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Geliebter Barbar

Geliebter Barbar

Titel: Geliebter Barbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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hob ihre Hüften fordernder, damit er seine Bewegungen beschleunigte.
    Sie erreichten gemeinsam den Höhepunkt. Ein tiefes Stöhnen kam aus seiner Brust, und er fiel erschöpft über sie. Sie hielt ihn umklammert, als die Wellen der Ekstase sie übermannten, und brach dann in Tränen aus.
    Ihr Weinen wollte kein Ende nehmen. Sanft rollte er sich auf die Seite und zog sie mit. Dann flüsterte er ihr liebkosende, beruhigende Worte zu, bis sie sich endlich wieder entspannte und er bemerkte, daß sie eingeschlafen war. Da erst schloß er die Augen und versank ebenfalls in Schlaf.
     
    Am folgenden Morgen verließ Iain das Zimmer eine gute Stunde bevor Judith erwachte. Helen kam die Treppe herauf, klopfte vorsichtig an die Tür und rief ihren Namen.
    Judith war gerade mit dem Anziehen fertig. Sie trug ihr blaßrosa Kleid. Auf ihre Aufforderung hin kam Helen ins Zimmer geeilt und hielt dann abrupt an. »Ihr tragt ja gar nicht Euer Plaid«, platzte sie heraus.
    »Nein.« Judith gab ihr keine weitere Erklärung. »Was gibt es?«
    »Der Rat …«
    »Ja?« fragte Judith, als Helen schwieg.
    »Sie warten alle auf Euch in der Halle. Ist es denn wahr? Ist Euer Vater …«
    Helen schien den Namen nicht über die Lippen zu bekommen. Judith hatte Erbarmen mit ihr. »Clansherr Maclean ist mein Vater.«
    »Geht nicht runter«, schrie Helen händeringend. »Ihr seht schrecklich blaß aus. Ihr müßt sofort ins Bett, sofort. Ich sage ihnen, daß Ihr krank seid.«
    Judith schüttelte den Kopf. »Ich kann mich hier oben nicht verstecken«, sagte sie. Sie bewegte sich auf die Tür zu, hielt dann aber noch einmal an. »Bricht der Rat nicht eines seiner heiligen Gesetze, wenn er in offizieller Angelegenheit direkt mit mir spricht?«
    Helen nickte. »Sie sind wahrscheinlich zu wütend, um sich um ihre eigenen Regeln zu kümmern. Übrigens haben sie schon einmal eine Frau vorgelassen. Eure Frances Catherine. Das war das Gesprächsthema hier für Wochen.«
    Judith lächelte. »Frances Catherine hat mir erzählt, sie wollten sie von ihrem Vorhaben abbringen, mich holen zu lassen. Wahrscheinlich würden sie ihr jetzt am liebsten den Hals umdrehen bei dem Ärger, den ich verursacht habe.«
    Helen schüttelte den Kopf. »Ihr habt keinen Ärger verursacht.«
    Judith tätschelte dankbar ihren Arm. »Wartet mein Mann auch unten?«
    Helen schüttelte wieder den Kopf. Sie hatte Mühe, ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten, und ihre Stimme zitterte, als sie ihrer Herrin antwortete. »Er ist bei seinem Bruder gewesen, aber Graham hat einen Boten nach ihm geschickt. Sie werden Euch doch nicht fortschicken, oder?«
    »Mein Vater ist ihr Feind«, erinnerte Judith sie. »Ich kann mir nicht vorstellen, warum sie mich hierbehalten wollten.«
    »Aber Euer Mann ist der Clansherr«, flüsterte Helen. »Er …«
    Judith mochte nicht über Iain sprechen. Im übrigen verlor Helen nun wirklich ihre Fassung. Tränen liefen ihr die Wangen hinunter. Judith hatte Mitleid, wußte aber nicht, wie sie die Frau beruhigen sollte. Sie konnte Helen nicht sagen, daß alles wieder in beste Ordnung kommen würde. Es wäre eine alberne Lüge gewesen.
    »Ich werde das schon überleben«, sagte sie. »Und du auch.«
    Sie zwang sich zu einem Lächeln, kniff sich in die Wange, um etwas Farbe ins Gesicht zu bekommen und verließ das Zimmer. Iain kam an, als sie gerade die Treppen hinunterging. Er wirkte erleichtert, sie zu sehen, und sie wußte nicht, was sie davon halten sollte.
    »Ich würde gerne mit dir reden, Iain«, rief sie. »Ich muß dir etwas sagen.«
    »Nicht jetzt, Judith«, sagte er. »Dazu ist keine Zeit.«
    »Dann nimm dir bitte die Zeit«, beharrte sie.
    »Frances Catherine braucht dich, Frau.«
    Ihre Haltung veränderte sich schlagartig. Sie rannte die restlichen Stufen hinunter. »Das Baby?« fragte sie.
    Er nickte. »Helen!« rief Judith.
    »Ich habe es gehört, Mylady. Ich sammle nur ein paar Dinge zusammen und komme sofort nach.«
    Judith hatte Iains Hand ergriffen. Als sie bemerkte, was sie tat, versuchte sie, ihn loszulassen. Aber er hielt sie fest, drehte sich um, riß die Tür auf und zog sie hinter sich her.
    Die Ratsmitglieder standen alle in einer Gruppe vor dem Kamin. Iain hatte sich verhalten, als wären sie gar nicht dagewesen.
    »Wann haben die Wehen eingesetzt?« fragte Judith. »Das hat Patrick nicht gesagt. Er ist so durcheinander, daß er keinen einzigen zusammenhängenden Satz herausbekommt.«
    Iain hatte nicht übertrieben. Frances Catherines Mann

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