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Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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Idee gewesen. Sie hatte gehofft, damit würde sie die entnervende erotische Spannung zwischen ihnen lindern. Stattdessen war alles noch viel schlimmer geworden.
    »Ja«, bestätigte sie und schaute dabei direkt in Creeds Augen. Sie war einfach eine großartige Lügnerin. »Stimmt. Ich betrüge ihn nicht.«
    »Machst du Witze?« Ungläubig starrte er sie an, als zweifelte er an ihrem Verstand. »Bildest du dir etwa ein, er wäre dir treu?«
    »Was ich denke, geht dich nichts an.« Sie versuchte an ihm vorbeizugehen. Aber er hielt ihren Arm fest. Sein Gesicht spiegelte gegensätzliche Gefühle wider. Wenn er Dev
auch respektierte - der Boss schien Annika ziemlich unfair zu behandeln.
    »Das ist er nämlich nicht.« Seine Finger gruben sich in ihren Oberarm, und sie verfluchte ihre Unfähigkeit, ihn mit einem Elektroschock abzuwehren. Was soeben geschehen war - so weit hätte es niemals kommen dürfen. »Er liebt jemand anderen. Und er hat viele Frauen. Scheiße, erst neulich musste ich zwanzig Minuten vor seinem Büro waren, weil Marlena ihm einen blies.«
    »Was er mit seiner Sekretärin treibt, ist mir egal.« Was Dev mit diesen Frauen - und gelegentlich auch mit Männern - machte, kümmerte sie tatsächlich nicht. Denn er ließ sie alle immer im Bett liegen, um seine Zeit mit ihr zu verbringen, wenn sie mitten in der Nacht auftauchte. Und - ja, sie wusste Bescheid über seine längst verlorene Liebe, sogar besser, als er vermutlich ahnte.
    Nein, um Dev ging es nicht, sondern um den unerfüllbaren Wunsch, mit Creed zu schlafen. Und danach sehnte sie sich so sehr, dass die Situation immer gefährlicher wurde.
    »Liebst du ihn?«
    Sie riss sich von seinem Griff los und schaute wieder in seine Augen. Diesmal musste sie nicht lügen. »Ja.«
    Wie einen zu alten Bruder liebte sie ihn oder wie einen zu jungen Vater. Er war ihre Familie, die einzige, die es in ihrem Leben je gegeben hatte. Unzählige Male hatten sie auf seiner Couch zusammen geschlafen, beide vollständig bekleidet und eng aneinandergeschmiegt - so waren sie gemeinsam eingeschlummert, nachdem sie sich an seiner Schulter ausgeweint hatte.
    Seit sie ein Kleinkind gewesen war, hatte niemand außer Dev sie weinen gesehen. Nur er allein kannte ihre
Geschichte, er allein war an sie herangekommen. Nachdem ACRO sie gerettet hatte, war sie monatelang wie ein wildes Tier gewesen. Eine Bedrohung für alle Leute, wurde sie isoliert. Einigen Menschen, die sich an sie heranwagten, fügte sie ernsthafte Verletzungen zu. Sogar Dev erlitt ausgekugelte Gelenke, Verstauchungen und elektrische Verbrennungen.
    Er hätte ihr den Rücken kehren können. Stattdessen hatte er sie gerettet. Erst vor dem CIA, dann vor sich selbst.
    »Glaub mir, er wird dich verletzen«, warnte Creed.
    Lachend schüttelte sie den Kopf. »Warum interessiert dich das? Erzähl mir bloß nicht, du würdest dich um mich sorgen, wenn mein kleines Herz bricht.«
    »O ja, darum sorge ich mich. Denn wenn du an Dev vergeben bist, hat niemand anderer eine Chance.«
    Annika fand keine Zeit, um über dieses Geständnis zu staunen, denn er musterte sie von oben bis unten. Dann trat er näher, und sie roch Leder und Schweiß und Sex, was ihre Begierde erneut anstachelte.
    »Hör mal«, sagte er leise. »Was zwischen euch beiden läuft, weiß ich nicht, aber er ist nun mal nicht hier. Und zwischen uns beiden läuft definitiv was.«
    »Ja, ein paar überhitzte Hormone.« So nonchalant wie möglich zog sie die Brauen hoch, während sie in einem Meer aus wilder Sinnenlust versinken wollte. »Damit werden wir fertig. In ein paar Tagen sind wir wieder daheim, du kannst eine Rockerbraut in einer Bar aufreißen, ich vergnüge mich mit Dev, und alles ist wieder normal.«
    Nur, dass von diesem Tag an nichts mehr wieder normal sein würde. Ständig würde sie sich fragen, ob Creed der Richtige wäre - der Einzige, der nicht auf der Intensivstation
landen würde, wenn er sich mit ihr einließe. Nach jenem besonderen Zwischenfall hatte Dev tagelang gebraucht, um sich zu erholen. Aber jetzt war sie nicht mehr siebzehn, und vielleicht …
    Entschieden schüttelte sie den Kopf, denn dieser Gedankengang würde nur zu neuem Frust führen. Nicht nur für sie selbst, auch für Creed. Und für Dev, wenn er den Schaden wiedergutmachen müsste, den sie anrichten würde - oder sich wieder ihr Schluchzen anhören.
    Vielleicht sollte sie Haley anrufen. Annika hatte keine Freunde. Obwohl sie Haley nicht als ihre Freundin bezeichnen konnte,

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