Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
Vom Netzwerk:
da erkannte sie, wie elend er sich fühlen musste.
    »Keine Geheimnisse mehr. Nicht jetzt. Nicht nach allem, was wir durchgemacht haben.« Behutsam strich sie ihm das Haar aus der Stirn. »In deinen Alpträumen erlebst du noch einmal, was deinem Team zugestoßen ist, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Suchen dich die bösen Träume in letzter Zeit öfter heim?«
    Wieder wich er ihrem Blick aus, als wollte er nicht antworten. Aber sie streichelte sein Gesicht, seine Wangen, seine Stirn. Und schließlich erklärte er: »Nein. Manchmal überfallen sie mich, wenn Dev davon träumt. Aber ich glaube … Diesmal haben sie deinetwegen angefangen. Ich ließ dich zu nahe an mich heran. Und dann das Schuldgefühl …«
    »Weil du mich töten solltest?«
    Da wich das letzte bisschen Farbe aus seinem Gesicht. »O Gott, Kira, es tut mir so leid.«
    Was sie sagen sollte, wusste sie nicht, denn was dieses Thema betraf, war sie sich über ihre Gefühle noch nicht so richtig im Klaren. Aber sein Kummer war echt - vor allem im Zusammenhang mit der erneuten Ursache seiner Alpträume.

    Schließlich begnügte sie sich mit schlichten Worten: »Das weiß ich.«
    »Wohl kaum.« Er drückte einen Kuss auf ihre Handfläche. »Weißt du, wie sehr ich dich liebe?«
    »Ja«, bestätigte sie lächelnd. »Und deshalb wirst du alles tun, um zu genesen. Tommy Junior und ich brauchen dich.«
    »Aber ich bin eine Gefahr, Kira. Das versuchte ich dir klarzumachen, die Alpträume …«
    »Vielleicht werden sie dich nie wieder quälen. Jetzt musst du dich nicht mehr schuldig fühlen. Ich verzeihe dir.« So leidenschaftlich und emotional, wie ihre Stimme klang, war ihr auch zumute. Dass er seine Krankheit akzeptierte und zu sterben bereit war, statt ihr oder dem Baby zu schaden - diese Erkenntnis durchbrach die letzte Barriere, die sie noch von ihm trennte. »Du hast deinen Job erledigt. Deshalb muss dein Gewissen dich nicht plagen. Hundertmal hattest du eine Gelegenheit, deinen Befehl zu befolgen, und hast mich stattdessen beschützt und mein Leben gerettet.«
    »Ich bin ein Killer«, wiederholte er.
    Verdammt, warum kämpfte er ständig gegen sie an? »Ja, das bist du. Aber weißt du was? Danach kann ich dich nicht beurteilen. Seit vielen Jahren lebe ich mit Tieren zusammen. Nicht alle sind sanfte Schafe und Enten. Tiger sind nun mal Killer. Aber sie müssen töten, um zu fressen und um ihre Jungen zu beschützen. Und - Tommy, wenn jemand dich oder unser Baby bedroht, würde ich mich blitzschnell in eine Tigerin verwandeln.«
    Nun verzogen sich seine Lippen zu einem schwachen Lächeln. »Ja, daran zweifle ich nicht.«

    »Gut. Und zwing mich bloß nicht, schon jetzt die Tigerin in mir zu wecken. Sieh lieber zu, dass du gesund wirst.«
    »Nicht nur darum geht’s.«
    »Ja, ich weiß. Auf dem Weg hierher hat Remy mich aufgeklärt.«
    »Ich kann unmöglich Fleisch essen, Kira. Weil ich weiß, was ich dir damit antue.«
    O Gott, wie sehr sie ihn liebte … »Wovon haben wir gerade gesprochen? Von großen Raubkatzen. Auch du bist eine, Tommy, ein Gepard. Und wie alle großen Raubkatzen sind die Geparde Fleischfresser. Im Gegensatz zu Hunden oder Bären oder Menschen werden sie sterben, wenn sie kein Fleisch fressen. Sterben. Offenbar stammt deine Excedosapien-Chemie aus demselben genetischen Pool. Und so hast du keine Wahl. Um am Leben zu bleiben, musst du Fleisch essen, das verstehe ich. Natürlich will ich nicht, dass du stirbst.« Ihre Hand glitt über seine Brust, und sie versuchte zu übersehen, wie eingefallen sich sein Oberkörper anfühlte. »Glaub mir, Tommy, ich brauche dich. Wir brauchen dich.«
    Als er ihren Bauch berührte, spürte sie ein wundervolles Flattern darin. »Und ich brauche dich.«
    Mit einem Lächeln ging sie zur Tür. Draußen sprachen Haley und Remy mit dem Doktor und Mr. O’Malley.
    »Wäre jemand so freundlich, Tom einen Burger zu bringen?«, bat sie.
    »Wird auch höchste Zeit«, meinte Remy, eilte den Korridor hinab, und Kira kehrte ins Krankenzimmer zurück.
    Tom versprach ihr, beim Lunch würde er zu seinen gewohnten Mahlzeiten zurückkehren - außerhalb des
Hauses, damit sie nicht in der Nähe wäre. Und er schwor sogar, beim Dinner würde es ihm gar nichts ausmachen, das vegane Zeug zu essen. Natürlich log er. Dafür liebte sie ihn umso mehr.
    Als Remy mit einer stinkenden Papiertüte zurückkehrte, ergriff sie die Flucht, um mit dem ACRO-Boss zu reden, der im Flur auf und ab wanderte. Inzwischen war der Arzt verschwunden, und

Weitere Kostenlose Bücher