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Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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starke Hände ihre Haut streichelten und ein warmer Kuss ihre Lippen liebkoste, vergaß sie ihre Einsamkeit, wenigstens für ein paar kostbare Momente.
    Knarrend öffnete sich ihre Schlafzimmertür. Babs trottete herein und sprang aufs Bett. Bei Kiras Ankunft im Tierasyl, vor fast zwei Jahren, hatte die Weimaraner Hündin bereits hier gelebt.
    »Hallo, mein Mädchen.« Kira tätschelte Babs’ lange Ohren. »Hast du zufällig rausgefunden, ob Tom und Derek schon mit der Arbeit fertig sind?«
    Einer der Männer musste ins Haus gekommen sein. Denn Babs hatte sich in der Nähe des Stalls herumgetrieben,
als Kira unter die Dusche gegangen war. Verschiedene Bilder schwirrten ihr durch den Sinn - die Hündin, die im Loch eines Dachsbaus scharrte und auf den Rücksitz des Pick-ups sprang; dann Derek, der die Hintertür des Hauses öffnete und Babs hereinließ. Offenbar hatte er die Reparaturarbeiten am Zaun beendet.
    Sie zog Cargo-Shorts und ein T-Shirt an. Um ihr nasses Haar kümmerte sie sich nicht und band es einfach zu einem Pferdeschwanz am Hinterkopf zusammen. Auf bloßen Füßen schlenderte sie in ihre orangegelbe Küche, alles ein Relikt aus den Siebzigerjahren, und schaltete das Radio auf dem Fensterbrett ein. Während sie im Takt der Oldies wippte, schaute sie nach den Vorräten. Weder Tom noch Derek waren heute mit ihrem Pick-up beim Einkaufen gewesen. Also würde sie ein großes Dinner vorbereiten, und wenn sie mit ihr essen wollten, waren sie willkommen.
    In den letzten Tagen hatte sie genug Tofu und frisches Gemüse für eine üppige Mahlzeit abgestaubt. Mit geübten Fingern schnitt sie alle Zutaten in kleine Würfel und warf sie in einen Wok.
    In Scharen kamen die Tiere in die Küche, um zu betteln. Auf Spargel waren die Hunde ganz versessen. Bald wurde Kira von zwei Dutzend flehenden Augenpaaren umringt. Rafi sprang auf die alte Geschirrspülmaschine am Ende der Theke und schlug spielerisch mit seiner Pfote nach Kira, wann immer sie an ihm vorbeiging.
    Schallend sang sie von Zigeunern, Tramps und Dieben, während sie den Tisch mit Blechtellern aus dem Secondhandshop deckte, von denen keiner zum anderen passte. Danach nahm sie den Limonadenkrug aus dem
Kühlschrank und wandte sich zu ihren vierbeinigen Freunden. »Würde einer von euch die Jungs holen?«
    Es war eigentlich überflüssig, laut mit den Tieren zu reden, denn sie verstanden sie alle auf andere Weise. Aber sie musste sprechen, um bei klarem Verstand zu bleiben, gerade wenn sie an Letzterem manchmal zweifelte. Sie stellte sich also die Schlafzimmer im oberen Stockwerk als Bild vor, und schon rannte Babs davon, stets hilfsbereit und verantwortungsvoll. Die Krallen ihrer Pfoten klapperten auf den hölzernen Stufen hinter der Küche. Vielleicht würde Tom die Botschaft nicht begreifen. Allerdings hatte Derek schon nach wenigen Tagen herausgefunden, was es bedeutete, wenn ein Hund an seiner Tür scharrte. Dann sollte er zu Kira kommen.
    Niemand tauchte auf. Mit einem Seufzer schaltete sie den Herd auf kleine Stufe und stieg die Treppe hinauf. Mit hängenden Ohren saß Babs zwischen den Türen, sichtlich bedrückt, als hätte sie eine wichtige Mission vermasselt.
    »Schon gut, kleine Babby-Sue. Lauf wieder runter.«
    Kira klopfte an Toms Tür. Keine Antwort. Dann versuchte sie es mit Dereks Tür, die knarrend aufschwang. Er stand mitten im Zimmer. Mit gedämpfter, aber scharfer Stimme sprach er in ein Handy. Sein Frust füllte den Raum mit bitterer Atmosphäre. Da sie sich wie ein Eindringling fühlte, kehrte sie ihm den Rücken.
    »Tut mir leid, Kira, ich habe dich nicht gesehen.«
    Kira drehte sich zu Derek um und beobachtete, wie er das Handy in eine Tasche seiner Jeans steckte. »Vielleicht möchtest du was essen?«

    »Ist Tom auch eingeladen?«
    Sonderbare Frage. Doch ihr Fieber wirkte sich nicht nur auf sie aus. Die Männer reagierten auf ihre Körpersignale, womöglich unbewusst. Deshalb hatte sie mit Spannungen zwischen den beiden gerechnet. »Er arbeitet noch. Aber wenn er hereinkommt, soll er mit uns essen.« Nach einer kurzen Pause fragte sie: »Warum?«
    Derek schnitt eine Grimasse, das Schweigen zog sich in die Länge.
    »Was ist los, Derek?«
    »Nun, es ist nur …« Er holte tief Luft. »Behalt ihn im Auge.«
    Zögernd betrat sie das Zimmer. »Also ist es nicht einfach nur die kleine Welt als Farmarbeiter. Da steckt mehr dahinter, oder?«
    »Nein, wir waren zusammen bei der Army. Daher kennen wir uns in Wirklichkeit.«
    Interessant, aber

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