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Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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bisher?«
    Natürlich war es ein Scherz, das wusste er. Trotzdem fühlte er sich irritiert, immer noch mit Adrenalin vollgepumpt. »Gib mir das Schießeisen.« Ohne weiteren Kommentar gehorchte sie. Seit die Nachbarn das Grundstück verlassen hatten, wehte ein viel ruhigerer Wind durch die Nacht. Doch das würde sich bald ändern.
     
     
    MIT UNSICHERER HAND SCHLOSS REMY DIE TÜR. Dieses leichte Zittern würde Haley nicht auffallen. Trotzdem hasste er sich dafür. Bedrückt dachte er an die Zeiten, in denen er aus den Häusern oder Höfen anderer Leute gerannt war - wo sie Salz hinter ihm gestreut hatten. Auf diese Weise hielt man in dieser Gegend Besucher fern, die man nicht wiedersehen wollte.
    Auf T-Remy lastet ein Fluch, er bringt nur Unglück, er wird uns noch ins Unglück stürzen …
    Manchmal hatte ihm das Image des bösen Jungen genützt. Wenn der Alte eingeschlafen war, stieg er heimlich in den Laster und fuhr in die nächste Stadt, über die Brücke ins Niemandsland, in Richtung der Bars, die den Weg zu größeren Städten säumten. Dort ging es rauer zu, als
er es jemals erlebt hatte - obwohl ihn ein paar Keilereien mit seinem Vater und den Kids in der Schule gelehrt hatten, wie er sich verteidigen musste.
    Mit fünfzehn war er zum ersten Mal in eine wilde Schlägerei geraten, ohne Ausweis, ohne Plan und dafür mit einer Menge Mumm. Er bestellte an der Theke ein Bier. Prompt wurde er von zwei Leuten aus der Gegend attackiert, die in ihm den Freak erkannten. Eine Laune der Natur - im wahrsten Sinne des Wortes.
    Die Frauen hingegen störte seine Aura nicht. Die meisten von ihnen bildeten sich ein, dass jeweils sie diejenige waren, die ihn zähmen konnte. Man muss Remy und seine unersättlichen Triebe zügeln. Soll er mich doch ficken, bis ich den Verstand verliere.
    Solche Angebote nahm er sehr oft an. Zu oft. Dabei hatte er nichts gewonnen, abgesehen von einer kurzfristigen Erleichterung.
    Draußen dröhnte der Donner, Blitze zerrissen den Himmel und erinnerten daran, wer er war. Und daran, was wohl die Zukunft bringen würde. Er schloss die Lider und sah das Tattoo - Haleys Tattoo, das vor seinem geistigen Auge leuchtete.
    »Warum zum Teufel bist du rausgegangen?«, fragte er und packte sie an den Schultern.
    »Weil sie dir etwas antun wollten! Und du hast einfach dagestanden und es zugelassen.« Sie versuchte nicht, sich zu befreien. Stattdessen stellte sie sich ihm entgegen, kam ihm auf Brusthöhe nahe, das Kinn hochgereckt, als wollte sie sich ernsthaft mit ihm anlegen.
    Seine Emotionen regten sich erneut, die Temperatur sank spürbar, der Wind zerrte an der Bruchbude. Er musste
sich schleunigst in den Griff kriegen. Aber irgendwie klappte es nicht. So sehr er sich auch darum bemühte - nicht in dieser Nacht.
    »Du hast keine Ahnung, worauf du dich da einlässt«, warnte er Haley.
    »Eins weiß ich ganz genau«, erwiderte sie unbeirrt, »diese Leute fürchten sich vor dir. Sie wollten dir was antun. Sicher ist so was nicht zum ersten Mal passiert.« Jetzt nahm ihre Stimme einen sanfteren Klang an. »Erzähl mir, warum sie sich fürchten, T-Remy.«
    »Nenn mich nicht so!« In seinem Schädel begann das vertraute Summen zu vibrieren. Und Haley streichelte sein Haar, seine Wange. Sofort wuchs seine schmerzhafte Erregung. Prüfend schaute sie ihn an und schien Bescheid zu wissen. Sie schmiegte sich an ihn, schürte das Verlangen, und ihm war, als müsse er unter Wasser atmen. »Verdammt, warum hast du mich nicht einfach gehen lassen, als ich es wollte?«
    »Weil du mich brauchst.«
    »Niemanden brauche ich. Begreifst du das nicht?«
    »Ich kann dir helfen.«
    »Nein, mir kann kein Mensch helfen.« Er schob sie beiseite und hielt sich die Ohren zu, verzweifelt bestrebt, den Druck zu lindern. Doch es war zu spät. In seinem Gehirn dröhnte es unerträglich, als würde eine Lokomotive hindurchrasen.
    Qualvoll pulsierte seine Erektion, und Haley machte alles noch schlimmer, indem sie seinen Arm berührte.
    »Erklär mir, was hier passiert.« Wie aus weiter Ferne drang ihre Stimme zu ihm. Er streckte die Hand nach ihr aus, denn so schmerzlich es auch war, sie zu berühren -
die Situation würde sich gewaltig verschlechtern, wenn er nicht mit ihr zusammen sein konnte. Möglichst bald.
    »Das kann ich dir nicht sagen, nur zeigen«, antwortete er eine Minute später. Noch länger durfte er nicht warten.
    Er umschlang ihre Taille und presste sie so fest an sich, dass sie mit den Füßen vom Boden abhob. Um

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