Geliebter der Nacht
andere Männer von allen Seiten herbeigestürmt. Derjenige aber, der das einzige Zielobjekt gewesen war, ging einfach bloß an ihnen vorbei – und von Lexi weg.
Inzwischen bildeten sich Paare und kleine Gruppen. Lexi sah, dass sich die andere Lebensmagiekreatur einen Partner ausgesucht hatte, womit ihr nur ein Dämon oder der große Mann blieben. Obwohl der Dämon näher war, eilte Lexi dem Großen hinterher und holte ihn ein, als er gerade noch einen guten Meter von einer anderen Frau entfernt war. Kurzerhand zupfte Lexi ihn hinten am Umhang, und als er sich zu ihr umdrehte, schenkte sie ihm ihr verführerischstes Lächeln.
Er streckte eine Hand aus und strich ihr damit eine Locke aus dem Gesicht, die sich unter der Kapuze hervorgemogelt hatte. Dann wanderten seine Finger tiefer und glitten ganz sachte über ihre Brüste. Sogleich richteten sich die empfindlichen Spitzen auf. Lexi errötete, denn dass sie auf einen vollkommen Fremden so stark reagierte, war ihr peinlich – zumal es ihm nicht entging.
Das liegt bloß an dem verfluchten Vollmond!
, sagte sie sich, obwohl es schwierig war, überhaupt einen Gedanken zu fassen, denn nun legte der Mann beide Hände auf ihre Brüste. Sie fühlte, wie ihr Körper sich freudig anspannte, und musste sich anstrengen, um nicht zu vergessen, weshalb sie eigentlich hier war: um Mai zu finden.
Da war natürlich wenig hilfreich, dass er sie küsste. Die Wölfin in ihr forderte, dass sie sich sofort mit ihm paarte und das beständig wachsende Verlangen stillte. Gleichzeitig stellten ihre Wolfssinne sich ein, und plötzlich war alles in dem dämmrigen Raum intensiver. Die Musik, die von draußen hereindrang, klang klarer und ließ sich deutlicher von den Seufzern und Stöhnern der Paare um sie herum unterscheiden. Und von überall her wehte ihr der Geruch von Sex entgegen.
Lexi fühlte, wie sich Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln sammelte, und ihr wurde so heiß, dass ihr die kühle Brise angenehm war, die über ihre Haut wehte, als der Mann ihren Umhang öffnete. Seine rauhen Handflächen erzeugten beim Streicheln eine angenehme Reibung.
Binnen Sekunden konnte sie nicht einmal mehr genau sagen, was er gerade tat, sondern war ganz von den Empfindungen gebannt, die er in ihr weckte. So bekam sie auch kaum mit, dass sie sich auf eines der Betten zubewegt und hingelegt hatten. Und als er sich auf sie rollte, störte es sie kein bisschen, dass er nach wie vor seinen Umhang trug – sie interessierte nur noch, dass sie ihn in sich spüren wollte.
Ungeduldig rieb sie sich an ihm, bis er den Kopf senkte und sie in die Halsbeuge küsste, dass ihr geradezu schwindlig vor Verlangen wurde. Sie reagierte, indem sie nach seinem Glied griff und es dorthin führte, wo sie es haben wollte. Im Stillen dankte sie der Göttin, dass er den »zarten« Hinweis verstand.
Sie fühlte, wie die runde Spitze seines Schafts an die Öffnung zwischen ihren Schenkeln drückte, während er seinen Penis mit ihrer Feuchtigkeit benetzte. Sie spreizte die Beine weit, um ihn in sich aufzunehmen, und als ihre Vagina sich um ihn herum dehnte, hatte sie für einen flüchtigen Moment den Eindruck, dies wäre schon das zweite Mal innerhalb nicht einmal einer Woche, dass sie mit einem Mann zusammen war, der sie so vollständig ausfüllte. Im nächsten Augenblick jedoch war der Gedanke wieder verflogen und an Lexi zehrte ein solch gewaltiges Verlangen, dass sie glaubte, daran vergehen zu müssen, sollte sie es nicht stillen können. Sie spannte ihre inneren Muskeln um ihn herum und drückte mit genügend Kraft, um ihn aufstöhnen zu lassen.
Als sie die Augen öffnete, sah sie, dass sein Umhang vorn ein Stück aufgegangen war. Sie nutzte die Gelegenheit, um mit beiden Händen unter den Stoff zu tauchen, ihn weiter auseinanderzuschieben und Brust wie Schultern des Fremden zu streicheln.
Zunächst war sie derart verzückt von all der männlichen Muskelkraft, dass sie gar nicht gleich die Farbmuster entdeckte. Und als sie es tat, musste sie mehrfach blinzeln, um zu begreifen. Dann aber erkannte sie zu ihrem Entsetzen eine goldene Schlange in der Form einer Acht über seinem Herzen und einen lächelnden Drachen auf der anderen Seite.
»Darius?«, hauchte sie und trommelte ihm gegen die Brust. »Mutter Göttin – Darius, bist du das?«
Wie er sie ansah, schien er aus einem Traum zu erwachen und schluckte heftig. »Ja, bin ich.«
»Was machst du hier?«
Verwirrt schüttelte er den Kopf und sah hinunter an die
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