Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
Vom Netzwerk:
»Das war’s also«, sagte sie schließlich - ihre Stimme klang so ruhig, wie ihr keineswegs zumute war. »War nett, dich
kennenzulernen, sehr nett, dich zu schwängern, aber ohne mich bist du besser dran - und, ach so, ich wollte dich übrigens töten?«
    »Tut mir so leid.« Wie er das sagte, als würde er es ehrlich bedauern. Heller Zorn verdrängte Kiras Verzweiflung. Wie konnte er es wagen, so zu lügen? Wenn er es ehrlich meinte, dann würde er doch versuchen sie zu überzeugen, dass er sie liebte, dass er sie niemals wirklich getötet, sie nicht wie Abfall weggeworfen hätte.
    »Ach, es tut dir leid?« Ihre Stimme klang schrill und messerscharf, und sie hasste sich selbst dafür. »Tut es dir leid, dass du mein Baby und mich beinahe erschossen hättest?« Sie presste ihre Hände auf ihren Bauch. Vielleicht war sie damals noch nicht schwanger gewesen - das hatte Dr. Lavery noch nicht festgestellt. Aber jetzt war sie es. Und der Gedanke, ihr Kind hätte womöglich niemals die Chance bekommen, unter ihrem Herzen zu wachsen…
    »Du bist jetzt eben durcheinander …«
    »Elender Mistkerl! Sag’s mir doch, Ender ! Wenn du in mir drin warst - hast du dir da vorgestellt, wie du mich töten würdest? Und was wolltest du dann mit meiner Leiche machen? Hättest du mich an die Tiger verfüttert oder zusammen mit Derek verscharrt?« In den Tiefen seiner blauen Augen glitzerte harte Realität. Sie trat noch einen Schritt zurück, ihre Kniekehlen stießen gegen eine Parkbank. »Mein Gott«, flüsterte sie heiser, »du bist ein Monstrum.«
    Er schluckte schwer, und sie erwartete, er würde sich irgendwie herauswinden. Aber schließlich antwortete er nur: »Ja.«

    »Einfach - ja? Du hast beim Sex mit mir meine Ermordung geplant, und ich höre nur ein simples Ja? Oh, du verdammter Hurensohn!« Sie sprang vor und schlug so kraftvoll in sein Gesicht, dass sein Kopf seitwärts schnellte.
    Mit seinen Reflexen hätte er sie abwehren können. Aber er hatte es nicht getan. Und er schaute sie auch nicht an.
    Kiras Hand und ihre Augen brannten. Verzweifelt stieß sie ihn weg. »Verschwinde! Hau ab! Ich will dich nie wiedersehen!«
    »Wahrscheinlich ist es so am besten. Nur eins noch - jetzt bist du in Sicherheit. Niemand wird dich je wieder verletzen.« Seine Stimme brach, ebenso wie ihr Herz. Dann wandte er sich ab und ging zur Klinik zurück.
    »Niemand außer dir«, flüsterte sie ganz leise.
    Um Gottes willen, wie hatte das alles geschehen können? Ein Schluchzen nahm ihr den Atem, Tränen verschleierten ihren Blick. Und was jetzt? So dumm, sich einzubilden, die ACRO-Leute würden sie ungehindert in die Welt hinauswandern lassen, war sie nicht. Sicher wurde sie ständig beobachtet. Sie fühlte sich ausgeliefert und verwundbar, und ihre Instinkte rieten ihr, in Deckung zu gehen. Und was sollte sie danach tun? Sie hatte keine Ahnung. Vorerst konnte sie nicht an die Zukunft denken - oder überlegen was sie in den nächsten dreißig Sekunden tun würde. Denn in diesem Moment wollte sie nur weinen.

    ENDER STAND IN KIRAS EHEMALIGEM Krankenzimmer und starrte durch das Fenster in den Park, wo er sie verlassen hatte. Nun könnte er zurückkehren und sie in die Arme nehmen, zu einem Versuch zwingen, die Situation zu begreifen. Doch es hätte keinen Sinn, weil sich die Tatsachen nicht ändern ließen - er war ein ausgebildeter Killer, nicht zum Vater oder Ehemann geeignet. Damit hatte er sich längst abgefunden, schon bevor die Tierflüsterin in sein Leben getreten war.
    Angeschossen zu werden - das tat nicht halb so weh wie die Qual seines Herzens, das ihm gleichsam aus der Brust gerissen wurde.
    »Ender?«
    Abrupt drehte er sich um. Annika ging sofort in Kampfstellung und hob die Fäuste, um ihm einen Elektroschock zu versetzen, falls er sie attackieren würde. Doch das tat er nicht. Stattdessen steckte er die Hände in die Hosentaschen und starrte sie an.
    »Dev weiß, wo ich bin«, begann sie, weil er beharrlich schwieg. Vorsichtshalber beschloss sie, die Fäuste noch nicht zu senken. »Er sagt, Kira hätte sich irgendwo verkrochen, und sie will nicht rauskommen.«
    »Da drüben ist sie.« Er wandte sich wieder zum Fenster und zeigte zu einer Reihe von Büschen, gegenüber der Klinik. Vor einer Weile hatte er beobachtet, wie sie dorthin gelaufen war.
    »Glaub mir, Ender, ich wollte ihr nicht wehtun …«
    »Das weiß ich«, unterbrach er sie ungestüm. »Und ich wollte es auch nicht.«

    »Okay«, seufzte Annika und senkte ihre

Weitere Kostenlose Bücher