Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebte magische Lilie

Geliebte magische Lilie

Titel: Geliebte magische Lilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
Vom Netzwerk:
widerwillig eingestehe. Aber auch den Gedanken verdränge ich und konzentriere mich auf das Problem. Ich erkläre weiter: „Mein Bodyguard und Ex Lover Lukas war gerade hier. Er hat von dem Anschlag gewusst, und er war von Anfang an gegen die Zusammenarbeit mit euch. Ich denke er versucht Maurice umzubringen, damit ich Angst kriege und euch im Stich lasse.“ Sorge tritt in sein Gesicht, „das wirst du doch nicht tun, oder?“, fragt er gepresst. Ich seufze: „Ich weiß es nicht, ich meine ich will euch helfen, aber ich habe Angst, dass es euch schaden könnte.“ Er beginnt unruhig auf und ab zu laufen, während er mich beschwört: „Rose braucht diese Ausbildung, bitte lass sie nicht im Stich.“ Mir wird schwindlig, weil mein Blick ihm ständig folgt, während er Kreise durch mein Wohnzimmer zieht. „Bitte setz dich, du machst mich nervös“, fordere ich. Er bleibt ruckartig stehen, und nimmt dann steif auf dem Sofa Platz. Ehe er murmelt: „Tut mir leid, aber ich habe Angst um Rose.“ Ich nehme auch Platz und suche seinen Blick, sanft erwidere ich: „Du liebst sie sehr, nicht wahr?“ „Mehr als mein Leben.“ Ich hatte all das nur als Urlaub von meinem Leben betrachtet, aber ich werde immer verwirrter, keiner von ihnen entspricht auch nur im Entferntesten meiner Vorstellung. Erst als er mich fragend ansieht, bemerke ich mein Stirnrunzeln, ich bin eine lausige Schauspielerin, zögernd erkläre ich: „Ich hatte eine andere Vorstellung von euch.“ „Inwiefern?“ „Weißt du, Hexen und Vampire haben nicht eben ein herzliches Verhältnis, Vampire sind für uns blutrünstige Monster, und ihre Diener sind eben, nun ja Diener.“ „Ich bin kein Diener, sondern der Gefährte von Rose“, erklärt er. „Das meine ich, ich hätte nie gedacht, dass sie jemand außer ihresgleichen so achten könnten. Und die freundliche, besorgte Art, mit der ihr mich behandelt, ich bin verwirrt, deshalb bin ich mir auch nicht sicher was ich tun soll.“ Er beugt sich etwas vor und legt die Hände auf den niedrigen Tisch, so als ob er sich an etwas festhalten müsste. Er sieht mich so forschend an, dass ich das Gefühl bekomme, er will in mich hineinsehen, dann beginnt er zu sprechen: „In Ordnung, ich werde dir jetzt ma etwas von mir erzählen. Ich war früher ein Vampirjäger, ich dachte genau wie du sie wären alle böse und hätten den Tod verdient. Aber dann musste ich mit ansehen wie mein Bruder gegen seinen Willen verwandelt wurde. Ich begann zu begreifen, dass sie nicht alle Monster sein könnten. Ich habe nach einem Weg gesucht, sie auf die gute Seite zurückholen zu können. Dabei ist mir Rose begegnet, ich werde dich nicht mit Details langweilen, sagen wir einfach mal, ich habe festgestellt, dass sie nicht alle böse sind und ich habe mich in sie verliebt. Aber es gibt Vampire wie du sie dir vorstellst, die Menschen nur als Beute oder Werkzeug betrachten, aber es gibt auch Menschen, die so denken.“ Er verstummt kurz und sein Blick ist dunkel geworden. Er wirkt in dem Moment so verloren dass Mitleid in mir aufsteigt, ich setze an: „Eric das ...“, aber er unterbricht mich: „Nein, ich muss dir nicht leidtun, ich habe jetzt ja Rose, aber bitte sie braucht deine Ausbildung, wer weiß was sie sonst mit dieser Magie anrichten könnte.“ „Ich weiß, und ich will ihr ja helfen, aber ich weiß nicht ob ich das Maurice zumuten kann. Ich weiß ihr versteht euch nicht gut, aber ich will nicht dass ihm etwas passiert, schon gar nicht meinetwegen.“ Er presst kurz die Lippen aufeinander, dann seufzt er: „Das ist eine lange Geschichte und sie ist wohl gerade in ein neues Kapitel gegangen, aber die Wahrheit ist, ich denke er will gar nicht dass du dich von ihm fernhältst.“ „Das ist mir schon klar, Rose ist ihm auch sehr wichtig.“ Er sieht mich irritiert an, „nun ich denke es geht dabei auch um dich.“ Ich wehre ab: „Das missverstehst du, ich meine wir ...“, ich spüre wie mir Röte ins Gesicht schießt, ich bin für Affairen wirklich nicht geeignet, „es ist nichts Ernstes, nur ein wenig Spass. Etwas anderes wäre auch gar nicht möglich.“ Sein Blick wird merkwürdig, nach einer Weile beginnt er leicht zu lächeln und meint: „Wie du meinst, aber er ist ohnehin zu stur um vor irgendjemand den Schwanz einzuziehen. Du kannst also beruhigt weitermachen.“ Er lehnt sich nun deutlich entspannt in das Sofa zurück. Jetzt bin ich es die ihn fassungslos anstarrt, was auch immer er in meiner Miene gesehen

Weitere Kostenlose Bücher