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Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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spürte er die Energie, die Creed stets ausstrahlte, noch stärker - kein unangenehmes Gefühl, eher ein wohliges Prickeln.
    Creed war Creed, und so kam er sofort zur Sache. »Was ist passiert, Dev?«
    Um die Erschütterung des Mannes zu bemerken, brauchte Dev kein Zweites Gesicht - diese heftige Emotion erkannte er am Klang der Stimme. »Bist du okay? Nicht verletzt?«
    »Mir geht’s gut. Im Gegensatz zu dir.«
    »Da hast du Recht«, gab Dev zu. Nun musste er Creed besänftigen. »Ich kann für mich selber sorgen. Das weißt du. Erzähl mir, was du herausgefunden hast.«
    »Bei ACRO gibt’s einen Verräter. Doch das hast du schon festgestellt.«
    Langsam nickte Dev. »Diesen Verdacht habe ich schon sehr lange gehegt - und nur eine Bestätigung gebraucht.«
    »Natürlich hätte ich sehr gern noch etwas mehr dazu herausgefunden. Aber ich durfte nicht riskieren, noch länger dortzubleiben. Der Geist will unbedingt raus - danach ist er ganz verrückt. Hätte ich gewartet …«

    »Nein, du hast richtig gehandelt. Weiß Annika Bescheid?«
    »Kurz bevor der Geist zu reden anfing, hat sie das Haus verlassen.«
    »Dann bleibt es unter uns.« Was das betraf, konnte Dev sich auf Creed verlassen.
    »Ist der Wettertyp schon da?«
    »Ja. Noch hat er den Vertrag nicht unterschrieben. Aber ich glaube, dazu wird er sich bald entschließen. Anscheinend hat er sich dummerweise verliebt.« Dev wünschte, seine Worte würden nicht so zynisch klingen. Aber so reagierte er immer auf eine Nacht voller Sex.
    Creed schnaufte verächtlich, als würde er verstehen, worum es ging. Und vielleicht wusste er das auch, bis zu einem gewissen Grad, weil sich der weibliche Geist, der wie eine Klette an ihm klebte, stets in sein Liebesleben einmischte.
    »Ist Annika schon zurückgekommen?«, fragte Creed.
    »Ja - und sie ist bereits wieder unterwegs - neuer Auftrag.«
    »Offenbar gönnst du ihr keine Pause, was?«
    Jetzt empfing Dev einen besonders starken Energiestoß von Creed und überlegte, ob der Mann sich überhaupt klar war, wie viel Elektrizität er verströmte. Hatte er vielleicht Unterricht bei Annika genommen? Aber die wollte nichts mit Creed zu tun haben. Deshalb würde sie ihm kaum brauchbare Tipps geben.
    Dev lachte. »Darum hat sie gebeten. Sag bloß nicht, du würdest sie vermissen. Für den sentimentalen Typ habe ich dich nie gehalten. Und sie gehört auch nicht zu dieser Kategorie.«

    »Oh, ich weiß mehr über sie, als du glaubst«, erwiderte Creed, und Dev stutzte für einen Moment, was das wohl heißen sollte. »Was soll ich jetzt machen?«
    »Das werde ich dir zu gegebener Zeit mitteilen. Vorerst bleib daheim. Oder wenigstens in der Nähe. Wir beide haben einiges vor.«
     
     
    AM NÄCHSTEN ABEND FUHR WYATT den neuen Rekruten zu Haleys Haus.
    Remy hatte eine rastlose Nacht und einen ganzen Tag in einem komfortablen Gästehaus verbracht, das doppelt so groß war wie seine Bruchbude im Bayou. Ein paarmal blitzte und donnerte es, was zweifellos er verursachte - insbesondere nach einem besonders lebhaften Traum von Haley. Und dann war der ehemalige SEAL zu ihm gekommen.
    »Gestern ist sie aufgewacht«, berichtete Wyatt, bevor sie ins Auto stiegen. »Sie hat Schmerzen und ist heiser. Aber Dev sagt, sie wird sich bald erholen. Jedenfalls hat sie sich geweigert, die Nacht in der Klinik zu verbringen.«
    »Stur«, hatte Remy gemurmelt.
    »Ja, irgendwie erinnert mich das an jemanden.« Wyatt trug eine Sonnenbrille und ein blaues Tuch um den Kopf. Aus der Stereoanlage des Autos tönte AC/DC in voller Lautstärke, und beide mussten schreien, um sich verständlich zu machen. »Übrigens, ich habe mich noch gar nicht bedankt, weil Sie meinen Arsch gerettet haben«, fügte er hinzu, als er um die Ecke in eine lange, gewundene Sandstraße bog.
    »Da Sie Haley gerettet haben, sind wir quitt.«

    »Nein, Sie haben Haley gerettet. Und jetzt müssten Sie entscheiden, ob’s an der Zeit ist, sich selber zu retten.«
    Remy nickte. »Sind Sie sicher, dass es hier keine Käfige und Folterwerkzeuge gibt?«
    »Nur für die bösen Jungs, Remy, nur für die bösen.« Schlitternd blieb das Auto vor einem Haus stehen. »Wahrscheinlich muss ich nicht auf Sie warten.«
    »Wenn’s nicht so gut läuft, finde ich den Rückweg allein«, sagte Remy und stieg aus dem Wagen.
    Wyatt winkte ihm zu, brauste davon und sang aus voller Kehle »Back in Black«.
    Zögernd ging Remy über eine breite Veranda, an einer Schaukel und Topfpflanzen vorbei, klopfte an die Tür

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