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Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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Staatsbürgerpflicht erfüllt, sie während ihrer Fieberphasen beschützt und mehrmals versorgt. Und er war es auch gewesen, der sie gewarnt hatte, als die Haftbefehle gegen sie plötzlich erneuert wurden.
    »Sei nicht so bescheiden! Du weißt dich schon zu wehren.« Die Arme vor der breiten Brust verschränkt, musterte er sie mit dunklen, vor Begierde fast schwarzen Augen. »Kannst du dich von Fesseln befreien?«
    Immer noch pochte ihr Herz viel zu schnell. »In meinem Leben habe ich schon viele merkwürdige Fragen gehört«, entgegnete sie, ihre Hände in die Hüften gestemmt. »Aber wirklich, Derek, das ist mal was Neues.«
    »Wenn du willst, kannst du noch viel mehr von mir lernen«, konterte er grinsend.
    »Männer!«, rief sie verächtlich. Aber der Dramatik fehlte die Überzeugungskraft. Um diese Jahreszeit war sie für alle Flirtversuche empfänglich.

    »Auf eine Frau wie dich habe ich gewartet.« Er ging zu seiner Kommode und nahm ein paar Handschellen aus der obersten Schublade. »Lass dir was zeigen.«
    »Oh! Cool! Das hatte ich schon.« Mit schmalen Augen musterte sie ihn. »Wieso besitzt du denn Handschellen?«
    »Aus persönlichen Gründen.«
    »Weil’s dir Spaß macht, nehme ich an.«
    »Streck deine Hände aus.« Mit zwei geschmeidigen Schritten trat er zu ihr. »Warum wurden dir Handschellen angelegt? Oder will ich das lieber nicht wissen?«
    »Aus persönlichen Gründen.« Kira zwinkerte ihm zu und hoffte, er würde die Lüge nicht durchschauen. In Wirklichkeit war sie nämlich öfter verhaftet worden, und das wollte sie für sich behalten.
    »Halt deine Hände so …« Er drehte ihre Handgelenke herum. »Sobald ich dich gefesselt habe, werde ich die Dinger lockern.« Klirrend schnappten die Handschellen zu.
    »Störe ich?« Toms ruhige, kühle Stimme wehte in den Raum. Grinsend spähte Kira über ihre Schulter. »Derek demonstriert nur, wie man sich mit Handschellen etwas komfortabler fühlt.«
    »Darauf wette ich.« Er zog seine Mundwinkel nach oben. Aber wenn dieses Lächeln echt war, würde sie einen Burger essen. Mit rohem Fleisch.
    »Ich bin heraufgekommen, um zu fragen, ob ihr mit mir essen wollt … Oh, Scheiße, das Dinner verbrennt!« Sie stieß ihre gefesselten Hände gegen Dereks Brust. »Nimm mir die Dinger ab!« Er behielt das Lächeln im Gesicht,
ohne Tom dabei auch nur eine Sekunde lang aus den Augen zu lassen.
    Männer. Lauter Trottel.
    Sobald sie befreit war, rannte sie zur Tür hinaus »Kommt, Jungs, das Dinner ist fertig! Es wird uns schmecken. Sautierter Spargel mit Curry-Tofu und Tomaten.«
    Keine Antwort. Sie schaute ins Zimmer und verdrehte die Augen. Reglos standen die beiden da und starrten sich an, wie Kampfhähne.
    Und Babs, die gar nicht runtergelaufen war, warf ihr einen vielsagenden Blick zu.
    Männchen sind eben blöd.

4
    E UNDER IGNORIERTE DEREKS HÖHNISCHES GRINSEN und tätschelte Babs’ Kopf, wandte sich ab und folgte Kira nach unten. Seiner Meinung nach war die Regel »Kehr deinem Feind niemals den Rücken« sowieso überbewertet, und das galt auch für Derek. Manchmal gab man per Missachtung dieser Regel den Feinden einfach genug Zeit, um selbst Mist zu bauen. Oder konnte ihnen zeigen, wie scheißegal sie einem waren.
    Aber Derek war Ender nicht scheißegal, denn der Kerl schien irgendwas für diese Nacht zu planen.
    Und so, wie Kira sich am Nachmittag verhalten hatte - und später in Dereks Handschellen - riskierte Ender, dass ihm der Boden unter den Füßen weggezogen wurde.
    Beinahe war er sich schon sicher, dass Derek bestimmt Unterstützung angefordert hatte. Beinahe . Ein Agent, der gleichzeitig als Überzeuger und als Killer fungierte, hatte mitunter mit solch einer Gratwanderung zu tun, bei der es manchmal schwierig war die richtige Balance zu finden.
    Auf jeden Fall musste er Kira vor dem Zugriff des Feindes bewahren. Zwei Farmarbeiter hatte sie schon verloren. Wenn er Derek sofort tötete, wozu ihn sein Instinkt
drängte, würde er womöglich ihr Misstrauen erwecken. Oder diese Maßnahme könnte sie enger an ihn binden und zwingen, Schutz bei ihm zu suchen.
    Noch etwas gehörte zu seiner Mission - er musste herausfinden, welche Verwendung Itor für Kira hätte. Das würde er aus Derek demnächst herausquetschen - und ihn dann töten. Wenn er ihn zu früh umbrachte, würde er nur schlafende Hunde wecken. Buchstäblich. In den Gehirnen der Itor-Agenten waren virtuelle Wanzen eingepflanzt und mit dem Hauptquartier verbunden. Dadurch erfuhr es vom Tod

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