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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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höre ich jetzt auf, mir Sorgen zu machen.«
    »Ja, bitte. Eine besorgte Mutter reicht schon.«
    Amanda küsste sie auf die Wange. »Ich sehe euch später.«
    Schweigend sahen Tabitha und Tia zu, wie Amanda in ihren Wagen stieg. Dann schob Tabitha die Hände in die Hosentaschen und wandte sich ihrer älteren Schwester zu, die sie mit finsterer Miene musterte.
    »Was denn?«
    »Also, wer war der Kerl?«

    »Was ist nur mit euch los? Wie gesagt, er war ein Freund. Niemand, wegen dem ihr euch Sorgen zu machen braucht.«
    »War er ein Dark Hunter?«
    »Hör auf mich zu löchern. Wir sind hier nicht beim heiteren Ratespiel. Außerdem habe ich einiges zu erledigen. Bis dann.«
    »Tabitha!« Tia folgte ihr zur Straße. »Diese Geheimniskrämerei ist doch sonst auch nicht deine Art. Sie macht mich nervös.«
    Tabitha holte tief Luft und wandte sich zu ihrer Schwester um. »Er brauchte nur jemanden, der ihm hilft, und genau das habe ich getan. Jetzt lebt er sein Leben weiter und ich meines. Deswegen brauchen wir ja nicht gleich einen Familienrat einzuberufen.«
    Tia gab ein missbilligendes Schnauben von sich. »Kein Grund, gleich patzig zu werden. Wieso kannst du nicht einfach meine Frage beantworten?«
    »Gute Nacht, Tia. Hab dich lieb.« Tabitha ging weiter und stellte erleichtert fest, dass ihre Schwester kehrtmachte und in ihrem Laden verschwand.
    Ziellos schlenderte sie die Bourbon Street entlang. Als Erstes würde sie etwas Essbares für die Obdachlosen besorgen und dann ihre gewohnte Runde drehen.
    »Oh, da ist ja Tabitha.«
    Beim Klang der Stimme mit dem vertrauten Singsang drehte sie sich um - Simi, Ashs Dämon, stand hinter ihr. Der Dämon besaß die äußerliche Gestalt einer neunzehn- oder zwanzigjährigen Frau und trug einen schwarzen Minirock, lila Leggins und ein ziemlich gewagtes Korsett-Oberteil, dazu Overknee-Stiefel mit Stilettoabsätzen und eine Plastikhandtasche in Form eines
Sarges. Ihr langes Haar hing ihr lose über die Schultern.
    »Hey, Simi.« Tabitha ließ den Blick über die Straße hinter ihr schweifen. »Wo ist Ash?«
    Simi verdrehte die Augen und stieß einen genervten Seufzer aus. »Er wurde von dieser alten Kuh von einer Göttin aufgehalten, die meinte, sie müsse dringend mit ihm reden. Aber ich hatte solchen Hunger und wollte etwas essen. ›Simi, du darfst aber keine Menschen essen. Geh ins Sanctuary und warte dort auf mich, während ich mit Artemis rede‹, hat er gesagt. Also geht Simi jetzt ins Sanctuary und wartet darauf, dass ihr akri sie abholen kommt. Kommst du mit, Tabitha?«
    Es amüsierte Tabitha stets, dass der Dämon von sich selbst in der dritten Person sprach. »Nein, eigentlich wollte ich nach Hause. Aber wenn du willst, dass ich dich begleite, tue ich das gern.«
    Ein Mann ging an ihnen vorbei und stieß bei Simis Anblick einen anerkennenden Pfiff aus.
    Der Dämon quittierte ihn mit einem sinnlichen Blick und dem Anflug eines Lächelns.
    Prompt blieb der Mann stehen. »Hey, Baby«, sagte er. »Lust auf ein bisschen Gesellschaft?«
    Simi schnaubte. »Bist du blind, Menschenmann?«, fragte sie mit einer dramatischen Geste in Tabithas Richtung. »Siehst du nicht, dass Simi schon Gesellschaft hat?«
    Er lachte. »Hast du eine Nummer, unter der ich dich später mal anrufen kann?«
    »Oh, natürlich habe ich eine Nummer, aber wenn du anrufst, geht akri ran und wird sehr böse auf dich, und dann wird dein Kopf explodieren.« Sie tippte sich gegen
das Kinn. »Hmm, aber wenn man bedenkt, Barbecue … Die Nummer ist 555 …«
    »Simi …«, warnte Tabitha.
    »Oh, puh.« Erneut stieß Simi einen genervten Seufzer aus. »Du hast recht, Tabitha. Akri wird sehr böse werden, wenn Simi aus diesem Mann Barbecue macht. Er kann manchmal sehr seltsam sein.«
    »Akri?«, hakte der Mann nach. »Ist das dein Freund?«
    »Aber nein. Akri ist mein Daddy, der ganz böse wird, wenn ein Mann Simi ansieht.«
    »Tja, was Daddy nicht weiß, macht Daddy nicht heiß.«
    »Stimmt«, schaltete Tabitha sich ein. »Aber vertrauen Sie mir - Daddy ist keiner, mit dem Sie sich anlegen sollten.« Sie packte Simi beim Arm und zog sie mit sich.
    Der Mann folgte ihnen. »Ach kommen Sie schon. Ich will doch nur Ihre Nummer haben.«
    »Sie lautet 1-800-Höraufzunerven«, rief Tabitha ihm über die Schulter zu.
    »Ja, ja, schon gut, dämliche Schlampe.«
    Ehe Tabitha blinzeln konnte, hatte Simi sich von ihr gelöst und sich auf den Mann gestürzt. Sie packte ihn im Genick, schleuderte ihn gegen die nächste Hauswand

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