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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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hob das Weinglas an die Lippen. »Wie die meisten römischen Dark Hunter bin ich in dieser Hinsicht leider … entschuldige bitte den Ausdruck … nicht gerade gut bestückt.«
    Tabitha runzelte die Stirn. »Was willst du damit sagen?«
    Er holte tief Luft. »Nun ja, Artemis war nicht sonderlich begeistert, dass sie in Rom nicht zu den bedeutendsten Gottheiten gehört hat. Stattdessen wurde sie vorwiegend in den niedrigeren Gesellschaftsstufen, sprich, von den Sklaven und den Frauen, verehrt. Deshalb hat sie ihren Groll an uns ausgelassen, als wir erschaffen wurden. Ich habe zwar mehr Kraft und bin schneller, besitze aber leider nicht dieselben mentalen Fähigkeiten wie die anderen Dark Hunter.«
    »Wie wirst du dann mit den Daimons fertig?«
    Er zuckte die Achseln. »Genauso wie du. Ich bin der bessere Kämpfer.«
    Ja, das mochte sein, aber wie oft ging sie aus diesen Kämpfen mit Verwundungen hervor. Sie fragte sich, ob es ihm genauso ergehen mochte. Es war schwer, als Mensch einen Daimon zu bekämpfen.
    »Das ist nicht richtig«, erklärte sie, verärgert über Artemis’
Ungerechtigkeit, die Dark Hunter mit so unterschiedlichen Fähigkeiten auszustatten, wo ihr doch bewusst war, wogegen sie antraten. Wie konnte die Göttin sie so hängen lassen?
    Simi hatte absolut recht. Artemis war ein echtes Miststück von einer Göttin.
    Valerius runzelte die Stirn, als er die Verärgerung in Tabithas Stimme hörte. Er war es nicht gewöhnt, dass sich jemand auf seine Seite schlug. Weder als Mann noch als Dark Hunter. Stattdessen schien das Schicksal stets gegen ihn gewesen zu sein, ob er nun im Recht gewesen war oder nicht. »Die wenigsten Dinge sind fair.«
    Er trank seinen Wein aus, stand auf und sah sie an. »Ich danke dir für das Essen.«
    »Jederzeit, Val.«
    Beim Klang dieses verhassten Spitznamens wurde er stocksteif. Die einzigen Menschen, die ihn je benutzt hatten, waren sein Bruder Markus und sein Vater gewesen, und auch nur zu dem Zweck, ihn damit zu verhöhnen und herabzusetzen. »Mein Name ist Valerius.«
    Sie musterte ihn unbeeindruckt. »Ich kann dich aber nicht Valerius nennen. Meine Güte, das klingt nach einem liegen gebliebenen italienischen Auto. Wann immer ich diesen Namen höre, muss ich mich beherrschen, nicht Voo-laa-re, oh oh oh zu singen; und als Nächstes muss ich an den Film Die Hollywood Gang denken. Ich kann dich nur warnen. Du willst nicht ernsthaft, dass ich das tue. Deshalb muss ich allein um meiner geistigen Gesundheit willen verhindern, dass mir dieser Song und diese albernen Bilder von diesem Irren im Kopf herumspuken, der in einer Schulturnhalle herumrennt und unsägliche
Dinge treibt. Deshalb kann ich dich nur Val oder Zuckerbaby nennen.«
    Seine Miene verfinsterte sich. »Ich heiße Valerius, und ich werde nicht auf den Namen Val reagieren.«
    Sie zuckte die Achseln. »Na schön, Zuckerbaby, wie du willst.«
    Er machte Anstalten zu protestieren, doch ihm war bereits klar, dass jeder Widerspruch zwecklos war. Tabitha pfiff darauf, was andere sagten, sondern tat genau das, was sie wollte. »Also gut«, räumte er zähneknirschend ein. »Dann werde ich mich eben Val nennen lassen. Aber nur von dir.«
    Sie lächelte. »Siehst du? Hat doch gar nicht wehgetan. Wieso kannst du diesen Namen nicht ausstehen?«
    »Er ist gewöhnlich.«
    Sie verdrehte die Augen. »Du musst ja eine echte Spaßkanone im Bett sein.«
    Valerius starrte sie verdattert an. »Wie bitte?«
    »Ich frage mich nur, wie es sein mag, mit einem Mann im Bett zu liegen, der immer so streng und korrekt sein muss. Andererseits … obwohl, nein, ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand von so königlichem Geblüt sich zu irgendwelchen Schweinereien hinreißen lässt.«
    »Bis jetzt hat sich jedenfalls noch niemand beschwert, das kann ich dir versichern.«
    »Ach ja? Dann schläfst du wohl mit Frauen, die so kalt sind, dass man Eiswürfel auf ihrer Haut herstellen könnte.«
    Er wandte sich zum Gehen. »Ich weigere mich, diese Unterhaltung weiterzuführen.«
    Doch sie ließ ihn nicht vom Haken, sondern folgte ihm die Treppe hinauf. »Warst du auch so, als du in
Rom warst? Ich meine, nach allem, was ich gelesen habe, herrschten in puncto Sexualität ja raue Sitten bei euch.«
    »Ich kann mir nur ausmalen, was für Lügen über uns verbreitet werden.«
    »Also warst du immer und überall so steif?«
    »Was kümmert dich das?«
    Zu seinem Erstaunen packte sie ihn und zwang ihn stehen zu bleiben. »Weil ich versuche herauszufinden,

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