Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1
Bäumen vor den Fenstern heulte ein heftiger Windstoß, als hätte Mutter Natur gehört, dass Remy sie loswerden wollte. »Verdammt, Haley.«
Er entzog ihr seine Hände, ballte sie zu Fäusten, und seine Miene verdüsterte sich. Sogar im schwachen Licht der Lampenflamme erkannte sie diesen Blick wieder - Hitze, Lust, ein verzweifelter Kampf darum, die Kontrolle zu gewinnen.
»Was kann ich tun, Remy? Sag mir, wie ich dir helfen soll.«
Schweigend legte er einen Arm um ihre Taille und drückte sie an seinen harten Körper. An ihren nackten Beinen spürte sie den kalten Schlamm, der seine Hose bedeckte, an ihrer Hüfte und der empfindsamen Haut unter dem Tattoo seine bebende Erektion. Behutsam strich sie darüber.
»Hat das hier mit deiner Beziehung zum Wetter zu tun?«, fragte sie, und er zuckte zusammen. »Das ist okay, Remy, du kannst es mir verraten. Stimmt es?«
Die Berichte der ACRO-Ermittler, die seine Vergangenheit und seine gegenwärtige Situation untersucht hatten, enthielten die Aussagen mehrerer Frauen. Und die hatten alle behauptet, bei schlechtem Wetter sei sein Verlangen unersättlich gewesen. Was das betraf, war Haleys Skepsis schon kurz nach der ersten Begegnung geschwunden. Trotzdem hätte man diese Begierde als seltsamen Sturm-Fetisch erklären können, was ihr plausibel erschienen wäre, weil so ein Gewitter ihre eigene Leidenschaft steigerte.
»Ja«, gestand er zwischen zusammengebissenen Zähnen und umfasste ihre Hand. »Stürme üben diese Wirkung auf mich aus.«
In seinen Augen glühte ein neuer Hunger, als sie in der Pfütze des Schlamms standen, der von ihren Beinen hinabtropfte.
»Solange das Wasser noch warm ist, sollten wir uns waschen«, sagte sie antriebsschwach. Eigentlich wollte sie das nicht, sondern schmutzig bleiben - nicht nur, was den Schlamm anging.
Einer seiner Mundwinkel verzog sich zu einem halben Lächeln. Dann griff er an ihr vorbei und drehte den Wasserhahn an der Dusche auf.
»Nein«, mahnte sie. »Es ist gefährlich, während eines Unwetters zu duschen.« Sie hatte schon genug tödliche Stromschläge in Badewannen zu untersuchen gehabt.
»Als ich hier ankam, hast du geduscht.«
»Da hatte der Sturm noch nicht begonnen. Erst als du da warst …«
»Ja«, murmelte er, und sie wünschte, sie hätte das nicht erwähnt. »Aber wir sind in Sicherheit, denn sie wird mich nicht verletzen.«
Trotz ihrer Zweifel erlaubte sie ihm, ihr das Hemd auszuziehen, obwohl seine unsanfte Methode die beiden letzten Knöpfe abriss. Wenn sie noch mehr Zeit mit Remy verbrachte, würde sie eine neue Garderobe brauchen.
Schon jetzt pulsierte ihr ganzer Körper, und die süße Qual verstärkte sich, als Remy seine Cargohose öffnete und seine kraftvolle Erektion entblößte.
Wie schön er war - so groß … Bei der Erinnerung an seinen Geschmack spürte sie, dass ihr das Wasser im Mund zusammenlief. Obwohl sie eben erst diesen besonders wilden Sex genossen hatten, ließ der Gedanke, Remy würde sie erneut erfüllen, ihre Vaginalmuskeln sich enger zusammenziehen.
Der Nebel ihrer Lust und der warme Dampf der Dusche ließen Haleys Blickfeld verschwimmen, bis sie kaum noch
etwas sah. Das schien er zu wissen, denn er ließ sich Zeit, bevor er seine Hose hinabschob und mit einem Fußtritt in die Ecke beförderte.
Dann stieg er in die Wanne und half Haley, hineinzuklettern. Sie verteilte flüssige Seife, die nach Kokosnuss und Mango duftete, auf dem Badeschwamm, Schlamm rann hinunter und verschwand im Abflussrohr, während sie Remys Brust wusch, mit sanften Liebkosungen, die einen krassen Kontrast zu den rasenden Hormonen in ihrem Blut bildeten. Draußen grollten Donnerschläge. Stöhnend hielt er sein Gesicht in den Wasserstrahl, seine Halsmuskeln setzten sichtbar wie zu einem tiefen Schluck an, und er stützte sich mit einer Hand an die Kachelwand.
Nun wusch Haley seine Arme und Schultern. Unter dem Schwamm vibrierten Remys Muskeln. Als sie ihn hinabgleiten ließ, frischte der Wind draußen auf.
»Der Sturm spornt dich an …«
»Sobald er losbricht, brauche ich Sex.« Er neigte seinen Kopf nach vorne.
Durchdringend schaute er sie an, und seine glutvollen Augen, die unverblümten Worte jagten einen prickelnden Schauer über ihren Rücken. Ihr ganzer Körper erhitzte sich, das verdammte Tattoo schien zu brennen als wäre es frisch und würde mit sengenden Fingern zwischen ihre Schenkel greifen.
»Während eines Sturms möchte ich in dir versinken, bis ich die Besinnung verliere. Ist
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