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Geliebter der Nacht

Titel: Geliebter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin T. Popp
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Wutfratze verzerrt.
    Lexi schlug drauflos, um die Kreatur abzuwehren, die zwar fast durchsichtig aussah, sich aber als recht greifbar erwies. Die Wucht ihres Schlags katapultierte den Dämon ins Bassin.
    Entsetzt sah sie, wie der Schatten aufgeregt auf der Oberfläche herumflatterte und die Magie in sich aufnahm. Wie es aussah, wollte er gar nicht wieder aufhören, und Lexi rechnete damit, ihn jederzeit zu gewaltiger Größe anwachsen zu sehen.
    Dann aber hörte sie einen lauten Knall, und der Dämon zerplatzte wie ein riesiger Wasserballon, wobei die Magie sich zurück in den Pool ergoss. Sie wartete, ob er wieder auftauchen würde, doch nichts geschah. Erst ein erneutes Brennen an ihrem Arm riss sie jäh aus ihre Starre. Der Dämon in dem Pool blieb verschwunden. Vielleicht war die Lebensmagie zu stark – eine Überdosis quasi, die den Dämon tötete, statt ihn zu kräftigen. Das gab ihr neue Hoffnung.
    Sie versuchte, die anderen Dämonen ins Becken zu schleudern, doch es waren einfach zu viele, und die meisten schwärmten um sie herum und versuchten, sie zu beißen, um von ihrer Magie zu bekommen. Auch wenn sie sie abwehrte, so gut sie konnte, wurde sie zusehends schwächer und ermüdete.
    In diesem Moment öffnete sich die Tür, und Ricco kam herein, gefolgt von Mai, Heather und mindestens zwanzig Vampiren.
    »Der Göttin sei Dank!«, seufzte Lexi und rief ihm zu: »Beeil dich! Darius ist in dem Portal. Wir müssen ihm helfen.«
    Ricco befahl sofort mehreren seiner Männer, ihm zur Portalöffnung zu folgen. Aber ohne die Hilfe einer mächtigen lebensmagischen Kreatur blieb es ihnen versperrt. »Wir kommen da nicht rein!«, rief Ricco.
    »Ich gehe«, beschloss Lexi. »Du bleibst hier draußen.«
    Sie kam zu Ricco und bedeckte sich dabei das Gesicht, um einen der Dämonen abzuhalten. Ricco klatschte ihn kurzerhand beiseite.
    Als Lexi gerade Ricco und den anderen von dem Pool erzählen wollte, flog ein Pfeil Millimeter an ihrem Kopf vorbei. Es musste einer von Mais Dornen sein. Aber statt den Dämon zu töten, glitt er geradewegs durch ihn. »Nein, nein!«, rief Lexi. »Schmeißt sie in den Pool! Das bringt sie um.«
    Als der nächste Schatten sich näherte, schlug Ricco in einem Winkel auf ihn ein, der ihn mit einem Knall auf der Oberfläche des Pools landen ließ. Dort begann der Dämon, gierig die Magie zu schlürfen, und zerplatzte binnen nicht einmal zehn Sekunden.
    »Cool!«, entfuhr es Ricco, während sich schon der nächste Dämon auf ihn stürzte. Riccos Reflexe als Vampir waren um ein Vielfaches besser als Lexis, zudem bereitete ihm die Berührung der Dämonen keine Probleme – ihn konnten sie nicht verbrennen. Riccos Leute übernahmen seine Technik, und bald segelte ein Dämon nach dem anderen in den Pool.
    Während die Vampire mit den Schatten beschäftigt waren, bedeutete Lexi Heather und Mai, zu ihr zu kommen. Vielleicht konnten sie das Portal zusammen weit genug öffnen, um Darius zu helfen.
     
    Amadja gewann. Dieser Gedanke ging Darius durch den Kopf, als er benommen an der gegenüberliegenden Wand des Portals landete, wohin ihn der letzte Magieblitz des Dämons geschleudert hatte. Er rang nach Luft und hatte Mühe, wieder aufzustehen. Ein Blick auf Tain genügte, um zu erkennen, dass er von ihm keine Hilfe erwarten konnte. Er war auf sich allein gestellt.
    Amadja bereitete sich schon auf den nächsten Angriff vor, doch diesmal gelang es Darius, dem schwarzen Blitz auszuweichen.
    Er zischte an ihm vorbei und traf Tain, der nicht schnell genug gewesen war. Sein Bruder schrie vor Schmerz auf, denn genau wie bei Darius musste es sich auch bei Tain anfühlen, als stünden sämtliche Nerven in Flammen. Dennoch fiel es Dari-us schwer, Mitgefühl mit Tain zu empfinden, der die Augen verdrehte und bewusstlos zusammenbrach.
    Amadja grölte vor Wut und schleuderte noch einen Blitz, der Darius in die Brust traf. Er stürzte zurück, wobei er fast über Tain stolperte. Als er die Seitenwand des Portals berührte, übertrug die Lebensmagie sich auf ihn und verlieh ihm die Kraft zum Gegenschlag. Sein Magieblitz erreichte lediglich, dass Amadja für einen kurzen Augenblick verstummte.
    Dann sammelte der Dämon wieder neue Kräfte, um ein weiteres Mal loszuschlagen. Darius griff blitzschnell nach oben und aktivierte sein Schild. Hätte er doch nur früher daran gedacht! Er hatte es beinahe vor sich, da traf ihn die schwarze Magie am Arm und entriss ihm den Schild. Ehe er sich’s versah, begann Amadja mit einer

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