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Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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»War es einer von der Sorte, der Haley verletzt hat?«
    Die dunklen Augen voller Sorge, wandte Wyatt sich zu ihr. »Nein, das war ein besondere Art Medium. Von dieser Sorte gibt’s nur ganz wenige auf diesem Planeten. Mühelos können sie Gehirne vergewaltigen, wenn sie intime Einzelheiten über die Zielpersonen wissen.«
    Also hing die Macht, das Gehirn zu beeinflussen, von gewissen Informationen ab. Das hatte Haley nicht gewusst. Darüber hatte sie nicht nachdenken wollen und sich von Remys magischer Erotik ablenken lassen. Nun musste sie der Tatsache ins Auge blicken, dass jemand ihr Hirn - und damit ihre Vergangenheit - gegen sie verwendet hatte.
    Immer wieder versprach Dev seinen Agenten den absoluten Schutz ihrer Privatsphäre. Irgendwas lief schief
bei ACRO. Und bei dieser Erkenntnis krampfte sich ihr Herz zusammen.
    »Wer immer es war - er wusste Dinge, die er nicht wissen durfte, über ACRO, und über mich«, erklärte sie.
    Remy setzte sich zu ihr aufs Bett. Mit starken Fingern massierte er ihren Nacken, und Wyatt schaute unbehaglich zu.
    »Wenn du zurückkommst, will Dev mit dir reden«, sagte er leise. »Dann möchte er herausfinden, wie Itor an die benötigten Infos herangekommen ist.«
    Sie nickte. Das hatte Dev bereits am Telefon angekündigt. Ihre schweren Lider senkten sich. Im Moment konnte sie nichts weiter tun, als den Jungs zuzuhören, wie sie ihre Pläne schmiedeten. Sie schob den Erste-Hilfe-Kasten beiseite, streckte sich auf dem Bett aus und gönnte ihren Augen die Ruhe, die sie dringend brauchten.
    Gefühlte fünf Minuten später rüttelte Remy behutsam an ihrer Schulter. Aber wie ihr ein Blick zu dem billigen Wecker auf dem Nachttisch verriet, hatte sie drei Stunden geschlafen.
    » Chère , wir haben was zu essen.«
    Das Aroma von Speck, Eiern und Pfannkuchen setzte ihrem wackeligen Zustand ein Ende. Dankbar richtete sie sich auf und nahm ein Styroportablett entgegen.
    »Wisst ihr inzwischen, wo Itor sich versteckt?«, fragte sie.
    Remy nickte und setzte sich wieder zu ihr, so nahe, dass er ihr wie eine warme, tröstliche Wolldecke erschien. »Bei der Kreuzung, über die wir gesprochen haben, steht ein Wohnwagen. Von Bäumen verborgen, erst vor drei Tagen gemietet.«

    Mittlerweile hatte er geduscht, und nun trug er ähnliche Kleidung wie sie. Aber seine Hose war mit Tarnmustern gefleckt. Über seine Stirn zogen sich Sorgenfalten, und Haley griff nach seiner Hand. »Keine Bange, wir werden deinen Dad retten.«
    »Das weiß ich. Trotzdem stelle ich mir dauernd vor, wie ich die Bastarde in Stücke reißen werde - nach allem, was sie dir angetan haben. Die nehme ich mir einzeln vor, sobald mein Vater befreit ist.«
    Ender formte mit Zeigefinger und Daumen eine Pistole. »Mich interessieren nur die Schussgeometrie, der Wind und die Entfernung.«
    »Ah, unser Scharfschütze …« Wyatt verdrehte die Augen. »Da wir gerade vom Wind reden - wir würden eine Wettervorhersage brauchen, falls du dazu imstande bist, Haley. Um zwei Uhr schlagen wir zu. Eine Stunde früher als angekündigt.«
    Sie nickte und war froh, weil sie etwas zu tun hatte. Zu ihren Pflichten in der ACRO-Wetterstation gehörten Wetterprognosen für jede Mission und jeden Flug. Diesen Teil ihres Jobs hatte sie stets gemocht.
    Während ihrer Mahlzeit benutzte sie Enders Laptop und lud aktuelle Modellanalysen, Radarbilder und Beobachtungen herunter.
    »Also, Jungs, das sieht nach einem erstklassigen Wetter für unsere Schurkenjagd aus. Teilweise bewölkt, achtundzwanzig Grad, siebzig Prozent Luftfeuchtigkeit. Ender, mit etwa sieben Knoten wird der Wind von Südwesten herüberwehen. Im Westen gibt es auch ein kleines Band aus leichten Regenschauern. Doch das dürfte uns keine Schwierigkeiten machen. Vielleicht
kann Remy damit noch für ein bisschen Extra-Power sorgen.«
    Ender hörte kurz auf, Speck und Würstchen in seinen Mund zu stopfen, um seinen Kaffeebecher zu zerknüllen und in den Mülleimer zu werfen. Das Cholesterin musste ihm aus allen Poren quellen. »Was genau ist es denn, was Sie tun können, SEAL?«, fragte er.
    Auf halbem Weg zu Remys Mund erstarrte seine Gabel. Unsicher schaute er Haley an.
    »Das ist schon okay, Mann«, sagte Wyatt. »Jetzt müssen Sie nicht mehr verbergen, wozu Sie imstande sind.«
    So wie Remy sein Gewicht auf dem Bett verlagerte, nur ganz leicht, verriet er ihr, dass er nicht bereit war, völlig Fremden sein lebenslanges Geheimnis zu verraten.
    Sie räusperte sich. »Zum Beispiel kann er

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