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Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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eingebläut. Doch mit Zurückhaltung hatte sie stets ihre Probleme, und keine Ahnung, wie sie mit einer Emotion umgehen sollte, die sie nie zuvor empfunden hatte. »Warum vertraust du anderen - und nicht mir?«
    Den Kopf in den Nacken gelegt, schloss er die Augen, und sie wusste, warum er ihr aus dem Weg gegangen war - um diese Unterhaltung zu vermeiden. »Annika, du musst damit aufhören.« Jetzt neigte er sich vor und hob die Lider. Trotz der Blindheit durchbohrten seine Augen wie sie Dolche. »Und zwar sofort.«
    »Okay«, fauchte sie. »Dann gib mir wieder einen Auftrag. Schick mich weg. Dann bist du mich los. Offenbar willst du das.«
    Noch ein duldsamer Seufzer ließ die Papiere auf dem Schreibtisch kurz aufflattern und schürte Annikas Wut. Verdammt nochmal, sie war ja kein Kind mehr!
    »Du kennst die Regeln«, mahnte Dev. »Nach einer Mission nimmt jeder Agent eine Auszeit. Und die brauchst du jetzt.«
    »Wieso zum Geier weißt du, was ich brauche? Nun, vielleicht wüsstest du das, hättest du letzte Nacht geruht, mich zu empfangen. Dann wüsstest du, dass der
einzige Kerl, mit dem ich jemals geschlafen habe, mich wie den letzten Dreck behandelt. Als wäre ich nicht gut genug für ihn!« In ihren Augen brannten Tränen. Da wurde sie noch zorniger, weil Creed keine einzige Träne verdiente. Zwischen ihnen gab’s doch gar nichts, was der Rede wert gewesen wäre. Sie knirschte mit den Zähnen und ballte die Hände in ihrem Schoß. »Nicht so wichtig. Es war ohnehin nur Sex.«
    »Irgendein Widerling, der bloß Sex wollte? Und der Kerl hat dich ausgenutzt?«
    Das beruhte auf Gegenseitigkeit.
    »Ein bisschen komplizierter ist es schon.«
    »Du hast Sex?«, fragte er, als hätte er den Sinn ihrer Worte erst jetzt verstanden.
    »Hallo, Dev, ich bin kein Kind mehr.«
    Anscheinend war ihm diese Tatsache nicht bewusstgeworden, obwohl er nach Annikas achtzehntem Geburtstag von ihrem Privatunterricht bei einem Verführer erfahren hatte. Nach seiner Ansicht ergab das nur einen Sinn, weil sie lernen sollte, wie man jemanden küsste oder berührte und um den Verstand brachte - eventuell sogar mit Oralsex. Gewisse Fertigkeiten, die sie benötigte, wenn sie als Agentin überzeugen wollte. Da sie im Privatleben wegen ihrer bedrohlichen Elektrizität keinen Sex genießen durfte, hatte das Verführer-Training die Wissenslücke gefüllt.
    Diese Tatsache hatte Dev mit Würde respektiert und nur ein ganz klein wenig dabei geflucht. Allerdings hatte ihr beim nächsten Unterrichtstermin der Verführer Adam die Tür vor der Nase zugeschlagen. Bis zum heutigen Tag wurde er ganz bleich, wenn er Annika sah, und sie
fragte sich, was genau Dev zu dem armen Kerl wohl gesagt hatte.
    »Wie heißt er?«, fragte er nun.
    Beinahe lächelte sie, dass er sich wie ein großer Bruder aufführte. Wenn sie einen älteren Bruder hätte, würde der sich bestimmt so benehmen wie Dev in diesem Moment. Klar, sie ärgerte sich, weil er sie plötzlich aus seinem Leben ausgeschlossen hatte. Aber nun wusste sie wenigstens, dass er sie immer noch mochte. »Verrätst du mir etwa die Namen aller Leute, mit denen du schläfst?« Sicher eine Liste so lange wie das Telefonbuch. Wie oft sie in seinem Haus herumgehangen hatte, um zu warten, bis er seine Aktivitäten im Bett - mit wem auch immer - beenden würde, konnte sie gar nicht zählen.
    Lautstark und ausgiebig fluchte er. »Hör mal, gerade jetzt finde ich’s nicht gut, wenn du dich auf eine Beziehung einlässt.«
    »Was soll das denn bitte heißen - gerade jetzt ?«
    »Du bist noch so jung …«
    »Fast zweiundzwanzig!«
    Immerhin besaß er genug Anstand, um unbehaglich in seinem Sessel herumzurutschen. »Physisch betrachtet.«
    »Und? Heißt das, ich bin emotional zurückgeblieben?«
    »Was ich damit sagen will - du bist nicht auf normale Weise aufgewachsen. Irgendein Bastard, der dich nicht versteht, könnte dir sehr wehtun.« Trotz seiner Blindheit warf er ihr einen bedeutungsvollen Blick zu. »Oder jemand, der nur das Eine von dir will. Und du hältst es am Ende für was anderes.«

    »O Gott, du liest zu viele Frauenzeitschriften. Sex ist nicht Liebe. Das habe ich längst begriffen.« Die Gefahr, sie könnte Sex mit Liebe verwechseln, war wirklich nicht das Problem. Ihr Problem hieß Creed - dieser arrogante Schurke, der sie scharfmachte und dann einfach abservierte. Sie verlangte doch verdammt nochmal gar nicht, dass er sich auf was Festes einließ. Worin lag sein Problem?
    »Tu mir den Gefallen und halt

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