Angst erfasste Valerius beim Anblick von Tabithas panischer Miene.
    Sie kannten die nächsten Namen, noch bevor sie über Ottos Lippen kamen.
    »Kyrian? Kassim?«
    Nur statisches Rauschen drang durch die Leitung.
    Valerius nahm sein Funkgerät vom Gürtel und wählte Otto allein an. »Was ist bei Nick passiert?«
    »Cherise ist tot, von ihm gibt es allerdings keine Spur. Ich habe seine Waffe in einer Blutlache neben der Leiche seiner Mutter gefunden. Eine Patrone fehlt, aber Cherise wurde nicht durch eine Schusswaffe getötet.«
    Valerius biss die Zähne zusammen. »Daimons?«
    »Definitiv.«
    Tabitha stieß einen Fluch aus und sprang von ihrem Hocker. »Ich muss zu Amanda.«
    »Otto, wir treffen uns in Kyrians Haus.« Er schaltete die anderen dazu. »Janice? Talon? Zoe? Könnt ihr euch auf die Suche nach Jean-Luc machen?«
    »Wer hat dich denn zum Boss gemacht, Römer?«, fragte Zoe.
    Valerius war nicht in der Stimmung für diese unsinnige Diskussion. »Hör auf damit, Amazone. Hier geht es nicht um meine Herkunft, sondern um eure Verbündeten und deren Leben.«
    »Wir sehen uns gleich bei Kyrian«, meldete sich Julian.
    »Nein, bitte bleib bei deiner Frau und deinen Kindern und sieh zu, dass sie in Sicherheit sind.«
    »Gut. Aber halt mich auf dem Laufenden.«

    Tabitha saß bereits am Steuer ihres Mini Cooper. Valerius stieg auf den Beifahrersitz und schlug die Tür zu.
    Sie legte den Rückwärtsgang ein und schoss los, ohne sich die Mühe zu machen, das Holztor zu öffnen. Splitter regneten auf das Wagendach, als sie mit quietschenden Reifen auf die Straße einbog.
    Valerius umklammerte das Armaturenbrett, als sie den Wagen in einem Höllentempo durch die nächtlichen Straßen lenkte.
    Schließlich kam sie vor Amandas Haus zum Stehen und sprang aus dem Wagen, ohne den Motor auszuschalten.
    Valerius folgte ihr auf dem

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