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Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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Ihrer Mutter hatte es nichts ausgemacht, ihren Beruf aufzugeben. Doch Haley fand, damit hatte sie alles aufgegeben.
    »Was ist mit ihnen geschehen? Sagtest du nicht, sie wären tot?«
    Remys Daumen bearbeitete eine besonders verkrampfte Stelle, und sie stöhnte leise. Jetzt war sie bereit, ihm alles anzuvertrauen. Er war einfach so wundervoll. Zu wundervoll. Ja, er würde sie dazu bringen, alle Sünden zu gestehen - und sogar dazu einige dazu zu erfinden, wenn er diese heilsame Massage fortsetzte.
    »Ein Jahr, nachdem ich zur Air Force gegangen war, starb meine Mutter an Krebs.«
    Beim Begräbnis hatte ihr Vater sich geweigert, mit Haley zu sprechen. Seit ihrer Rekrutierung hatte sie ein einziges Wort mit den Eltern gewechselt. Und bevor sie eine Gelegenheit gefunden hatte, die Differenzen mit dem Vater beizulegen, war er der Mutter ins Grab gefolgt.
    »Sechs Monate später starb mein Dad. Die Ärzte fanden keine Ursache. Aber alle, die ihn kannten, versicherten mir, sein gebrochenes Herz habe ihm alle Lebenskraft genommen.« Ihre Kehle verengte sich, und sie musste schlucken. »Verstehst du jetzt, was die Liebe mit dir macht? Sie schwächt dich, sie bringt dich um.«
    Warmer Atem streifte ihren Scheitel, als er ihr Haar küsste. »Und sie schenkt den Menschen einen Sinn in ihrem Leben«, flüsterte er.
    In Haleys Augen brannten Tränen. Verdammt, sie würde nicht weinen. Und ihre Eltern sollten sie nicht noch weiter
verletzen, nicht noch schlimmer, als es ohnehin schon geschehen war.
    »Können wir jetzt mit dem sentimentalen Quatsch aufhören?« Spielerisch küsste sie seine Hand und zwang sich, einen heiteren Ton anzuschlagen. »Wirklich, ich bin halbverhungert. Bestellen wir was bei Denny’s auf der anderen Straßenseite?«
    Remy drückte sie noch fester an seine Brust. Auf die starken Gefühle, die seine Umarmung bewirkte, war sie nicht vorbereitet. Noch nie hatte sie sich so sicher gefühlt, und die Jahre ihrer Einsamkeit lösten sich in Luft auf.
    Erst jetzt wusste sie, wie einsam sie gewesen war.
    »Bleib hier«, bat er leise, »ich bringe dir was zu essen.«
    Er stieg aus dem Bett, schlüpfte in seine Hose und das T-Shirt. Nach der Flucht aus dem Bayou waren beide Kleidungsstücke immer noch feucht und voller Schlamm. Mit geschickten Handgriffen checkte er seine Waffe. Bei diesem Anblick verspürte Haley einen erotischen Schauer. Für militärische Typen hatte sie sich nie begeistert, dagegen wehrte sich die Feministin in ihr. Aber ihre zutiefst weiblichen Instinkte zwangen sie, einen Mann zu bewundern, der sie beschützen und auf sich selbst aufpassen konnte.
    Doch dann schlug ihr das Herz - eben noch so sicher und geborgen - bis in den Hals, denn die Tür flog auf.

21
    W AS ZUM HENKER …« Er zerrte Haley vom Bett, warf sich mit ihr zu Boden und richtete seine Pistole auf die Tür. Zu spät. Hätte der Mann, der jetzt mitten im Zimmer stand - aus dem Nichts materialisiert - Remy sterben sehen wollen, dann hätte er ihn bereits getötet.
    »Schon gut«, sagte Haley, »der gehört zu uns.« Sie zog das Laken vom Bett herunter und verhüllte ihre Blöße. Wie Remy feststellte, wandte der Kerl seinen Blick wenigstens respektvoll von ihr ab. Doch das spöttische Grinsen, das Remy galt, verhehlte er nicht.
    »Wäre ich der Feind, würden Sie nicht mehr leben, SEAL«, knurrte der Typ - etwa so groß wie er selbst, aber schlanker.
    Trotzdem vermutete Remy, der Mann hätte ihm einen höllischen Kampf geliefert, wäre es dazu gekommen. Ex-Militär, schätzte er. Ob dieser Agent wohl noch andere Fähigkeiten besaß außer der, aus leerer Luft einfach aufzutauchen?
    »Heiliger Himmel, Ender, hör zu feixen auf!« Nun erschien ein zweiter hochgewachsener Mann in der offenen Tür, die er hinter sich schloss. Dunkles Haar hing fast bis zu seinen Schultern hinab. »Bist du okay, Haley?«

    »Ja. Aber ich würde mich gern anziehen. Wenn ihr mir für ein paar Sekunden ein bisschen Privatsphäre gönnt, damit ich ins Bad gehen kann - das wäre großartig.«
    Remy beobachtete, wie die beiden ihr den Rücken kehrten, und wandte sich zu Haley. »Dass ich auch nicht gucken darf, hast du nicht gesagt«, murmelte er, und hörte den Mann namens Ender schnaufen.
    Sei nett, formten Haleys Lippen, das sind zwei von ACROS besten Agenten. Dann sperrte sie sich im Bad ein.
    Als er seine Aufmerksamkeit wieder den Neuankömmlingen schenkte, die Haleys Respekt genossen, fixierten sie ihn bereits.
    »Offenbar sind Sie Remy«, sagte der

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