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Geliebter der Nacht

Titel: Geliebter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin T. Popp
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Vollkommenheit, die Lexi auf eine fast schmerzlich Art anzog.
    »Ich könnte dich sehr glücklich machen«, sagte Daphne in diesem verführerischen Ton, der alles versprach, wonach Lexi sich im Leben sehnte. »Lass mich dich glücklich machen!«, wiederholte sie und trat einen Schritt näher.
    »Ja«, flüsterte Lexi, die gar nicht mehr auf die Dämonen um sie herum achtete.
    Daphne streckte die Hand nach ihr aus und strich Lexi zärtlich über die Wange. Lexi lächelte sanftmütig, ehe sie den Sukkubus beim Handgelenk packte, vorwärtsstieß und ihm zugleich einen Kinnhaken verpasste. »Das ist für all die Männer, die du umgebracht hast!«, schnaubte Lexi.
    Der Sukkubus erholte sich schnell wieder und attackierte Lexi mit einem Magieblitz, um sie abzuwehren, doch Lexi hielt sie fest und trat ihr in die Rippen. »Das ist dafür, dass du dich an meinen Typen rangemacht hast!«, erklärte sie.
    »Ich bring dich um!«, kreischte Daphne, die sich wand und zappelte, um sich von Lexi zu befreien. Sie hatte keine Chance. Stattdessen trat Lexi ihr heftig in die Nieren, bevor sie mit beiden Fäusten auf sie einschlug. Lexi wurde von dem primitiven Verlangen angetrieben, sich an der Frau zu rächen, die Darius verführt hatte. Sie kam gar nicht auf die Idee, ihre Magie zu benutzen. Nein, sie war eine Wölfin, die ihr Territorium mit bloßer Körperkraft verteidigte.
    Mit ihrem nächsten Fausthieb zertrümmerte sie Daphne die Nase, aus der Blut herausschoss. Sogleich nahm das Licht in den Sukkubus-Augen einen seltsamen Glanz an, und die vorher so bezaubernde Schönheit verschwand.
    »Ich bring dich um, Schlampe!«, schrie Daphne mit einer unnatürlich klingenden Stimme, begleitet von einem heftigen Magieblitz. Lexi fühlte, wie sie gegen die Wand geschleudert wurde.
    Sie schüttelte den Kopf, um wieder klarzuwerden. »Wette lieber nicht darauf!« Dann donnerte sie dem Sukkubus die Faust mit solcher Wucht gegen den Kopf, dass sie für einen Moment befürchtete, sich die Hand gebrochen zu haben.
    Daphnes Kopf schnellte nach hinten, und eine Sekunde lang schwankte sie, ehe sie bewusstlos zu Boden sank. Bevor Lexi irgendetwas tun konnte, stürzten sich die Dämonen auf den reglosen Körper und bedeckten ihn vollständig. Bald war das ganze Gewölbe von den Geräuschen der Dämonen erfüllt, die sämtliche Lebenskraft aus dem Sukkubus sogen.
    Alles war beinahe so schnell vorbei, wie es angefangen hatte, und als die Dämonen Augenblicke später wieder abhoben, war von Daphne nur noch eine ausgetrocknete eingefallene Hülle übrig.
    Lexi starrte darauf, ohne Reue zu empfinden. »Du legst dich nicht noch einmal mit einer läufigen Wölfin an«, murmelte sie.
    Gleich darauf wurde sie von einem brennenden Schmerz in ihrem Arm abgelenkt, und sie klatschte den Dämon weg, der sie gebissen hatte. Nachdem der Sukkubus tot war, stellte Lexi die nächstbeste Quelle von Lebensmagie dar. Das Sammelbassin hatten sie nach wie vor nicht entdeckt.
    Ruckartig drehte Lexi sich um, als ein lautes Brüllen aus dem Portal drang. Wortlos sah sie mit an, wie Fury durch die Öffnung geflogen kam, einem fliehenden Dämon dicht auf den Fersen, den der Drache mühelos einholte und im Ganzen verschlang. Lexi kam es vor, als nähme der Drache ein wenig zu, was ihn jedoch keineswegs verlangsamte, denn er jagte sofort dem nächsten schwarzen Schattengebilde hinterher.
    Sie hatte keine Zeit mehr, Fury weiter zu beobachten, denn die Dämonen formierten sich zu einem Massenangriff auf sie.
    Instinktiv hob sie die Hände über den Kopf und formte eilig einen Feuerball, den sie ihnen entgegenschleuderte. Er traf einen Dämon, der in Flammen aufging. Dadurch ermutigt, formte Lexi gleich den nächsten Feuerball und warf ihn. Zum Glück musste sie nicht besonders sorgfältig zielen, denn inzwischen flogen so viele Dämonen herum, dass sie beinahe immer einen traf, egal wohin sie warf.
    Nach und nach allerdings wurden ihre Feuerbälle schwächer, brauchte es doch eine ganze Menge Energie, um sie zu bilden. Und angesichts Darius’ Bemühungen von vorhin, sie davor zu schützen, dass sie durch ihre eigene Magie implodierte, hatte sie keine größeren Reserven mehr.
    Dafür aber festigte der Gedanke, dass Darius ganz allein in dem Portal kämpfte, ihre Entschlossenheit, die Dämonen zu dezimieren, so gut sie konnte. Sie ließ einen weiteren Feuerball los, der einen der Schatten traf, aber nicht tötete. Der Dämon stürzte sich auf sie, das schemenhafte Gesicht zu einer

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