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Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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»Mir hat sie erzählt, sie würde allein arbeiten.«
    Die Frau nickte. »Später wurde der Plan geändert. Da - gibt’s ein Problem.«
    »Was ist passiert?« Voller Sorge fasste er Karen am Arm. »Wo ist T?«
    »Im Haus. Da stimmt irgendwas nicht. Er ist aufgebracht. Und er ruft nach Ihnen.« Sie beugte sich vor und senkte ihre Stimme. »Leider bringen wir ihn nicht dazu, das mit dem Wetter abzustellen.«
    Schwankend stand Remy auf. Doch er hielt sich gerade noch rechtzeitig an der Theke fest. »Ich muss zu ihm …«
    »Warten Sie«, sagte sie und schlang einen Arm um seine Taille, »ich fahre Sie hin.«
    Auf dem Weg zur Tür stolperte er ein- oder zweimal. Aber Karen war erstaunlich stark und hielt ihn fest wie ein zweihundert Pfund schwerer Football-Verteidiger, nicht wie eine zierliche, allerdings vollbusige, höchstens eins siebzig große Frau.
    Sie traten in die schwüle Nachtluft hinaus, und sie führte ihn zur Seitengasse.
    »Moment mal«, protestierte Remy, »der Parkplatz liegt auf der anderen Seite.«

    »Der war voll. Deshalb musste ich hinten parken.«
    »Oh. Okay.« Seltsam. So viele Gäste waren gar nicht in der Kneipe. Bevor er überlegen konnte, warum der Parkplatz wohl voll sein konnte, sträubte sich schon sein Nackenhaar.
    Denn jetzt sprach Miss Karen mit einem Akzent, den er nicht definieren konnte. Irgendwie klang das europäisch. Vielleicht russisch.
    »Warten Sie«, sagte er und verlangsamte seine Schritte. »Was haben Sie gesagt, für wen Sie arbeiten?«
    »Das erkläre ich Ihnen auf der Fahrt.«
    »Das glaube ich nicht.«
    Da blieb sie stehen. Ohne ihn anzuschauen, schüttelte sie den Kopf. »Warum können Sie mir nicht wie ein braver Trunkenbold einfach folgen?«
    Und dann - eine plötzliche, kaum wahrnehmbare Bewegung, Geräusche, Schmerz. Karen packte seinen Arm und drehte ihn so vehement auf seinen Rücken, dass er ein Knacken hörte. Er spürte einen stechenden, brennenden Schmerz, der ihm Tränen in die Augen trieb. Aus dem Nichts tauchte ein Mann auf, presste eine Hand auf Remy seniors Mund, um den Schrei zu ersticken, ein anderer warf ihn in den Kofferraum eines Autos. Obwohl ihn niemand gefesselt hatte, konnte er seine Arme und Beine nicht rühren.
    »Beeilt euch!«, befahl Miss Karen. »Ich brauche eine Dusche, nachdem ich einen Fuß in diese Kaschemme gesetzt habe.« Erbost stieß sie einen vulgären Fluch hervor, der niemals über die Lippen einer Dame kommen dürfte. »Für diesen widerlichen Job wird Hakata büßen.«

    Sie stand in der Nähe der hinteren Stoßstange und schenkte Remy ein Grinsen, das ihm einen Schauer über den Rücken jagte. »Und du wirst büßen, weil du mich angefasst hast, du ekliges Insekt.«
    Mit einem dumpfen Knall traf ihre Faust seinen Mund, und er schmeckte Blut.
    »Wo ist Remy?«
    Er spuckte einen Zahn aus und bewegte einen anderen, der sich gelockert hatte, mit seiner Zunge. »Wer sind Sie?«
    »Hier stelle ich die Fragen, Arschloch.«
    Ein zweiter Fausthieb traf seine Rippen. Jetzt breiteten sich in seiner ganzen Brust stechende Schmerzen aus. Mit flachen Atemzügen schnappte er nach Luft und sog dabei Blut in seine Luftröhre, das gleich in seiner Lunge brannte.
    »Versuchen wir’s noch einmal. Remy ist nicht im Haus. Wo könnte er sein?«
    »Weiß ich nicht«, würgte er zwischen aufgesprungenen, geschwollenen Lippen hervor. »Seit Jahren habe ich nicht mehr mit ihm geredet.«
    Neben der Frau stand ein Mann, der nun nach dem Kofferraumdeckel griff. »Er lügt, Oksana.«
    »Wirklich? Kein Witz?« Irritiert starrte sie ihn an. »Was für ein Glück, dass Hakata mir einen Spiritisten geschickt hat, der mir das erzählt, was auf der Hand liegt!« Sie verdrehte die Augen und neigte sich zu Remy hinab, bis ihre Brüste sein verschwommenes Blickfeld füllten. »Wir können natürlich auch überall Fallen aufstellen. Aber wenn Sie uns einfach erzählen, wo er steckt, wird’s für euch beide einfacher.«

    »Fahr zur … Hölle.«
    Darauf antwortete sie mit einem hässlichen, animalischen Laut. Im Zeitlupentempo näherte sich ihre Faust seinem Gesicht, und dann wurde es schwarz um ihn.
     
     
    DANK EINES OBSZÖNEN DEKOLLETÉS und eines fließenden, durchsichtigen Rocks wurde Haley von wachsender Unsicherheit verfolgt, als sie unter den Gästen nach Remy Ausschau hielt. Wenn er jetzt nicht bei ihr bliebe, würde sie in derart gewaltige Schwierigkeiten geraten, dass keines ihrer Geräte diese mehr messen könnte.
    Sie ging zu dem großen Zelt, wo es

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