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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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den Parfumduft auf dem Bettzeug wahr.
    Es war Tabithas Geruch: warm, lebendig. Verführerisch.
    Er spürte, wie er augenblicklich hart wurde. Stöhnend bedeckte er die Augen mit einer Hand und biss die Zähne zusammen. Was sollte das werden? Das Letzte, was er als Dark Hunter gebrauchen konnte, war eine Liebesbeziehung. Und selbst wenn es ginge, wäre Tabitha Devereaux die letzte Frau auf diesem Planeten, die dafür infrage kam.
    Als Freundin von Acheron war sie so tabu für ihn, dass er den Anführer der Dark Hunter noch einmal anrufen und von ihm verlangen sollte, ihn hier herauszuholen, egal wie.
    Aber Acheron hatte offenbar nichts dagegen einzuwenden, dass er hier war.

    Er rollte sich auf die Seite und bemühte sich, möglichst flach zu atmen und sich nicht auszumalen, wie Tabitha aussehen mochte, wenn sie jetzt neben ihm läge. Ihre nackten Beine, ineinanderverschlungen …
    Fluchend zog er ein weiteres Kissen heran. In diesem Moment fiel sein Blick auf ein winziges schwarzes Seidennegligé. Wieder brannte sich ihr Bild in seine Hirnwindungen.
    Er schnappte nach Luft. Ohne nachzudenken, zog er das Negligé zu sich und ließ die weiche Seide über seine Haut gleiten, ehe er sich den Stoff vor die Nase hielt und tief in seine Lungen sog.
    Du darfst sie nicht besitzen.
    Genauso war es. Schon einmal hatte er den Tod einer Frau verursacht, weil er sich wie ein Narr benommen hatte. So etwas würde ihm kein zweites Mal passieren.
    Er stopfte das Negligé unter das Kissen zurück und zwang sich, die Augen zu schließen.
    Doch selbst jetzt wurde er noch von Bildern dieser Frau heimgesucht, die ihn verabscheuen sollte und die ihn doch verzauberte und in ihren Bann schlug.
     
    Tabitha brachte den Rest des Tages damit zu, zwischen ihrem Laden und der Treppe hin und her zu wandern, zwang sich jedoch jedes Mal in letzter Sekunde zur Umkehr und ging wieder in den Laden zurück.
    Dieser Dark Hunter, der dort oben in ihrem Bett schlief, übte eine unglaubliche Anziehungskraft auf sie aus. Es war idiotisch, er war doch nur ein Krieger aus einer vergangenen Ära, der sie noch nicht einmal zu mögen schien.

    Dennoch hatte der Kuss etwas anderes gesagt. Mehrere Minuten lang schien er sich genauso zu ihr hingezogen gefühlt zu haben wie umgekehrt. Allem Anschein nach war er keineswegs von ihr abgestoßen.
    Sie wartete bis vier Uhr nachmittags, dann weckte sie ihn.
    Vorsichtig öffnete sie die Tür und blickte auf die schlafende Gestalt. Er hatte ihr den Rücken zugekehrt, sodass ihr Blick auf die tiefen Narben fiel, die sich über seinen gesamten Rücken zogen. Das waren keine Narben von irgendwelchen Kriegsverletzungen, sondern Male, wie sie erbarmungslose Hiebe mit einer Peitsche hinterließen. Viele, viele Schläge.
    Sie konnte den Blick nicht davon abwenden. Unwillkürlich durchquerte sie den Raum und legte ihre Hand darauf.
    Mit einem zischenden Laut fuhr er herum und packte ihr Handgelenk.
    Ehe sie wusste, wie ihr geschah, hatte er sie aufs Bett gezogen, sich auf sie gerollt und eine Hand um ihre Kehle gelegt.
    »Lass mich los, Valerius, sonst wirst du es bereuen.«
    Er blinzelte, als sei er gerade aus einem Traum erwacht, und löste augenblicklich seine Finger von ihrem Hals. »Verzeih mir«, sagte er und strich behutsam über ihre Haut. »Ich hätte dich warnen sollen, mich nicht zu wecken, indem du mich berührst.«
    »Springst du beim Aufwachen grundsätzlich Leute an?«
    Valerius spürte die Weichheit ihrer Haut unter seinen Fingerspitzen. Mit einem Mal brachte er keinen Ton mehr heraus. In Wahrheit hatte er sie gerade eben mit
nichts als einer Perlenkette um den Hals und von Rosenblüten bedeckt im Traum gesehen.
    Sie war so unbeschreiblich schön. Ihre Augen waren so blau. Die Nase keck und ihre Lippen … voll und sinnlich, schienen sie nach der Berührung seines Mundes zu schreien.
    Ehe er sich beherrschen konnte, beugte er sich über sie.
    Tabitha stöhnte. Der Kuss des römischen Kriegers war weich und zärtlich und stand in krassem Gegensatz zu der stählernen Härte seines Körpers. Sie spürte, wie sie unter der Berührung dahinschmolz, schlang die Arme um seinen nackten Rücken und fuhr mit den Fingern die Spur der Narben nach.
    Die ganze Zeit über war sie sich der Tatsache, dass er nackt unter der Decke lag, nur allzu bewusst.
    Ein leises Stöhnen drang aus Valerius’ Kehle, während ihre Zunge seine Lippen liebkoste, die weichen Rundungen ihres Körpers sich an ihn schmiegten und ihm ihr Duft in die Nase

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