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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Garten vor ihm auf den Knien liegen können, während er ihr übers Haar strich und sie auf diese ruhige, prüfende Art anschaute.
    Vor diesem Schicksal jedoch wurde Diana von der schrillen Lauten ihrer Tochter und der tiefen Stimme von Leutnant Jack bewahrt, der ihr antwortete.

6. Kapitel
    J ames zog die Hand zurück, und Diana atmete tief durch. Sie fühlte sich gleichzeitig erleichtert und enttäuscht. Er drehte sich um, als Isabeau in den Garten hüpfte, die Hände voller Muscheln. »Maa!«, kreischte sie und grinste James an. »Joo.« Damit meinte sie ihn.
    »Lass mal sehen, mein Schatz.« Diana war wieder ganz Mutter.
    Jack folgte Isabeau keuchend und fröhlich. »Wir müssen fast ganz um die Insel herumgegangen sein«, meinte er. »Sie hat Dutzende von Muscheln gefunden.«
    Isabeau kniete sich auf den Boden und breitete ihre Schätze aus. Diana beugte sich darüber und tat, als würde ihr Herz nicht rasen wie bei einem Kaninchen.
    Ihre Tochter begann sofort, die Muscheln in Haufen zu sortieren. Die flachen auf den einen, die Schneckenmuscheln auf einen anderen, die in Flötenform auf einen dritten. Isabeau hatte mehrere Muschelsammlungen, die sie sehr sorgfältig in beschrifteten Kartons aufbewahrte, nach Größe und Art sortiert. Sie öffnete diese Schachteln häufig, brütete über ihren Schätzen und untersuchte jede einzelne von ihnen mit dem wissenschaftlichen Ernst eines Mitglieds der Königlichen Akademie.
    Diana hatte einmal mit dem Gedanken gespielt, ihr beizubringen, wie man hübsche Geschenke aus diesen Muscheln fertigte, aber das hatte Isabeau gar nicht gefallen. Sie wollte, dass sie so blieben, wie sie sie gefunden hatte.
    Isabeau nahm die größte Schneckenmuschel von dem Haufen und hielt sie mit beiden Händen James hin. »Joo.«
    Vor Dianas Augen wurde James Ardmore plötzlich weich. Er griff nach dem Geschenk. »Vielen Dank, Isabeau.«
    »So«, meinte Diana, ballte die Faust und legte sie auf ihr Herz. »Das ist ihr Zeichen für Danke.«
    James ballte seine kräftigen Finger. Erdkrumen hingen an seinen Fingerspitzen. Er legte eine Hand auf sein Brustbein. »Danke.«
    Isabeau lächelte. Einer ihrer vorderen Schneidezähne wuchs gerade in die Lücke.
    »Was bedeutet das?« Leutnant Jack kreuzte seine Handgelenke, berührte damit seine Brust und breitete dann die Arme aus. »Ich sehe das ständig bei Euch beiden.«
    Isabeau kicherte. Dianas Gesicht lief rot an. »Es bedeutet, ich liebe dich.«
    »Aha.« Jack grinste.
    James wischte zerstreut Sand von der Schneckenmuschel und erhob sich.
    Isabeau ging wieder zu ihren Funden zurück. James betrachtete lange sein Exemplar. Er schien von seiner Schönheit fasziniert zu sein.
    Als er aufblickte, bemerkte er, wie Diana ihn anstarrte. Ihr Herz schlug schneller. Seine Augen waren so unglaublich grün. Ein Kribbeln durchfuhr ihre Brustspitzen und erregte sie, bis sie hart wurden.
    »Und was ist nun mit diesen Höhlen, Ardmore?«, fragte Jack, der davon offensichtlich nichts bemerkte.
    Der Captain sah Jack an. Dann warf er Diana einen weiteren langen und erregenden Blick zu, drehte sich um und bedeutete dem anderen Mann, ihm zu folgen.
    Jack verbeugte sich höflich vor Diana. »Lady Worthing.« Er folgte James den Weg hinab zu dem kleinen Tor.
    Diana ließ sich wieder auf Hände und Knie herab, riss die Schaufel aus der Erde und rammte sie wütend in die Wurzel eines besonders widerspenstigen Krauts. Isabeau begann zu summen.
    *
    James ging schneller als beim letzten Mal. Jetzt kannte er den Weg, und außerdem beschleunigte die wärmende Erinnerung, wie sich Diana in seine Arme geworfen hatte, seine Schritte.
    Sie war ihm ein Rätsel. Er spürte ihr Verlangen, aber er nahm auch ihre Furcht wahr. Sie war eine sehr komplexe, vielschichtige Frau. Er hätte gern all diese Schichten eine nach der anderen abgetragen und alles über sie in Erfahrung gebracht.
    Die Spannung zwischen ihnen war fühlbar gewesen. Die Muskeln ihrer Arme und ihres Rücken hatten sich angespannt, sobald sie seine Anwesenheit bemerkt hatte. Die Haarsträhne, die ihr in die Stirn gehangen war, war einfach unwiderstehlich gewesen. Der Knopf ihres Mieders war aufgegangen, und es hatte ihn seine gesamte Willenskraft gekostet, nicht mit den Fingern ihren Kragen zu berühren. Wären Leutnant Jack und Isabeau nicht gekommen, hätte er diese süße Verführung weitergetrieben, soweit sie es zugelassen hätte.
    Er begehrte sie. Sein Verlangen nach ihr war so tief und archaisch, wie er es schon

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