Geliebte magische Lilie
hat, es hat ihn offenbar davon überzeugt, dass ich ihnen helfen werde, ich stammle: „Ich habe noch nicht ja gesagt.“ „Das wirst du, da ist etwas zwischen euch, da bin ich mir jetzt sicher. Und er wird ohnehin nicht aufgeben, das tut der sture Mistkerl nie. Also mach es am besten wie ich und rede dir ein dass du es für Rose tust.“ Sein Lächeln vertieft sich, „ist besser für dein Ego.“ Ich verdrehe die Augen und protestiere: „Aber es ist nur eine bedeutungslose Affaire.“ „Dafür hat er sich aber ziemlich aufgeregt, als ich mich erst mal geweigert habe dich zu bewachen.“ Der Typ leidet unter Einbildungen, als ob ein Vampir sich jemals in eine Hexe verlieben würde. Aber ich bin wohl ebenso verrückt wie er, denn der Gedanke dass ich noch eine Weile in der Nähe dieser freundlichen Fremden sein kann, und vor allem in der Nähe von Maurice lässt mein Herz schneller schlagen, und ich ertappe mich dabei wie meine Gedanken bereits nach einer Möglichkeit suchen dieses Experiment fortzusetzen. Aber zumindest unsere Affaire sollte ich beenden, das ist viel zu gefährlich für Maurice. Und wenn ich das Lukas sage, dann wird er hoffentli ch bereit sein mir meinen kleinen Urlaub zu gönnen, und Maurice in Ruhe lassen. Ich gestatte es mir mich etwas zu entspannen und mich den anderen Fragen, die in mir brennen zuzuwenden. Ich mustere Eric und frage dann: „Sag mal, wenn ihr so verliebt seit, wieso hat sie dich dann noch nicht verwandelt?“ Ich kann förmlich sehen wie er sich wieder anspannt, er knurrt: „Weil ich es nicht will.“ Ich runzle die Stirn, „das verstehe ich nicht. Du lebst mit ihnen, also hasst du nicht was sie sind, und du wirst, im Gegensatz zu ihr altern.“ Er schweigt kurz und sein Blick ist wieder dunkel geworden, als ich schon glaube keine Antwort mehr zu bekommen sagt er bitter: „Ich hasse was sie sein können, und ich habe Angst auch so zu werden, falls sie mich verwandelt, oder schlimmer noch, das Schicksal meines Bruders zu teilen. Und was das Sterben angeht, der Hexenmeister, von dem sie ihre Macht hat, kannte einen Zauber, der das Leben von Menschen immens verlängern kann. Wir hoffen sie könnte ihn eines Tages auch erlernen, mit deiner Hilfe“, fügt er hinzu und sieht mich nun bittend an. Ich schlucke, auf was habe ich mich da nur eingelassen. Ich räuspere mich: „Hör mal Eric so einen Zauber kennt heute niemand mehr, es wäre schon mehr als unwahrscheinlich, dass ...", er unterbricht, mich schnell: „Wir haben Seths Hauptquartier, dort sind unzählige alte Bücher, wir denken dass die alten Zauberbücher auch dort sind, da der Hexenmeister ein alter Feind von ihm war, wir müssen sie nur erst finden.“ Mein Mund wird trocken, die Macht der alten Hexenmeister war legendär, und wir hatten gedacht ihr Wissen, durch die Unruhen in der Antike, verloren zu haben. Aber wenn die Bücher noch da waren, war das meine Chance meine Freiheit auszubauen. Ich schlucke um den Klos der nun in meinem Hals sitzt loszuwerden, und doch krächze ich mehr als ich spreche als ich atemlos frage: „Würdet …, würdet ihr mir die Bücher zeigen?“ „Sobald wir das nächste Mal dorthin fliegen, können wir die Leute dort sicher anweisen gezielt nach ihnen zu suchen, wenn du Rose weiter unterrichtest, das tust du doch, oder?“ Darum war der Mistkerl sich so sicher gewesen, nicht weil er mir so sehr vertraut, oder weil er denkt dass ich Maurice liebe, sondern weil er weiß dass er das ultimative Lockmittel hat, ich beginne zu begreifen warum er und Maurice nicht klarkommen. Ich beiße wütend die Zähne aufeinander und fauche dann: „Das wusstest du doch.“ Er zuckt nun lächelnd die Schultern, „tut mir leid, du bist nett, und ich denke wir könnten Freunde sein, aber ich muss auf Nummer sicher gehen, Rose steht immer an erster Stelle.“ Die Glückliche, warum konnte es bei mir und Maurice nicht auch so sein, aber ich sollte mir das aus dem Kopf schlagen, für ihn bedeute ich nur etwas Spass, sonst nichts. Aber Eric holt mich aus meinen Überlegungen, er fährt fort: „Es gibt da noch etwas um das ich dich bitten möchte.“ „Noch eine Forderung die ich erfüllen muss um an eines der Bücher zu kommen?“, antworte ich wütend. Er zuckt kurz zusammen und sagt dann leise: „Nein, die Bücher bekommst du wenn du Rose unterrichtest. Es ist eine persönliche Bitte von mir, und ich werde dafür für dich tun was immer du möchtest, wenn du mir hilfst.“ Dabei tritt so viel Schmerz
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