Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebter Fremder

Geliebter Fremder

Titel: Geliebter Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
Vom Netzwerk:
er wieder hinaus, ins Leben. Und dann würde alles anders werden.
    Er knabberte an ihrem fleischigen Handballen und suchte ihren Blick. »Ich hab ihm erklärt, er solle sich besser eine Frau wie dich suchen. Du bist zwar teurer als zwei Mätressen, aber jeden Shilling wert.«
    »Grayson!«
    »Stimmt doch«, sagte er mit einem spitzbübischen Lächeln.
    »Sie sind ein hoffnungsloser Fall, Mylord.« Allerdings musste auch sie ein Lächeln unterdrücken.
    Er ließ ihre Taille los und fuhr ihr über die Biegung ihres Rückgrats. »Liebe Pel, in den letzten vier Jahren hast du mir gefehlt.« Er packte sie an den Schultern und zog sie sanft, aber entschieden an seine Brust. »Ich muss noch mal ganz von vorne anfangen. Im Moment habe ich nur dich, und ich bin dankbar, dass das mehr als genug ist.«
    Ihr ging vor lauter Zuneigung zu ihm das Herz auf. »Was auch immer du brauchst –« Als er gluckste, riss sie entsetzt die Augen auf. »Soweit es deinen Bruder betrifft, dass das klar ist. Nicht für –« Sie zog die Nase kraus, als er laut auflachte. »Du hassenswerter Kerl.«
    »Nicht für Geschlechtsverkehr. Ich hab schon verstanden, wie du es gemeint hast.« Er drückte seinen Mund in ihr Haar, und sie spürte, wie sich sein Brustkorb unter ihr weitete. »Aber du musst jetzt verstehen, was ichmeine.« Er umfasste ihre Pobacken und drückte sie gegen sein steifes Glied. Dann flüsterte er ihr ins Ohr: »Ich verzehre mich nach dir – nach deinem Körper, deinem Duft, nach den Lauten, die du beim Beischlaf von dir gibst. Wenn du glaubst, ich würde mir solche Freuden versagen, bist du verrückt. Vollkommen wahnsinnig.«
    »Hör auf.« Aber ihre Stimme war so brüchig, dass sie kaum zu hören war. Er war wie warmer Marmor unter ihr – hart, muskulös, fest. Fast hätte sie glauben mögen, dass er sie stützen und ihr einen Anker bieten würde, doch sie kannte Männer seines Schlags nur zu gut. Sie hielt es ihnen nicht vor, sie akzeptierte es einfach.
    »Ich möchte ein Abkommen mit dir, geliebtes Weib.«
    Sie hob den Kopf. Ihr stockte der Atem, als er seine geröteten Wangen und die Leidenschaft in seinem Blick sah. »Aber du hältst dich nicht an Abkommen, Grayson.«
    »An dieses schon. An dem Tag, da du mich nicht mehr begehrst, lasse ich dich in Ruhe.«
    Sie starrte ihn an, bemerkte seinen spöttisch-herausfordernden Blick und seufzte dramatisch. »Kannst du dir eine Warze wachsen lassen?«
    Gray blinzelte. »Wie bitte?«
    »Oder fett werden? Oder dich nicht mehr waschen?«
    Er lachte. »Ich werde mich hüten, irgendetwas zu tun, was meine Attraktivität schmälert.« Er strich ihr sanft durchs Haar und lächelte sie zärtlich an. »Ich finde dich aber auch unwiderstehlich.«
    »Früher hast du das anders gesehen.«
    »Nein, das stimmt nicht, und das weißt du auch. Ich bin genauso wenig immun gegen deine Reize wie jeder andere.« Er spannte den Kiefer an. »Deshalb wird Spencer dich heute Abend auch begleiten.«
    »Aber dein Bruder interessiert sich doch nicht für die langweiligen Empfänge, die ich besuche«, sagte sie lachend.
    »Doch, jetzt schon.«
    Isabel ließ den nachdrücklichen Ton ihres Mannes kurz auf sich wirken, dann glitt sie von ihm hinunter und stieg aus dem Bett. Dass er sie einfach so gehen ließ, weckte ihren Argwohn. »Muss ich auch zu einer bestimmten Zeit wieder zu Hause sein?«, fragte sie angespannt.
    »Um drei.« In seinem Ton und seiner Haltung lag eindeutig eine unausgesprochene Herausforderung.
    Sie nahm den Fehdehandschuh auf. »Und wenn ich dann noch nicht zurück bin?«
    »Dann komm ich dich holen, Rotfuchs«, antwortete er mit leise drohender Stimme. »Nun, da ich dich endlich gefunden habe, will ich dich nicht wieder verlieren.«
    »Das kannst du nicht, Gray.« Sie fing an, im Zimmer hin- und herzulaufen.
    »Ich kann und werde es tun, Pel.«
    »Ich bin nicht dein Eigentum.«
    »Doch, du gehörst mir schon.«
    »Kann ich von dir das Gleiche erwarten?«
    Er runzelte die Stirn. »Was meinst du damit?«
    Sie blieb am Bett stehen und stemmte die Hände in die Hüften. »Wirst du auch immer um drei nach Hause kommen, wenn ich nicht bei dir bin?«
    Seine Miene wurde finsterer.
    »Und wenn du nicht rechtzeitig kommst, darf ich dann auch nach dir suchen? Soll ich dich jedes Mal auf frischer Tat ertappen und dich aus den Armen deiner Geliebten reißen?«
    Mit einer langsamen, raubtierhaften Bewegung erhob sich Gray aus dem Bett. »War das dein Plan? Eine Affäre?«
    »Wir sprechen hier nicht

Weitere Kostenlose Bücher