Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
Vom Netzwerk:
sich Remy in diesem Alter vorzustellen, wie er Spaß hatte und versuchte, Frauen aufzugabeln. Aber ein Instinkt sagte ihr, dass er dieses Stadium übersprungen haben musste und sich über Nacht vom Kind - wenn er denn jemals eins gewesen war - zum Mann entwickelt hatte.
    Jedenfalls glaubte sie nicht, dass er den Hintern einer Frau irgendwann so ungeschickt betatscht hatte, wie es dieser Junge jetzt mit ihrem machte. Sie löste seine Finger einzeln von ihrem Po und hielt dann aber seine ganze Hand fest. Da färbten sich seine Wangen rosig, eine süße Kombination von Verlegenheit und Schuldgefühlen.
    »Soll ich dir mal einen Rat geben, Randy?«
    »Ich heiße Jacob, Ma’am.«
    »Wie auch immer.« Sie zog ihn an sich und zwang ihn zu tanzen. »Weißt du, Frauen hassen es, wenn sie so begrapscht werden. Wenn du sie so auf diese Art belästigst, wirst du nie eine ins Bett kriegen.« Sie drehte ihn zu drei Mädchen herum, die am Ufer standen. »Siehst du die Blondine mit den Zöpfen? Fordere sie zu einem Tanz auf. Aber rühr keinen ihrer Körperteile an, die von einem anständigen Badeanzug bedeckt wären. Okay? Vertrau mir.
Damit müsstest du viel mehr Erfolg haben, als wenn du ihren Po wie ein Höhlenmensch knetest.«
    Nun nahm sein Gesicht die Farbe ihres Kirsch-Drinks an.
    »Ja, Ma’am. Danke, Ma’am.«
    Er schlenderte davon, und sie beobachtete grinsend, wie er sich mit dem blonden Mädchen unter die Tanzpaare mischte. Dann schaute sie sich wieder nach Remy um und entdeckte ihn endlich unter der Markise des Buffetzelts. Einen gefüllten Pappteller in der Hand, unterhielt er sich mit David. Lässig, scheinbar entspannt und sorglos lehnte er an einem Stützpfeiler. Doch sie ahnte, dass ihm nichts entging und dass er genau wusste, wo sie war, obwohl er keinen einzigen Blick in ihre Richtung warf.
    Verdammt, wie hinreißend er aussah mit seinen prägnanten Zügen, den kräftigen Muskeln, von einer gefährlichen und kompetenten Aura umgeben, die alle Frauen dazu bewegen musste, ihn anzuschmachten und gleichzeitig zurückzuschrecken …
    Auch sie selbst schmachtete ihn an. Aber sie schreckte nie vor ihm zurück. Und nun sollte sie einfach zu ihm gehen und erklären, dass sie beide mit der Piroge nach Hause fahren müssten. Aber es gefiel ihr so gut, inmitten der fröhlichen Leute zu tanzen. Das erschien ihr so befreiend. So - sexy.
    Der Rock aus dünner roter Gaze wickelte sich um ihre Beine, zeichnete ihre Figur nach, streichelte die Innenseiten ihrer Schenkel. Noch im Leben hatte sie sich so sexy gefühlt.
    Oder so heiß.
    Sie hielt den Plastikbecher an ihre Stirn, um mit dem kalten Drink das Fieber zu mildern. Dann ließ sie ihn an
der Wange hinabgleiten, zum Hals, zu ihrem Busen. Kondenswasser tropfte auf ihre Haut, prickelte und kühlte die Vertiefung zwischen ihren Brüsten.
    Ihren Kopf in den Nacken gelegt, wiegte sie sich in den Hüften. Mit allen Sinnen spürte sie die Nacht, die Musik, das Gefühl des kalten Getränks auf ihrem erhitzten Körper. Zweifellos würden sie noch früh genug zurückfahren. Und damit konnte sie sich wieder um ihren Job kümmern.
    Um einen Job, bei dem der Sex mit Remy nicht mehr der Wissenschaft diente.
    Haley empfand ein leichtes Bedauern. Um mit ihm zu schlafen, brauchte sie den Vorwand der Wissenschaft nicht. Sie würde es so oder so tun. Aber würde er es denn wollen? Jetzt, wo die Natur ihn nicht mehr quälte? Wahrscheinlich nicht. Bisher hatte sie der Gedanke, sie wäre nur ein Ventil für seine Begierde gewesen, nicht gestört.
    Klar war er erregt gewesen, als er im Boot unter ihr gelegen hatte. Aber fast jeder Mann bekam eine Erektion, wenn eine Frau auf seinen Hüften saß. Wäre das nicht passiert, hätte Haley sich ehrlich gewundert.
    Verlangte er immer noch nach ihr, obwohl er wusste, dass sie ihn belogen hatte?
    Und warum sorgte sie sich deshalb?
    Vielleicht, weil keiner ihrer früheren Freunde sie so leidenschaftlich begehrt hatte wie Remy …
    Gebraucht, nicht begehrt, dumme Gans.
    Seufzend nippte sie an ihrem Kirschgetränk, die Augen immer noch geschlossen. Als sie die Lider hob, begegnete sie Remys Blick und konnte nicht atmen, konnte kaum schlucken.

    Die Schatten der Abenddämmerung verbargen die Intensität seines Blicks, das Dunkel ringsum verhüllte die Hochzeitsgesellschaft, bis sie nur noch Remy sah. Sogar das Gelächter und die Musik verhallten, bis nur mehr ihr eigener Herzschlag in ihren Ohren dröhnte. Ihr Tattoo kitzelte und brannte, und sie dachte an

Weitere Kostenlose Bücher